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Autor: Betreff: Rechnung bei Fabier
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2009 um 19:58  
Moin
hab eine Frage zur Speiseberechnung von fabier.de
Da ich ja mit Zucker nachgären möchte, bin ich nicht sicher was mit "Gär und Jungbiertemperatur" gemeint ist.
Momentan steht mein Gärfass im Badezimmer bei ca.20°C
Da ich auf 6.5g Co2/L kommen möchte, bräuchte ich 9,49g Haushaltszucker pro Liter.
Was ist jetzt mit Jungbiertemperatur und was mit Gärtemperatur gemeint?
Ist es die Temperatur, die ich nach Zugabe von Zucker in den Bügelflaschen bei Zimmertemeratur zur Nachgärung lasse, bevor ich die Flaschen dann nach 1 Woche oder so in den Keller komme?
Bin da etwas verwirt.


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hebi_19
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2009 um 20:09  
Hallo Schattenmeister

Die Gär- und Jungbiertemperatur ist die Temperatur, die dein Bier während der Gärung und hoffentlich auch im Moment der Abfüllung hat !!
Während der Gärung stellt sich ein von der Temperatur abhängiges "Gleichgewicht" des CO2-Gehalts bei "normalen Luftdruck" ein. In deinem Fall kannst Du also von der Badezimmertemperatur ausgehen.

Bei dieser Temperatur ist eine bestimmte Menge CO2 gelöst, welche du durch die Flaschengärung ERGÄNZEN must um den gewünschten CO2-Gehalt zu erhalten. Deshalb ist sie wichtig. Ein untergäriges Bier aus dem kühlen Keller hätte deutlich mehr CO2 beim Abfüllen schon drin und bräuchte deshalb weniger Speise/Zucker für die Flaschengärung.

Grüße vom Hebi


[Editiert am 8.11.2009 um 20:10 von hebi_19]



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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2009 um 20:10  
Das ist die Temperatur die dein Jungbier hat, wenn Du den Zucker zugibst und abfüllst. Damit wird berechnet, wieviel CO2 schon im Jungbier ist.


[Editiert am 8.11.2009 um 20:10 von Berliner]



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Gruß vom Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2009 um 20:14  
Ahhh danke.
Jetzt mal meine Beispielrechnung:
Ich habe ca.15 Liter im Gärfass drin.
Laut Rechner bräuchte ich für die 15L Bier, bei 20°C Gärtemp. = 142g Zucker.
15L / 0,33L Bügelflaschen = ca. 45 Flaschen a 3,15g Zucker pro Flasche.
Also einfach 3g Zucker in die Flasche, Bier rein und Bügel druff.
Dann die ganze Geschichte weiter bei ca.20°C im Badezimmer ca. 1 Woche nachgären lassen und dann ab in den Keller zum nachgären?
Hab ich das jetzt so richtig im Kopf?
Flaschenbomben wäre das schlimmste was passieren könnte, Freundin würde mich erwürgen. *fg*


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hebi_19
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2009 um 20:40  
Bei 3 g ist die Gefahr von Bomben äusserst gering bis nicht vorhanden.
Mir ist noch keine Flasche "hochgegangen"
(bei inzwischen ca 20 Suden a im Schnitt ~40 Flaschen a 0,5l ->ca 800 Flaschen)

Wenn du mit kristallinem Zucker arbeitest unbedingt UMGEKEHRT einfüllen!!
Erst das Bier rein, dann der Zucker und ganz schnell zu.
Wenn du das Bier auf die Zuckerkristalle drauflässt kriegst du die Flasche maximal halb voll bis oben schon der Schaum rauskommt.
Aufpassen, dass beim Zuckerreinkippen keine Kristalle am Hals/Dichtfläche kleben, sonst schliesst der Gummi nicht dicht. Hab mir mal zum sauberen reinkippen ein kleines Pappröhrchen gebaut.
Methoder geht aber "prinzipiell". Hab ich mal bei zwei Kästen a 20 Flaschen so gemacht und nur eine war durch Zuckerkristalle anfangs undicht und hat im Waschbecken etwas gesuckelt.


[Editiert am 8.11.2009 um 20:41 von hebi_19]



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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2009 um 20:51  
Oki Doki.
Hab eben mal ein paar Tropfen probiert, aus der SVP und es war extrem Hopfig.
Ohje, hoffentlich hat mein Testbier nicht zu viel Hopfen abbekommen. *ggg*


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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2009 um 20:54  
Hallo,
mein tipp:
Mache ein Zuckerwasser, denn dann hast du kein problem mit schnell zu machen usw...
Mfg Julian
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2009 um 21:00  
Werde ich machen.
Aber umrühren muß ich ja trotzdem noch, oder langt es, wenn ich erst die Zuckerlösung in den 2ten Gäreimer gebe und dann das Bier rauf?


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2009 um 22:22  
Hallo Rocco!

Hmm, Deinen Fragen entnehme ich, daß Du noch nicht soo viel Erfahrung mit Abfüllen/Nachgärung hast. ;)
Ich würde nicht auf die 6,5g/l CO2 gehen, oder hast Du ein Weizen?
Mit weniger CO2 hast Du weniger Druck und die Gefahr, daß man sich eine Schaumbombe baut (beim Zucker vermessen,
Gärendpunkt zu früh angenommen etc.) ist geringer, als bei einem heftigen "Rülpsbier".

