Hallo, Phil,
das in den Braubüchern Gesagte stimmt auch, aber nur während der
Hauptgärung. Dann bilden die Hefepilze der Obergärigen Gattung sog.
Sproßverbände, die durch das während der Gärung entstehende CO2 nach oben
getragen werden. Dort bilden sie im Hochkräusenstadium schmierig-hellbraune
Flächen aus. Das passiert bei der Untergärigen Gattung nicht, da hier keine
Sproßverbände sondern Einzelzellen gebildet werden. Ist die Hauptgärung
aber abgeschlossen, setzen sich alle Hefepilze, auch die Obergärigen,
schließlich am Boden ab.
Sonst würde kein Bier - wie von Marcel schon erwähnt - klar werden (ohne
Filterung...
)
Hier kann man das bei der 1338 European Ale von Wyeast ganz gut
erkennen:
Ok, soo eindeutig sieht das leider nicht immer aus, aber bei Untergärigen
Bieren (hier die 2042 Danish Lager von Wyeast) sieht`s dann halt oft so
aus:
Abwarten und Bier trinken!
Greets und viel Erfolg mit Deinem Weißbier!
Michael
[Editiert am 12.10.2009 um 23:15 von tauroplu]
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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag