Senior Member Beiträge: 187 Registriert: 20.10.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.10.2009 um 17:33 |
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Hallo.
Nach etwa 8 Tagen OG mit Safale04 bei ca 21 Grad steht mein Sud (24liter)
seit ungefär 2 Tagen bei ca 3,5 - 3,8 Plato. Ich habe leider verpasst eine
SGP zu erstellen. Meine Frage nun: Kann ich diese Schnellgärprobe auch
jetzt noch erstellen? Wenn ja wie am besten? Oder generell gefragt: Wie
macht Ihr das mit der SGP? Warmstellen? Wårmer stellen als der Sud? Reicht
es auch nur wenns ein kleineres Gefäss verwendet wird...? Fragen Fragen
Fragen....
Gruss
Mic ____________________
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 24.10.2009 um 17:39 |
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Hi, Mic,
am besten Du nimmst die SGP aus dem gärenden Sud (nach gut 1 Tag). Zum
Spindeln reichen 100 ml. Die Probe wenn möglich wärmer stellen, dann geht
es schneller. Sobald sich nach dem Schüttlen kein Schaum mehr bildet bzw.
sich die Probe zu klären beginnt ist die SGP durch (bzw. es ändert sich nix
mehr am Extraktgehalt).
Warum willst Du denn jetzt noch eine SGP machen? Der Sud ist doch durch, es
ändert sich ja offensichtlich nichts mehr am Extraktgehalt. Die SGP macht
nur Sinn, wenn man grünschlauchen will, um den richtigen Abfüllzeitpunkt zu
erwischen. Mit der SGP weißt Du wie weit Deine Hefe heruntervergärt und
kannst dann entsprechend abfüllen.
Was war denn Deine Ausgangsstammwürze? Wie lange war die Maltoserast?
Gruß
Michael
[Editiert am 24.10.2009 um 17:40 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 187 Registriert: 20.10.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.10.2009 um 18:15 |
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Hallo Michael,
erstmal vielen Dank für Deine schnelle Antwort! Über die Maltoserast kann
ich Dir leider nicht viel verraten, da ich mit einem Weyermann Malzextrakt
vergäre. Die Stammwürze habe ich bei 12% (natürich ohne Zuckerzugabe!!)
eingestellt. Sie Safale04 ist bereits nach ca 12Std. bei 21Grad angekommen
und schäumte kräftig auf.
Gruss Mic
____________________
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Antwort 2 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 24.10.2009 um 18:35 |
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Hi, Mic,
mmh, das wären dann ja nur 70% Vergärgrad, das ist eindeutig zu wenig für
diese Hefe (im Schnitt 78%), aber man weiß halt nicht, wie der Malzsirup
hergestellt wurde. Es wird aber schon schmecken.
An Deiner Stelle würde ich jetzt abfüllen und mit Speise/Zucker/Trockenmalz
carbonisieren.
Viel Erfolg und Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
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Senior Member Beiträge: 187 Registriert: 20.10.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.10.2009 um 18:39 |
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Ja, den Gedanken mit abfüllen und carbonisieren habe ich auch, nur habe ich
keine Lust auf Flaschenbömbchen...
gruss mic ____________________
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Antwort 4 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 24.10.2009 um 18:46 |
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Na, ja, äh....andererseits: was willst Du denn dann mit Deinem Sud
machen?
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Senior Member Beiträge: 187 Registriert: 20.10.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.10.2009 um 18:57 |
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Dachte vielleicht an die SGP um zu sehen wieviel es noch runter geht und
dann evtl. noch ein paar Tage abwarten, bevor ich vorzeitig abfülle. Aber
Du hast mich überredet - morgen wird "geflascht"!
Gruss
mic ____________________
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Antwort 6 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 24.10.2009 um 19:12 |
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Du hast ja geschrieben, daß sich der Wert offensichtlich nicht mehr
verändert...obwohl die Angabe 3,5 - 3,8 doch recht großzügig ist, wenn man
bedenkt, daß pro 0,1°P 0,4 g CO2 gebildet wird. Also, am besten nochmal
genau nachmessen und dann hier die nötige Zuckermenge berechnen.
Gruß
Michael
[Editiert am 24.10.2009 um 19:13 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.10.2009 um 12:45 |
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Hallo Mic,
für eine Schnellgärprobe dürfte es nun wohl leider zu spät sein.
Sicherheitshalber würde ich mit dem Abfüllen noch etwas warten, bevor du
aufzuckerst!
Ich habe dir mal ein Gärdiagramm beigelegt, wie ich es mal mit der S-04
hatte. Du siehst, dass da nach 8 Tagen noch ganz schön was an Unvergorenem
vorhanden war. Du schreibst ja selbst :"seit ungefär 2 Tagen bei ca 3,5 -
3,8 Plato...". Das passt doch zur Annahme, dass sich da noch etwas tuen
wird.
Nach 8 Tagen Hauptgärung waren es, wie Du siehst, noch etwa 0,7°P bis zum
EVG. Das ist in etwa Grünschlauchzeitpunkt. Wenn Du dann noch lustig nach
Fabis Rechner drauf los zuckerst, ....
Eine Schnellgärprobe zu machen, empfehle ich übrigens immer (besonders bei
UG Hauptgärungen, aber auch bei OG), und zwar auch dann, wenn man
beabsichtigt nicht grün zu schlauchen, sondern beabsichtigt mit
Speise/Zucker zu arbeiten.
Ein passendes Werkzeug zum Aufspeisen erhälst Du hier:
siehe Speiserechner für Hobbybrauer
Gruß
Earl
[Editiert am 4.5.2011 um 12:06 von Earl]
____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.10.2009 um 14:01 |
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Übrigens, ich habe hier mal ein Gärdiagramm beigelegt, das ich erhielt, als
ich einen Sud mit einer S-04 etwas kühler vergor. Das kann ja mal
vorkommen, ... ich vergor allerdings absichtlich so kühl, um einen
möglichen Nelkengeschmack, -den ich bei dieser Hefe nicht so gerne mag-,
etwas zu unterdrücken.
Man sieht, das die Hauptgärung auch nach 4 Wochen noch nicht abgeschlossen
war! Ich zweifelte schon an der Schnellvergärungsprobe, überwand mich dann
aber trotzdem und schlauchte eben grün ab. Das war die richtige
Entscheidung, denn das Bier bekam die optimale Rezenz.
Gruß
Earl ____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Senior Member Beiträge: 187 Registriert: 20.10.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.10.2009 um 14:05 |
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Hallo Earl,
komme gerade vom "Flaschenwaschen" zurueck. Danke fuer den Tipp - ich werde
wohl noch abwarten und 2 Wochen (14 Tage) vollmachen bevor ich aufspeise -
sicherheitshalber. Ich gehe wohl kein Risiko des Verderbens ein,
wenn der Sud etwas laenger in der HG verbleibt - hoffe jedoch, dass noch
genug Hefe fuer die NG in der Schwebe bleibt!
Gruss Mic ____________________
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.10.2009 um 14:30 |
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Hallo Mic,
zwei Wochen Hauptgärung bei 20°C sollten eigentlich reichen. Wenn das
Gärfass gut abgedeckt ist, so, dass kein Sauerstoff oder Obstfliegen ect.
ans Jungbier kommt, wird nichts passieren.
Obwohl die S-04 ein recht gutes Absetzverhalten hat, wird nach dieser Zeit
noch genug Hefe für die Nachgärung in der Schwebe bleiben.
Gruß
Earl
[Editiert am 25.10.2009 um 14:38 von Earl]
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Senior Member Beiträge: 187 Registriert: 20.10.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.10.2009 um 15:22 |
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Danke fuer die guten Tipps!!! Jetzt kann ich wieder ruhig schlafen! Nun was heisst gut abgedeckt, dass kein Sauerstoff
dran kommt - ich gäre in einem gärfass mit "blubber-Röhrchen" jedoch öffne
ich den Deckel gelegentlich um zu spindeln...
Gruss Mic
[Editiert am 25.10.2009 um 15:26 von Mic]
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.10.2009 um 16:06 |
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Das ist schon OK so.
Ein CO2-Polster über dem Jungbier wirst Du in Deinem Gärfass auch trotz
spindeln haben. Zudem ist das Jungbier CO2-gesättigt und es bildet sich
ganz bestimmt noch etwas CO2 nach. Das, und die Hopfenöle schützen Dein
Jungbier vor nachträglicher Infektion. Trotzdem würde ich nicht mehr
spindeln als unbedingt nötig ist und die Spindel vorher immer gut reinigen.
Manche Hobbybrauer belassen ihre Spindel auch einfach im Jungbier. Vor dem
Ablesen der Spindel, diese dann kurz in Drehung versetzen um die
Kohlensäure zu entfernen. Eine Spindel im Gärfass abzulesen, kann jedoch zu
Fehlern führen, da sich der Meniskus nur auf Augenhöhe genau ermitteln
lässt. Inwieweit die gelöste Kohlensäure einen Fehler verursachen kann, das
kann ich Dir nicht sagen. Meine Spindelproben waren stets CO2-entgast.
Übrigens, heute kontrolliere ich die Hauptgärung ausschließlich nur per
Refraktometer. Meine Spindeln habe ich längst eingemottet.
Gruß
Earl
[Editiert am 25.10.2009 um 16:08 von Earl]
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erstellt am: 25.10.2009 um 16:39 |
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Vielen Dank!
...einfach Klasse dieses Forum!
Gruss Mic ____________________
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Antwort 14 |
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