Ich fülle den Zucker (ich bevorzuge aber Traubenzucker) mit einem kleinen Plastiktrichter in die Flaschen.
Als für mich bequeme Methode fülle ich erst so 1-2cm Bier in einen Schwung Flaschen ein, gebe dort die jeweils abgemessene Zuckermenge zu und
laß den Zucker darin erst auflösen (geht bei Traubenzucker wegen der viel kleineren Kristalle schnell). Dann fülle ich die Flaschen voll usw.
Ist die Flasche zu, kann man durch mehrfaches Stürzen die Chose gut durchmischen.

Uwe


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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 8.11.2009 um 22:31  
Ich mache es wie Uwe und fülle den Zucker mit einem Trichter und einem Messlöffel in die Flaschen. Allerdings nehme ich Kristallzucker und fülle erstmal alle Flaschen. Dann fülle ich die Flaschen in einem Schwung mit dem Jungbier. Bei mir schäumt das nie über die Maßen und es geht ziemlich schnell. Von dem vorherigen Auflösen in Wasser bin ich auf Grund des Auffwandes schon lange weg. Auch werden die Flaschen nachher nicht geschüttelt, der Zucker löst sich im Laufe der Nachgärung von allein.

Gruß
Udo
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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2009 um 05:17  
@Uwe12:Muß ich beim Traubenzucker auf was achten?
Wenn 6,5g fürn Anfang zu viel ist, sollte ich dann lieber 5g Co2 nehmen oder was rätst du mir?
Schäumt das nicht über, wenn du erst 1-2cm Bier und dann den Traubenzucker rein machst, zum Schluß den rest Bier?
Wie voll macht ihr denn die Flaschen?
Gruß Rocco


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2009 um 08:04  
Hallo Rocco!

Zu beachten ist, daß Du etwas mehr Traubenzucker brauchst, der Biercalc hat dafür ja einen Knopf.
Außerdem haben fast alle Discounter nur noch Traubenzucker mit dem doofen Vitaminzusatz.
Ich habe mich daher bei einem Gewürzhändler mit reinem Trauebnzucker eingedeckt (Papa ante portas...),
es gibt aber IMHO noch Lebensmittelläden, die reinen Traubenzucker anbieten,
da war unlängst im Forum mal was dazu...

Bei so wenig Bier unten in der Flasche kann es schlecht überschäumen, es schäumt zwar etwas auf,
wenn ich den Zucker hineingebe und schwenke, aber das ist auch max. 1cm Schaum.
Ich warte dann, bis sich der Schaum gelegt hat, genauer:
- ich fülle 6 Flaschen mit der kleinen Biermenge, gebe Traubenzucker dazu, schwenke jede Flasche kurz und stelle sie beiseite
- ich fülle weitere 6 Flaschen wie oben
- inzwischen haben sich die ersten 6 Flaschen beruhigt und ich kann sie ohne viel zusätzlichen Schaum füllen
- usw. bis das Faß leer ist ;)

Füllhöhe ergibt sich mehr oder weniger aus der Verdrängung des Füllröhrchens.
Ich lasse die Flasche quasi ganz voll laufen und ziehe sie dann vom Füllröhrchen ab.
Mach' aber mal Deine eigenen Erfahrungen, fülle die ersten Flaschen nicht zu voll und
beobachte, wie schnell Du arbeiten mußt und was Du verbessern kannst...

Viel Erfolg beim Abfüllen!
Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 9.11.2009 um 17:52  
Danke :)
EDIT: Mir ist noch was eingefallen.
Ich habe mir jetzt doch, der einfachheit Zuckerwürfel zugelegt und wollte damit pro Zuckerwürfel 0,33L Flasche auffüllen.
Habe eben mal einen Zuckerwürfel gewogen und pro Stück sind es ca.3-4g.
Ist das schon zuviel, wenn ein Würfel 4g wiegt?
Laut meiner Rechnung bräuchte ich ja ca. 3,1g Zucker für meine Nachgärung.


[Editiert am 9.11.2009 um 19:04 von Schattenmeister]



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red_folder.gif erstellt am: 15.11.2009 um 20:37  
Ich mach´ mir eine Zuckerlösung und zwar so:

Erst rechne ich aus, wieviel Zucker in 1 Liter Lösung enthalten sein muss, damit 2 cl (20 ml) Lösung soviel Zucker enthalten wie in die Flasche soll.
Also angenommen ich brauche 3g je Flasche = 3g in 20 ml = 150 Gramm in 1 Liter. (1000/20 *3)

150 Gramm Zucker haben ein Volumen von 93,7 ml, also rund 100 ml. Dann erhitze ich rund 900 ml. Wasser und löse 150 Gramm Zucker darin auf. (diese Lösung kann ich auf Vorrat machen : einfach kurz aufkochen und heiß in Flaschen füllen).

(Bei 5 Gramm Zucker je Flasche wären´s dann 1000/20 * 5 = 250 Gramm in 1 Liter).

Jetzt habe ich also 3 g Zucker in 20 ml Lösung, das entspricht der Menge Flüssigkeit, welche sich hervorragend mit Schnapsportionierern dosieren lässt. :thumbup:

Also Portionierer auf die Zuckerwasserflasche, in jede Bierflasche eine Portion einfüllen und mit Bier auffüllen - Fertig. :D :D

Jürgen


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Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
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