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Autor: Betreff: Infusionsmaischprogramm für Weizen?
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Kraeusenpils
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2009 um 11:02  
moin,

am kommenden wochenende möchte ich mit meinem braumeister 20 ein weizen brauen, das ich mit zwei weizentrockenhefen (geteilter sud) vergären möchte.

folgende schüttung:
1,8 kg Pilsener
1,7 kg Weizen
1 kg Münchener

23 L HG / 7 L NG

aus hanghofer folgende maische:
43° einmaischen
43° 20 min
62° 30 min
71° 30 min
78° ausmaischen

90 min kochen

kann ich das maischprogramm so lassen oder sollte ich was ändern?

gruß
timo
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2009 um 11:30  
Das Maischprogramm ist schon ok, aber nur 7l Nachguss? Das wird ja fast ein reines Vorderwürzebier.
Der Weizenanteil ist auch recht gering (knapp 38%), meist wird für Weizenbiere >=50% verwendet.


____________________
Gruß vom Berliner
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2009 um 11:31  
So maische ich mein Hefeweizen auch immer und das klappt sehr gut so!
Trotz 30 min Maltoserast komm ich auf 78% scheinbarer Vergärungsgrad.
Mit Trockenhefen hab ich bei Weizen aber keine so gute Erfahrung gemacht (WB-06), da gehen die Meinungen aber ziemlich auseinander.
Bißchen wenig Weizenmalz und relativ viel Münschner, aber warum nicht?

Stefan
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Kraeusenpils
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2009 um 11:43  
der braumeister braucht 23L - konstruktionsbedingt. der nachguss wird auch nicht
ausdrücklich von speidel empfohlen, steigert nur die ausbeute.

münchner nehme ich ein wenig mehr, damit mehr farbe reinkommt. so ganz blass
finde ich nicht so lecker.

meine weizen habe ich früher mit der wyeast gemacht, die ist super. oder aus ner
maisel flasche hefe hochgezogen. die beiden trockenhefen haben mich neugierig gemacht.
ja, die meinungen dazu gehen auseinander. als norddeutscher bin ich vielleicht auch nicht
so anspruchsvoll bei weizen. habe auch weizen bier ohne weizen gemacht, mir hats geschmeckt,
die hefe hat wohl den größten einfluss.

die eine hefe ist die wb06 und die andere die danstar munich wheat

timo
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2009 um 12:21  
Dann berichte ruhig mal über das Ergebnis.
Ich füll heut Abend 50 Liter Hefeweizen ab, die hab ich aber mit nem Schneider Starter vergoren.
Hier in Oberschwaben ist schon so ein Weizenmekka, kann gut sein, dass wir da etwas anspruchsvoller sind ;)

Stefan
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Kraeusenpils
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2009 um 13:52  
wenn du aus schneider hefe ziehst, weisst du vielleicht auch, ob maisels seine hefe umgestellt
hat. wir haben vor einigen wochen versucht, aus einer flasche maisel hefe zu gewinnen, nichts...

die war schon tot oder wir haben einen fehler gemacht.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2009 um 14:41  
Tut mir leid, hab noch nie Maisel gestrippt.
Gutmann geht prima, Schneider auch, Augustiner war bei mir allerdings auch tot.
Letzter Hefestripversuch, allerdings kein Weizen, war ein belgisches Rochefort, auch tot.
Jetzt versuch ich´s mal mit Westmalle.
Schneider schreibt seit neuestem übrigens das Abfülldatum drauf, find ich sehr gut.
Eine junge Flasche gibt sicher ein besseres Ergebnis.
Eine recht gute Anleitung findest Du hier:
http://www.mabcom.de/brauen/HefeStarter_HowTo.pdf

Stefan


[Editiert am 12.10.2009 um 14:42 von Boludo]
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red_folder.gif erstellt am: 12.10.2009 um 19:33  

Zitat:
http://www.mabcom.de/brauen/HefeStarter_HowTo.pdf


Hi,
In der Tat eine schöne Anleitung. Allerdings würde ich dieses Verfahren ausschliesslich für UG Hefen verwenden. OG Hefen bilden ja bekanntlich Sprossverbände, die an die Oberfläche aufsteigen. Meiner Erfahrung nach ist es bei OG Hefen ausreichend dem Starter immer nur frische Würze zuzuführen. Auch muss man bedenken das sich jede Menge Hefezellen in der "Schwebe" in der Würze befinden. Ich verwende beispielsweise einen Starter von 2,5 L für 125L. Die Gärung setzt dann 8 bis 12 Stunden später ein.

Nicht ganz risikolos finde ich die Verwendung von "nicht abgekochter" Vorderwürze.


