Posting Freak Beiträge: 558 Registriert: 28.8.2009 Status: Offline
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erstellt am: 16.12.2009 um 20:15 |
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Hallo,
da ich bei meinem bisher ersten Brauversuch mit dem Läutern nicht zufrieden
war suche ich nach einer anderen Lösung.
Ich schwanke noch zwischen einem Panzerschlauch oder einem VA-Lochblech
welches ich zunächst in eine Tonne lege.
Zur Info, ich braue mit einem 27 Liter Einkocher.
Wie die Konstruktion für den Panzerschlauch aussieht ist hier ja mehrfach
beschrieben.
Hier jedoch meine Frage: Wie lässt sich denn die Konstruktion mit dem
Panzerschlauch reinigen? Ich bin mir da noch nicht so sicher ob dies so
einfach ist.
Gruß Globetrotter
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Senior Member Beiträge: 476 Registriert: 5.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2009 um 21:04 |
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Hi Globetrotter
Ganz einfach Panzerschlauch abschrauben, heisses Wasser drüber laufen
lassen und fertsch.
Innen darf ja kein Schmodder sein, sonst wäre ja das Prinzip eines PS
verfehlt und aussen die Treberreste gehen auch gut ab.
Grüsse
Thomas
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.12.2009 um 11:22 |
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Hallo Globetrotter,
wenn Du mal auf meine Webseite schaust (Unter "Produção" sieht man es am
besten), da habe ich Fotos von meiner Sudpfanne mit Panzerschlauch
hochgeladen.
Mein panzerschlauch hat an den beiden Enden innenseitig jeweils einen
Edelstahlring verpasst bekommen, wobei das Panzerschlauchgewebe
aussenseitig mit Edelstahl-Schlauchschellen auf die Ringe fixiert wird.
Somit lässt sich der Panzerschlauch einfach auf das T-Stück aufstecken und
wieder runterziehen.
In Position gehalten wird der PS einfach durch einen Edelstahl-Kranz mit
Krallen, welcher beim Brauen einfach in den Topf reingelegt wird.
Das hast Du in Sekunden demontiert oder montiert.
Man kann das System super reinigen.
Bin sicher, geholfen zu haben
Grüsse Thomas
[Editiert am 17.12.2009 um 11:25 von Samba und Bier]
____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 558 Registriert: 28.8.2009 Status: Offline
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erstellt am: 17.12.2009 um 19:40 |
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Hallo Thomas und Thomas,
danke für eure Antworten.
Das ist ja Super wenn sicher der Panzerschlauch so einfach reinigen lässt.
Die Anlage ist auch Super. