Hallo,
nach langer Zeit habe ich mal wieder ein Extraktbier gebraut (Starterkit
Dortmunder Export) und die meisten Schritte vergessen, die ich beim letzten
Mal gemacht habe. Die beiliegenden Anleitunge sind ziemlich
wiedersprüchlich.
Jedenfalls habe ich den Gärbottich auf 24 Liter aufgegüllt inkl. 1 kg
Zucker. Die Stammwürze betrug 14% (ich wollte ein süßes Dortmunder mit 5,5%
wie es früher mal war). Das Bier gärt nun seit letzten Sonntag Abend (also
etwa 5,5 Tage) und blubbert immer noch. Fragen:
1. Erfordert die Zuckerbeigabe eine längere Gärdauer? Ich kann mich noch
erinnern, dass ich beim ersten Mal ohne Zucker nach etwa 5 Tagen abfüllen
konnte, das Bier dabei gut aber etwas alkoholarm schmeckte. Bei einem
anderen Mal mit Zucker dagegen haben die Flaschen nach dem Öffnen extrem
geknallt, es schäumte über und es schmeckte süßlich und nach Hefe.
2. Ist es normal, wenn sich über der Bieroberfläche am Gärbottich ein
brauner Rand absetzt? Sieht etwas unappetilich aus, kommt aber möglichweise
von der hefe nach der Schäumung. Vom Geruch her ist es jedenfalls
süß-säuerlich und erinnert mich an den Duft der Weinabfüllanlagen beim
Winzer.
3. Hört der Gärprozess eher auf, wenn man den Deckel ab und zu öffnet und
Luft entweichen lässt?
4. Eine Biespindel habe ich nicht, aber die Abfüllung sollte dann wohl 2
Tage nach Ende des Blubberns stattfinden?
5. Hauptgärung erfolgte in meinem Gästebad bei etwa 19 Grad, ist das auch
für die Nachgärung ok, bevor die Flaschen auf dem kalten Balkon abgestellt
werden?
Viele Grüße
Roland