[Editiert am 12.10.2009 um 19:33 von Malzhirn01]



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Axel
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2009 um 08:29  
Ich nehm immer abgekochtes Malzbier.
Die Schneider Weisse Hefe hab ich immer 24h absitzen lassen und dann in ein anderes Gefäß mit Gärverschluß abdekantiert und frisches Malzbier zugegeben, 12h belüftet usw.
Das Gefäß mit dem Abdekantierten hab ich ohne Rühren und Belüftung stehen lassen, da setzt sich dann mit der Zeit die Hefe ab, die in der Schwebe war.
Auch obergärige Hefen sinken irgend wann nach unten.
Ging echt gut.
Der Rochefort Starter ist übrigens doch noch angesprungen und riecht fantastisch :)

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2009 um 09:38  
Bei uns in der Umgebung habe ich leider noch kein Trappistenbier bekommen. Wie riecht (und schmeckt) den so ein Rochefort?


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Allzeit gut Sud

Axel
http://www.taunusbraeu.de
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2009 um 10:02  
Hier wird´s getestet und beschrieben:
http://biertest-online.de/cgi-bin/show/ebs.pl?Bier=Rochefor t+Trappistes+10
Hat mir ein Kumpel aus Belgien mitgebracht, kann man aber auch da bestellen:
http://www.bierzwerg.de/product_info.php?info=p459_Belgien- -Trappistes-Rochefort-10--0-33-Liter-Mehrwegflasche.html
Das 8er ist auch sehr gut, das 6er im Vergleich eher etwas langweilig.
Ist ein ganz eigener Geschmack und muss man mögen, ich liebe es jedenfalls.
Wird jetzt aber sehr off topic hier :puzz:

Stefan
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2009 um 10:39  
Hi,

nochmal zurück zum Braumeister :

Als Einmaischtemperatur programmierst du ein Grad C weniger als die Temperatur der ersten Rast. Rasten sind O.K. Standardhauptguss 23 L ist bei 4,5 kg heller Schüttung auch O.K., aber wie Berliner schon sagte, den Nachguss um mindestens 3 Liter raufsetzen, sonst geht deine Ausbeute noch mehr in den Keller.

Meine Braumeisternachgussmengen liegen i.d.R. bei 12 - 14 Litern bzw. bei 3 - 4° Brix.

Gut Sud !

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Kraeusenpils
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smilies/bigsmile.gif erstellt am: 13.10.2009 um 11:05  
hi hans,

vielen dank für den service, ja mein braumeister kommt wieder zum einsatz.

wie? 13L NG bei nem braumeister 20 ?? also, ich denke, dann steht der untere teil
des malzrohres unter wasser, oder? hatte mir fürs letzte mal so um die 6 liter aufgeschrieben,
dann stand der pegel unten am malzrohr.

ausbeute ist doch egal, solange es auf den geschmack keinen einfluss hat, wie viel ng ich
verwende. kann ich ich kaum trinken so viel bier... :D

ach so, habe eben meinen halopur mp reiniger (mit richtig heissem wasser), der beim braumeister dabei war, über nacht auf mein cc keg losgelassen, sieht aus wie neu, hamma, das zeugs...

timo
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Kraeusenpils
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red_folder.gif erstellt am: 18.10.2009 um 18:26  
tag,

so, der weizen sud ist eingebraut, habe acht liter NG verwendet, nun ist dummerweise
die stammwürze bei 10,5 P gelandet, ob das nicht zu dünne ist...

und noch eine frage an alle braumeisterbesitzer. zwischendurch habe ich im display
gelesen "pumpenpause" (oder so ähnlich) und die pumpe war wirklich aus. ich frage
mich nun (zweiter braumeistereinsatz), ob das so richtig ist. ist mir letztmal nicht
aufgefallen. ich hatte auch insgesamt den eindruck, dass (durch das weizenmalz?) die
pumpe nicht so kräftig wirken konnte.

gruß
timo
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Kraeusenpils
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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2009 um 17:00  
so,

die danstar munich wheat habe ich angeschmeckt. okay, aber sicher kein weizengeschmack.
da ich schon einmal mit der wyeast (3068?) gebraut habe, weiss ich, wie gut ein
weizen zuhause gelingen kann. keine alternative zur flüssighefe.

die wb-06 werde ich morgen probieren

timo
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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2009 um 17:17  
Hallo Timo und andere Weizenfans,

mal eine dusselige Frage, warum braut Ihr denn jetzt noch Weizen? Mir schmeckt das irgendwie nicht mehr wenn die Sommerhitze weg ist.

Ich muß aber zu meiner Entschuldigung sagen das ich vom Rübenkraut(sirup)equator komme und nicht vom Weißwurstequator, also verzeiht mir bitte.

Zu Deinen 10.5% P, ich brau meins im Sommer so, dann ist es, wie ich schon anderswo geschrieben habe, wie bessere Limonade.

Gruß, Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Kraeusenpils
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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2009 um 17:54  
naja, die 10,5 P waren ein unfall, zuviel nachguss/zu wenig verdampfung.
soll nicht wieder vorkommen.

och, ich esse auch im sommer grünkohl, bin da nicht so ein saisonschmecker...

und es war wohl auch die neugier auf die beiden trockenhefen, über die so
unterschiedliche meinungen im umlauf sind.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 24.10.2009 um 17:59  
Ein Weizenbier im Winter kann durchaus passen.
Insofern es sich um einen Weizendoppelbock handelt :P

Stefan, mit 1 Kiste Aventinus im Keller
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