Junior Member Beiträge: 15 Registriert: 7.6.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.11.2009 um 16:02 |
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Grüßt euch Servus und Hallo!
Und zwar beginnt die kühle Jahreszeit und mein Schuppen hat konstante 9°,
sprich: Zeit zum Brauen
Ich habe die Möglichkeit bis zu 200L Bier zu vergären und bin auch
angemeldet usw. Also keine Belehrungen wegen Steuerhinterziehung
Nun aber zum Thema:
Ich habe noch:
- 15,8 Kg MüMa
- 800g Cara Spezi
- 800g Caramel dunkel
- 800g Melanoidin
- 60g Hallertau Perle 9,3%
- 60g Tettnanger 4,4%
Was mach ich nun damit?
Rezeptvorschläge?
Welche Hefe? (auf jeden Fall untergärig)
Ich wäre euch sehr dankbar.
Ach und noch was: ich habe mal aufgeschnappt dass man z.B. in 3 Schritten
einmaischt, also einma 60 einma 65 und einma 72 und dann nur Rasten lässt
und des quasi mischt... Wäre ja bei so einer Menge ganz nice, da ich ja nur
einen Kochtopf mit 25L habe und dann würde ich quasi nicht 4 mal brauen
müssen
Oder versteh ichs falsch?
Bin dankbar für jede Antwort!
PS: ich muss eh die Hefe bestellen. Sollte ich also noch Hopfen, oder
andere Malzsorten (besserer Geschmack um das alles "verbrauen" zu können)
oder ähnliches brauchen, dann bitte gleich dazu sagen!
Vielen vielen Dank!
[Editiert am 16.11.2009 um 19:10 von lexi]
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.11.2009 um 16:23 |
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Hi Lexi,
ohne dich belehren zu wollen : Deine Fragestellung verrät, daß du zu den
blutigen Anfängern gehörst.
Deshalb rate ich dir, mit der 25-Liter-Einkocherklasse zu beginnen und -
ganz wichtig - dieses Forum erstmal 14 Tage jeden Abend mehrere Stunden
rauf- und runterlesen.
Dann erst würde ich die Frage stellen, was sich aus Münchner Malz und -
Pardon - Tettnanger Hopfen zaubern lässt.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 1 |
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Junior Member Beiträge: 15 Registriert: 7.6.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.11.2009 um 16:32 |
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Naja, blutig is son Ding
Hab einma Bier gebraut, war aber eher abenteuerlich, aber trinkbar...
Eher ein Multibock was da bei rumkam
Hab mich hier auch schon mehrmals durchgearbeitet und bin auch
"theoretisch" fit. Muss halt meine Unterlagen zammsuchen.
Ich hab halt letztes Jahr im Juli diesen Brew durchgezogen und hab mich
dieses Jahr dem Kirschwein und dem Most gewidmet.
Beides mit sehr sehr großem Erfolg.
Nun hab ich eben meine Biersachen gefunden und kurz alles
zusammengeschrieben was ich da so hatte...
T und F ligen nah beieinander auf der Tasti
Verzeih mir also diverse Rechtschreibfehler und gib mir doch einfach
auskunft zu meinen Fragen
Das wäre lieb und nett und in meinem Interesse
Hau rein!
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.11.2009 um 17:01 |
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O.K.
Mein 20-Litervorschlag ginge in Richtung bajuwarisches Festbier mit
5 kg MüMa
300 g Caradu
15g Tettnanger als VW-Hopfung
15g Hallertauer nach EW-Bruch
20g Tettnanger nach Kochende als bewusstes Hopfenschmankerl
Angepeilte StaWü : 13° Br.
Vergären würde ich mit der WYeast Bohoemian Lager.
Gut Sud !
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 3 |
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Junior Member Beiträge: 15 Registriert: 7.6.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.11.2009 um 17:05 |
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Na das sounds doch schon very nice
Vielen vielen Dank!
Schmeckt das dann "ähnlich" wie ein Oktoberfestbier? (also net aufm Fest
sondern dieses in den Flaschen)
UND: meinste dass ich das nich so machen kann wie ich meinte?
quasi jedes Drittel bei ner anderen Temp einmasichen, rasten lassen und
dann mischen?
Hab mir mal sagen lassen dass das z.T. so gemacht wird
[Editiert am 16.11.2009 um 17:07 von lexi]
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.11.2009 um 17:47 |
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... hmmmm, sozusagen ein Dreimaischverfahren der besonderen Art.
An deiner Stelle würde ich ein klassisches Infusionsverfahren anwenden.
Einmaischen bei z.B. 55° C, 1. Rast bei 63°C / 35 Minuten, 2. Rast 72°C /
45 Minuten bis jodnormal und bei 76°C abläutern.
Den Alc. bzw. die Vollmundigkeit kannst du mit der ersten Rast +/- 10
Minuten entsprechend steuern.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 15 Registriert: 7.6.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.11.2009 um 17:57 |
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quasi^^
Hmm. Also würdest du mir davon abraten 20L bei 55° einzumaischen und 35min
bei 63° rasten zu lassen und danach nochma seperat 20L bei 55°
einzumasichen, auf 72 zu bringen und dort 45min zu lassen und beide dann
bei 76° zu abläutern zu mischen und nochma mit 40L Nachguss zu
verbinden??
