Newbie Beiträge: 5 Registriert: 7.12.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2009 um 15:27 |
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Hallo allerseits,
ich bin neu hier, aber ich weiß das man sich immer erst vorstellen soll,
bevor man fragen beantwortet haben will.
Ich wollte auch die Suchfunktion nutzen, aber ich weiß nicht wonach ich
suchen soll. Ebenso weiß ich nicht, ob meine frage... nunja ein Tabuthema
ist.
Und zwar will ich beim nächsten Brauvorgang nicht wieder die
Pulver-Hefe-untergärig-aber-wie obergärige Bier hefe nehmen. Zumal ich mal
echt untergärig gären will. Das heißt bei 4-12 grad celsius.
Ein brauhaus ganz in meiner nähe braut nämlich ein Märzen untergärig und es
schmeckt einfach nur GEIL, sry für die ausdrucksweise. Nun denke ich, dass
der braumeister mir kaum ein teil seiner Bierhefe gibt. Daher wollte ich
versuchen, die Hefe aus dem fertigen Bier zu extrahieren und wieder zu
erwecken und dann zu vermehren undd selbst zu benutzen um zu versuchen ob
es wirklich nur an der Hefe liegt.
Ich weiß eben nicht ob dies ein Sakrileg ist aber der Braumeister wird wohl
kaum die Hefe biotechnologisch gezüchtet haben, also hat er nicht unbedingt
das Patent darauf^^
Hoffe ihr zerpflückt nicht gleich meinen ersten Thread hier da ich erst
seit einem Jahr sprich ca. 3x80 liter gebraut habe.
Hoffe ihr könnt mir helfen :-)
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2009 um 15:47 |
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Hallo erstmal!
Das nennt sich Hefe Stripping und das machen ganz viele: http://wiki.hobbybrauer.de/index.php?title=Hefestripping
Das geht aber nur, wenn das Bier nicht filtriert wurde, nicht pasteurisiert
und für die Nachgärung die selbe Hefe wie für die Hauptgärung verwendet
wurde. Das sieht bei einem Märzen wohl eher schlecht aus.
Auf alle Fälle musst Du unbedingt in der Brauerei nachfragen, die meisten
geben schon Hefe her, oft sogar umsonst.
Die Brauerei in meiner Nähe schenkt mir die Hefe immer und sie sagen, sie
finden es toll, wenn sich die Leute für Bier und ihre Herstellung
interessieren.
Unbedingt nachfragen, das ist die beste Hefe, die Du haben kannst und wenn
sie nicht mitmachen, dann ist das auch egal und Du hast es wenigstens
versucht.
Stefan
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 7.12.2009 um 15:48 |
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Sprich den Braumeister einfach mal an. Mehr als 'ne Absage holen kannst Du
dir ja nicht. Meist sind die Kollegen aber recht freundlich und geben gern
mal ein Glas Hefe ab.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2009 um 15:53 |
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Hier noch ne Anleitung, aber wie gesagt, in untergärigem Industriebier
wirst Du keine Hefezellen mehr finden, außer sie machen auch ein
Kellerbier:
http://www.mabcom.de/brauen/HefeStarter_HowTo.pdf
Hab mal mit Schneider Weisse Mailkontakt gehabt, und die wissen ganz genau,
was wir mit deren Hefebodensätzen machen, das ist kein Thema.
Stefan
[Editiert am 7.12.2009 um 15:53 von Boludo]
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Antwort 3 |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 7.12.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2009 um 16:01 |
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Super, vielen dank
Das Bier von denen ist sehr trüb und immer frisch. Die brauen nur "kleine
Mengen". Aber wenn das für die kein Prob ist was abzugeben wäre das ja
toll.
Für Weizenn könnte man dann auch die hefe aus dem Paulaner nehmen... weg
mit den blöden Hefe sporen aus dem Päckchen.
Könnt ihr bestätigen, dass das Bier mit der Hefe steigt und fällt?
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2009 um 16:02 |
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2009 um 16:03 |
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Paulaner enthält keinerlei Hefezellen, unglaublich, aber wahr.
Es wird in Drucktanks vergoren, die Hefe wird entfernt und die Trübung ist
Eiweiß.
Nimm Schneider, Meisels oder Gutmann, die gehen prima.
Stefan
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 7.12.2009 um 16:09 |
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Falls du es einfach mal probieren willst, gibst du einfach ca. 50-100ml
Malzbier in ein ausgekochtes Schraubglas und gibst die gleiche Menge
aufgeschwenkte Bodenhefe aus der Flasche dazu. Das ganze stellst du schön
warm (20-30°C). Wenn nach 3 Tagen keine Gärung zu beobachten ist, dann
kannst du die Märzenhefe nicht Stripen.
Gruß
Udo
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Antwort 7 |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 7.12.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2009 um 20:40 |
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Super Tips hier.
Der Shop scheint ja en guter zu sein. Bin bisher bei www.braupartner.de
bion auch recht zufrieden, hat jemand anderes erfahrung mit dem shop?
Auf den ersten Blick scheinen mir die Preise bei dem braupartner bissl
höher...
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.12.2009 um 19:47 |
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Hi Smell u Later,
Für Weizen kannst Du Schneider oder Maisels Weisse strippen. Die machen
noch echte Flaschengärung. Die Trockenhefen sind keine Sporen, da hast Du
was verwechselt. Hefe ist kein Schimmelpilz. Der bildet Sporen.
Trockenhefe ist dehydrierte Hefe. Die heutigen Sorten sind echt spitze,
damit kann man super Biere erzeugen. Wenn Du die Vermehrungssache draufhast
kannst Du aus einem Päckchen etliche Starter fabrizieren.
Das kleine Brauhaus in Deiner Nähe verwendet höchstwarscheinlich auch bloß
einen gekauften Stamm, den sie dann entsprechend weitervermehren.
Vielleicht sogar einen Trockenhefe. Der schon angesprochene Stamm W 34/70
ist sehr oft bei Untergärigem vertreten.
Für kleine Brauereien ist es kaum möglich einen Reinzuchtstamm über
Generationen hinweg zu erhalten. Das erledigen heutzutage Institute wie
Weihenstephan, Doemens, Fermentis u.a. mit ihren spezialisierten Laboren.
Also genau wie Du bestellt sich das Brauhaus ab und zu eine neue
Reinzuchthefe. Ein Agarröhrchen aus Weihenstephan, ein Propagatorbeutel von
Wyeast oder ein Tütchen von Doemens, Fermentis und Co.
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 9 |
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Newbie Beiträge: 5 Registriert: 7.12.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.12.2009 um 23:46 |
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Ich meine in einer Vorlesung gehört zu haben, das Einzeller speziell
eukarioten sporenbildner sind. Immer wenn das Milieu ungünstig wird, z.B.
wegen zu hohem Druck, Alkohol gehalt in dem Fall. Aber will da nicht
sinnlos Diskutieren.
Muss man wohl einfach mal ausprobieren mit den Hefen, hilf ja alles nix.
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Antwort 10 |
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