Senior Member Beiträge: 345 Registriert: 8.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.11.2009 um 17:37 |
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Hallo zusammen,
ich will ja am Wochenende mein erstes Malzbier versuchen und weiß nicht
welche Hefe ich da nehmen soll.
Ich wollte entwerder die Danstar Nottingham nehmen, oder die Muntons
Gold.
http://www.hobbybrauerversand.de/products/Hefe/Trockenhefen
/obergaerige-Trockenhefe/Muntons-Premium-Gold-Hefe-6-g-Packung.html
Allerdings habe ich über die Muntons kaum weiterführende Informationen,
außer das was HUM schreibt.
Weiß jemand von Euch vielleicht was die für ein Geschmacksprofil hat und ob
sie wirklich ein festes Sediment bildet ?
Wie ist der Unterschied zur Nottingham ?
An dieser Stelle schon mal vielen Dank für Eure Infos. ____________________ Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
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Senior Member Beiträge: 160 Registriert: 31.10.2007 Status: Offline
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erstellt am: 28.12.2010 um 14:27 |
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Hallo zusammen!
Eine gute Frage, die Jürgen da vor einiger Zeit gestellt hat. Kann die
jemand beantworten? Hab per Suche nicht mehr gefunden (weder hier im Forum
noch per google oder auf homebrewtalk.com)
Ich habe jetzt nach mehreren Fermentis-Versuchen (Safale, Safbrew) nämlich
wieder die Muntons Gold genommen und bin entzückt: super fruchtig und die
Sedimentation ist fantastisch (4% Schwand) - das war auch bitter (!) nötig
nachdem ich den Whirlpool viel zu früh und unzureichend durchgeführt
hatte...
Falls jemand von euch also Infos oder Vergleiche anzubieten hat: her
damit!
Danke und viele Grüße,
gillemann.
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Antwort 1 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 28.12.2010 um 20:45 |
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Hi,
also die Muntons homepage sagt dazu folgendes.
"To guarantee consistent brewing our Premium Gold beer kits contain our
very own gold yeast - a brewers grade yeast with superior ale making
characteristics and good "crusting" properties to brew crystal clear
beer. Once you have experienced the satisfying taste of Muntons Premium
Gold, nothing else will do. All of the Muntons Premium Gold beer kits
produce 40 UK pints (6 US gallons), 23 litres of highly distinctive ales
all with an approximate abv of 5%."
Zumindest schon mal Hinweise darauf, was einen erwartet.
Gruß
Michael
[Editiert am 28.12.2010 um 20:45 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 28.12.2010 um 21:46 |
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Ich meine, in den Muntons Gold Kits (und Woodforde's), die ich bisher
hatte, zwei verschiedene Hefen gehabt zu haben.
Da steht auch nichts von Gold drauf auf den Hefepackerln, sie unterscheiden
sich in einer Typennummer: "TNB" (Old English Bitter) und "ZKB"
(Woodforde's=Muntons Nelson's Revenge).
Die ZKB scheint mir viel stärker zu sedimentieren, das Nelson's steht schon
fast 8 Wochen bei Nachgärtemperatur und es baut sich immer noch Druck auf,
weil ich Dussel normal geschlaucht habe und dabei zu wenig Hefe mit ins Keg
rein ist.
Die andere Hefe zeigte ein normales Sedimentierungsverhalten, die
Nachgärung beim Old English Bitter war unauffällig.
Leider finde ich zu den Kit-Hefen praktisch nichts Konkretes im Netz.
Uwe
[Editiert am 28.12.2010 um 21:47 von Uwe12]
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.12.2010 um 22:41 |
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http://www.muntons.com/homebeer/other-products/misc_premium_y
east.asp
Muntons Premium Gold Yeast
The yeast rehydrates at 20°C and therefore simply requires sprinkling onto
the surface of your wort - no need to stir - and the yeast will rehydrate
and activate within just a few hours.
The yeast has excellent crusting characteristics forming a firm 'jelly
like' deposit at the bottom of the fermenter and bottle or barrel.
Flavour profile is excellent and the yeast has the ability to drop out of
suspension very rapidly.
There is a major benefit if you are bottling your beer. When pouring your
beer you will not disturb the firm yeast sediment and therefore can fill
your glass safe in the knowledge that it will be a clear bright pint.
This benefit also applies when you are siphoning your beer from the
fermenter into your bottles or barrel. Once again the firm crusting
characteristics will ensure that you transfer all of your beer to your
bottles or barrel and therefore will not waste any.
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Antwort 4 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 2.8.2009 Status: Offline
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erstellt am: 29.12.2010 um 09:10 |
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Hallo, Brauerchen von Soest,
Munton Gold ist meine Lieblingshefe, die ich für fast alle meine
obergärigen Biere verwende.