Ach und noch was:
was haltet ihr von
3-stufiges Infusionsmaischverfahren:
Einmaischen: bei 40 °C
1 Rast: 25 Minuten bei 50 °C
2 Rast: 35 Minuten bei 62 °C
3 Rast: 40 Minuten bei 72 °C
Abmaischen bei 76 °C
oder ist das nur was für eine obergärige Hefe?
Grüßla!
[Editiert am 16.11.2009 um 18:01 von lexi]
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 16.11.2009 um 19:03 |
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Hallo Alexander!
Ich könnte mir vorstellen, daß bei der "nur 63°C"-Maische die Ausbeute
schlechter ist, weil größere Stärkemoleküle nicht von der Alpha-Amylase
gespalten wurden und beim Abmaischen im Treber bleiben könnten. Außerdem
wird die Maische zum Abläutern extra auf 76°C (+/-) erhitzt, weil sie
dünnflüssiger wird und sich besser läutern läßt.
Zum Maischvorschlag: bei der Bohemian Lager aka W-34/70 würde ich die Rast
bei 62°C verlängern und die bei 72°C entsprechend verkürzen,
sonst droht ein geringer EVG und das Bier bleibt zu süß.
Ich denke nicht, daß ein "Maischverfahren" speziell OG-Bieren vorbehalten
wäre.
> - 60g Allertau Perle 9,3%
Hmm, und neben der 'H'-Taste liegt womöglich die <nichts>-Taste?
Uwe
edit: zu Deinen Malzvorräten bietet sich z.B. das Rezept vom "Urbräu" aus
der Datenbank an.
[Editiert am 16.11.2009 um 19:06 von Uwe12]
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Antwort 7 |
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Junior Member Beiträge: 15 Registriert: 7.6.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.11.2009 um 19:19 |
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Okay, dann werde ich das lassen.
Hmm. Du meinst also dass ich, trotz dass ich eine untergärige Hefe
verwenden will, nach Urbräu dann
3-stufiges Infusionsmaischverfahren:
Einmaischen: bei 35 °C
1 Rast: 20 Minuten bei 50 °C
2 Rast: 30 Minuten bei 60 °C
3 Rast: 45 Minuten bei 70 °C
Abmaischen bei 76 °C
brauen sollte und wohl besser 2. Rast 40, 3. Rast 35min machen, ja?
Ich habe auch schon überlegt mehrere Hefen (in verschiedenen
Gärbehältnissen) zu verwenden:
- Bavarian Lager XL (2206 Wyeas
- Münchener Lager XL (2308 Wyea
- Pilsen Lager XL (2007 Wyeast
und eben noch die vorgeschlagene Bohemian Lager XL (2124 Wyeas...
Also jetzt nich dass ich unbedingt ein Lager machen will,,, Es soll halt
einfach süffig sein und schmecken
Gibts andere Hefen die besser wären?
Oder ist eine der o.g. gänzlich nicht zu empfehlen zu meinen
Restbeständen?
Sollte ich das Cara Spezi und Melanoidin ganz weglassen? Oder kann ichs
noch iwie unterbringen?
Samstag habe ich mal ins Auge gefasst, egal welcher
muss ja auch noch die Hefen bestellen, nachdem ich mir im klaren darüber
bin, welche es sein sollen.
Vielen Vielen Dank für die schnellen Antworten
PS: @ Uwe: habs editiert.
[Editiert am 16.11.2009 um 20:10 von lexi]
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.11.2009 um 21:30 |
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Irgendwas süddeutsches, süffiges und untergäriges würde ich auch machen.
Wenn es irgendwie geht versuch mal frische UG Brauereihefe zu bekommen.
(Zum Beispiel aus einer Gasthausbrauerei in der Nähe).
Wenn das nix wird musst Du bedenken das die WYeast Beutel-Hefe unbedingt
vor dem Einsatz vermehrt werden sollte. Ich habe noch nie eine UG
Trockenhefe benutzt, aber ich denke die kann man "einfach so" verwenden. W
34/70 ist da denke ich ein guter Tip.
Viel Erfolg!
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Antwort 9 |
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Junior Member Beiträge: 15 Registriert: 7.6.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.11.2009 um 21:39 |
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Danke Danke!
Ich weiß dass ich nen Starter machen muss
Kenn ich vom Wein und Most.
Hmm... Ob die mir Hefe schenken.
Ein Versuch wärs wert!
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 16.11.2009 um 22:39 |
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Hallo Alexander!
Ein Starter für Wein ist auf die Ansatzmenge bezogen aber meistens viel
"kleiner", als das, was Du an UG Hefe brauchst.
Ich habe mal die WY-2206 gehabt, sie produziert gute Biere, ist aber eine
Schnarchhefe, wenn die aktive Menge zu klein ist.
Daher bin ich von den Wyeast-UGs weg, was ein Zirkus immer! Beutelchen
Fermentis rein und gut ist!
Mit dem "Urbräu" hatte ich vergessen, daß Du ja UG machen willst.
Andererseits spricht auch eigentlich nichts dagegen, das "Urbräu" UG zu
vergären...
Wenn Du mehr in Richtung dunkle Biere aus der Rezeptsammlung willst (etwa
"Altbayrisch Dunkel"), würde ich mir noch etwas Farbmalz zulegen.
Uwe ____________________
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Antwort 11 |
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