Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2009 um 07:05 |
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Hi Leute,
Hat schon mal einer ein Weizendoppelbock gebraut? Was muss man beachten?
m.f.g
Renè
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Senior Member Beiträge: 162 Registriert: 28.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2009 um 08:05 |
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Hi Rene,
hab anfang August das "Spezialweizen" aus der Datenbank gebraut - lediglich
mit 130 % der angegebenen Schüttung.
Was spezielles hab ich da jetzt nicht beachtet. Ist auf jedenfall echt
genial geworden!!!
gruß tom
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2009 um 11:15 |
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Hallo,
aufgrund der größeren Schüttungsmenge wird die Maische natürlich dicker als
bei normalen Bieren. Dazu kommen noch die bekannten Eigenschaften der
Weizenschüttung, die eher zum anbrennen neigt. Daher beim Maischen speziell
beim Aufheizen super darauf achten, dass nix einbrennt. Ev. beim Wechsel
der Rasten (zw. 45° u. 63°) mit heißem Wasser zubrühen, anstatt nur
aufheizen.
Ev. für das Abläutern etwas mehr Zeit einplanen.
Obwohl die Weizenbierhefen von Wyeast u. White Labs durchweg gärfreudig
sind würde ich diese vorher trotzdem gut auf Masse bringen.
Auch würde ich nicht unbedingt eine frisch gekidnapte Hefe verwenden,
sondern ev. eine, die schon mal ein Sud gearbeitet hat.
Für die Lagerung / Reifung würde ich die doppelte Zeit rechnen, die sonst
Weizenbiere so reifen.
Gruß
Marvin
____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2009 um 11:24 |
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Bin grad im Weizenbockfieber, hab jetzt eine Kiste Aventinus
Weizendoppelbock und 1 Kiste Berg Weizenbock durch
Von Schneider Weisse gibt es noch einen hellen Weizendoppelbock
("Hopfenweisse"), die soll ganz ordentlich gehopft sein und beinahe
Richtung IPA gehen, würd mich brennend interessieren, bekommt man aber
leider nirgends her.
Selber brauen wär natürlich klasse, insofern interessieren mich Eure
Erfahrungen sehr.
Die Frage ist die Hopfung, Aventinus z.B. kommt sehr süß rüber, ich denkem
man kann sich da schon ein paar IBUs gönnen.
Stefan
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2009 um 12:23 |
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zum Hopfen:
je heller desto bitterer natürlich.
Ausgehend von 18% Stw:
Dunkler Weizen-Doppelbock würde ich mit max. 22 IBU machen.
heller Weizen-Doppelbock könnte ich mir bis 30 IBU vorstellen.
Beim hellen könnte ich mir auch ein Experiment mit Cascade-Aromahopfung
oder dem neuen Bramling Cross vorstellen.
Gruß
Marvin
____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 162 Registriert: 28.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2009 um 12:46 |
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Habe meinen Spezialbock mit Cascade gehopft.
Die Kombination aus Rauchmalz und Zitrus ist sehr empfehlenswert!
gruß tom
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2009 um 13:38 |
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tom:
war das ein Weizenbock mit Rauchmalz?
Gruß
Marvin
____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 162 Registriert: 28.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2009 um 13:49 |
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ja.
Das Spezialweizen-Rezept aus der Datenbank - allerdings mit Rezeptschüttung
+ 30 %
Gruß tom
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2009 um 15:33 |
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Klingsche Schüttmengen geben bei geplanten 12% Stw. beim Panzerschlauch ja
schon unverändert einen Bock.
Ich will demnächst auch mal mit höheren Stw. einen zitrusartigen Brau
starten.
Denke da an Wiener u. Mela, ev. bischen Rauch u. dann das Ganze mit dem
Brambling Cross von HuM aromatisieren.
Grüße
Marvin
____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.10.2009 um 19:21 |
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Hi Leute,
Danke für die Antworten. Die bringen mich weiter. Ich denke an ein schönes,
kupferfarbenes Bock. Schwer, malzig und süß. Garnicht so bananig und
fruchtig. Vielleicht setze ich nur 30% Weizenmalz ein. Darf man es dann
überhaupt noch Weizen nennen?
m.f.g
Renè
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.10.2009 um 11:11 |
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Ich glaube (aber weis es nicht) es müssen mindestens 50% Weizen drin
sein.
Ich hab in München mal nen Weizen(doppel)bock getrunken holla die Waldfee
hat der geknallt! Das war für mich schon zuviel des Guten ...
Gruß!
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 30.10.2009 um 11:34 |
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Du kannst Dein Bier doch nennen, wie Du willst.
Nach dem alten Biersteuergesetz (keine Ahnung, ob das noch aktuell ist)
müssen 50% Weizen drin sein, wenn Du es in Verkehr bringen und Weizen
nennen willst. Hobbybrauer sind aber frei
Weizenbock ist wirklich 'ne tückische Sache. Habe meinen Schwager damit
nach einer halben Maß unter den Tisch sinken sehen.
(Naja, davor ist auch schon das eine oder andere Glas anderer Sorten
geflossen) ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.10.2009 um 11:58 |
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Der Aventinus von Schneider Weisse mit seinen 8,2% Alk kann einen auch
schwer zusetzen.
Ich hab letztens 3 geschafft, ein Kumpel ist nach dem 4. laut schnarchend
vor versammelter Mannschaft im Sitzen eingeschlafen.
Den hellen Wizendoppelbock von Schneider bekomm ich jetzt vielleicht doch
her, den will ich unbedingt kennen lernen.
Stefan
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Antwort 12 |
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