Das Geschmacksbild ist ähnlich S04, Vergärungsgrad ebenfalls.
Der Gärverlauf ist etwas gleichmäßiger als bei der impulsiven S04,
Sedimentation extrem fest,
was z.B. eine komplette Leerung von Flaschenvergärtem ohne
Hefeaufwirbelungen ermöglicht.
Nicht erfolgreich in der Endvergärung waren Versuche mit großem Anteil
Münchner, ich
verwende als Hauptanteil daher nur Pilsner, Pale und Wiener.
Malzbier habe ich noch nie hergestellt, aber dürfte damit auch
funktionieren.
viel Erfolg
jupp
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.12.2010 um 09:58 |
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Kann Heiniwald in allen Punkten zustimmen.
Ist zwar schon ein Weilchen her, dass ich diese Hefe verwendet habe. Aber
nach meinen Erfahrungen geschmacklich sehr gut, etwas weniger "englisch,
fruchtig" als die S-04, nicht ganz so schnell beim Vergären und ein sehr
festes Sediment.
Auf jeden Fall eine gute Wahl.
Frank
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 160 Registriert: 31.10.2007 Status: Offline
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erstellt am: 29.12.2010 um 12:49 |
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Moin,
prima, genau solche Aussagen/Vergleiche (mit S-04) habe ich gesucht! Schön
wäre es, eine Art Produktdatenblatt wie es sie für die Fermentis-Hefen gibt
zu bekommen. Habe deswegen mal bei Muntons angefragt. Wenn was zurückkommt,
poste ich's (und ergänze ggf. den Wiki-Eintrag zu Hefen).
@ heiniwald "impulsiv" trifft die S-04 ganz gut, finde ich...
die Muntons ist jedenfalls auch bisher meine Lieblingshefe für OG
Danke und Grüße,
gillemann.
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Antwort 7 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 29.12.2010 um 13:05 |
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Hi, Munton Gold Fans,
welche Vergärgrade in Bezug auf die Länge der Maltoserast habt Ihr denn
damit so erzielt?
Greets
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 395 Registriert: 4.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.12.2010 um 14:31 |
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Hallo Braufreunde,
ich habe Anfang Dezember ein bayerisches Weizenbier gebraut und mit der
Muntons Gold vergoren. Der scheinbare Vergärungssgrad lag 67 %. Die
Maltoserast war 90 min, wobei ich Dekoktion gemacht habe. Zum Geschmack
kann ich noch nichts sagen. Alles in allem war ich nicht so happy mit der
Hefe. Die RW nach 3 Wochen von 4,6 war mir zu viel.
Schöne Grüße
Frank
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 160 Registriert: 31.10.2007 Status: Offline
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erstellt am: 29.12.2010 um 21:28 |
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Mensch Mensch Mensch: Was die Archive so hergeben...! Wusste gar nicht
mehr, dass ich die Muntons Gold am Anfang so häufig eingesetzt habe.
Habe mal die Endvergärungsgrade rausgesucht:
- Alt (mit 16% Caradunkel R) 30min Maltoserast =>
79% EVG
- Kölsch 45min Maltoserast => 81% EVG
- "Summer Ale" 90min Maltoserast => 85% EVG
- Obergäriges Helles nach Kölsch Art 130min Maltoserast => 84% EVG
- "Late Summer Ale" 60min Maltoserast (mit Kochmaische) => 83% EVG
- "Golden Ale, Vienna Style" (mit 80% Wiener Malz) 65min Maltoserast (mit
2/3 Kochmaische) => 81% EVG
- "Old Style Porter" (mt 17% PiMa, 69% WeiMa, Rest Cara+Choco) 55min
Maltoserast (1-Maischverf.) => 75% EVG
Zu "Obergäriges Helles nach Kölsch Art" hatte ich sogar mal den Gärverlauf
aufgezeichnet:
Gärverlauf eines obergärigen Hellen nach Kölsch Art mit MUNTONS GOLD
[Temperatur meint Umgebungstemperatur]
Vergleicht man die Sude untereinander scheint sich der EVG mit zunehmender
Maltoserast von 80% auf bis zu 85% zu erhöhen. Die anderen Schüttungen und
Maischverfahren lassen sich da schlecht einordnen.
Leider war ich sehr sparsam mit Notizen, was den Geschmack angeht.
Irgendwann mache ich vielleicht mal einen Probesud SAFALE S-04 vs. MUNTONS
GOLD.
Grüße und gute Nacht,
gillemann.
EDIT: Gärtemperaturen waren nur im Falle von "Obergäriges Helles nach
Kölsch Art" so niedrig, sonst eher 18...20 °C
[Editiert am 29.12.2010 um 21:31 von gillemann]
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Antwort 10 |
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