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Autor: Betreff: Alkoholgehalt
Junior Member
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Beiträge: 27
Registriert: 28.9.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.10.2009 um 11:40  
Hallo miteinander,
ich hätt da gern mal ein Problem. Zumfeststellen des Alkoholgehalts in unserem Bier habe ich mir ein Vinometer von Alrauner, oder so ähnlich erworben. Das war ziemlich wohlfeil zu haben, für 5,95 €. Nur, es funktioniert nicht. Ich vermute mal, das es an den anderen Inhaltsstoffen liegt, die dieses Rohrchen überfordern. Meinte zumindest der Apotheker. Der hatte nur noch ein Alcometer. Das ist aber nicht gut ablesbar, weil es bis 99% Alkoholgehalt misst und im unteren Beerich einfach nicht gut abzulesen ist.
Hat jemand eine vernünftige Alternative?
Gruss SW
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Senior Member
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Beiträge: 156
Registriert: 17.2.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.10.2009 um 11:56  
Hallo SW,

der Vinometer von Arauner funktioniert nur bei Flüssigkeiten ohne Kohlensäure. Und auch da ist er m.E. zu ungenau. Am besten spindelst Du die Würze bevor die Gahrung eingesetzt hat (Stammwürze) und das Jungbier nach dem Ende der Gärung; Oder Du machst eine Schnellvergärungsprobe (vorher und nachher spindeln) dann kannst Du den Alkoholgehalt berechnen (s. hier: http://www.biercalcs.fabier.de/biercalcs.html )

Viel Erfolg dabei
Peter
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Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 16.10.2009 um 12:53  
Problem ist nicht die Kohlensäure (die könnte man ja einfach austreiben) sondern das Messverfahren. Mit dem Vinometer misst Du ja nichts anderes als das spezifische Gewicht der Flüssigkeit (das, was man auf einer Bierspindel als scheinbaren Restextrakt ablesen kann). Diese wird sowohl vom tatsächlichen Restextrakt als auch vom Alkohol beeinflusst. Kennt man den (tatsächlichen, nicht scheinbaren) Restextrakt, kann man daraus den Alkoholgehalt berechnen.
Die Skala des Vinometer ist so geeicht, dass man bei den bei Wein typischen "Restextrakten" (keine Ahnung wie man das bei Wein nennt, er wird aber wohl viel geringer als bei Bier sein) den ungefähren Alkoholgehalt ablesen kann. Theoretisch könnte man das wohl bei Kenntnis des tatsächlichen Restextrakts auch für Bier umrechnen, aber die o.g. Methode ist wesentlich einfacher.


[Editiert am 16.10.2009 um 12:55 von Berliner]



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Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 2
Moderator
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flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.10.2009 um 13:23  
Den tatsächlichen Restextrakt erhälts du nur, wenn du CO² und Alkohol austreibst. Die Bier-Probe im Becherglas auf die Hälfte eindampfen und dann wieder mit dest. Wasser bis zum Eichstrich auffüllen.
Dann hast du die exakte Menge an Zucker, die von der Hefe umgesetzt wurde. Allerdings wurde der Zucker ja in Alkohol und CO² umgewandelt. Jetzt steht man wieder dumm da. Mann nimmt einfach an das es 50:50 ist.
Die Formeln die wir Hobbybrauer verwenden, sind nur Näherungswerte. Genauer gehts nur durch Destillation oder Gaschromatografie.

m.f.g
Renè

P.S

Ein Beispiel:

Du hattest 12% Stammwürze.
Im fertigem Bier hast du (nach dem ausdampfen und wieder auffüllen) 4% Stammwürze.

Also:

12% - 4% = 8%

Die Hefe hat also 8% Stammwürze umgewandelt.

Also jetzt ca. 50:50 Alk : CO² (nimmt man an?)

macht: 4% Alk.

Aber!!!

Da wir bis jetzt nur mit Masseprozenten gerechnet haben, musst du noch in Vol% umrechnen.

Also:

4% / 0,79 (Dichte von Alkohol) = 5,06 Vol%

Ich hoffe das war richtig???


[Editiert am 16.10.2009 um 15:20 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Senior Member
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flinsstone
Beiträge: 252
Registriert: 4.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.10.2009 um 14:07  
Hallo
@Berliner:
Zitat:
Problem ist nicht die Kohlensäure (die könnte man ja einfach austreiben) sondern das Messverfahren. Mit dem Vinometer misst Du ja nichts anderes als das spezifische Gewicht der Flüssigkeit (das, was man auf einer Bierspindel als scheinbaren Restextrakt ablesen kann).

Einspruch schau dir das Vinometer einmal an.
meines erachtens misst es die Benetzbarkeit oder Viskosität aber nicht das spez. Gewicht. Vinometer gehen auch nur bei Weine mit wenig Restzucker genau.
@SW
Ein Alcometer misst das spez. Gewicht und funktioniert nur bei Destillate. Am einfachsten ist ein Spindeln von der Stammwürze und Jungbier wie es auch Peter vorgeschlagen hat
Lg Manfred
Profil anzeigen Antwort 4
Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 16.10.2009 um 16:01  
Stimmt, das hab ich mit der Oechslewaage durcheinandergebracht :redhead:
Bei Wikipedia ist's genau erklärt.


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Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 5
Senior Member
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PaThos
Beiträge: 412
Registriert: 18.12.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.10.2009 um 16:15  
@ Flying: Die Berrechnung erscheint logisch und richtig.
Habe ja gerade eine Analyse vor mir und wie es der Zufall will ist der Alk im Moment gerade knapp über 4% (mas)

4,17 % (mas) sind demnach 5,37% (vol) , deckt sich ja schön mit deiner Berrechnung
Profil anzeigen Antwort 6
Posting Freak
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Doppelmeter
Beiträge: 950
Registriert: 19.9.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.10.2009 um 16:26  
Ist ja auch richtig :thumbup:

da brauchts keinen Einwand :D


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Am Wasser mag ich jeden Tropfen! Am liebsten mit viel Malz und Hopfen! "Ist auf meinem Mist gewachsen!"
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Junior Member
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Beiträge: 27
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2009 um 11:55  
Hallo erstmal,
danke für die Antworten. Genau so werd ich es machen. Spindeln und rechnen.
SW
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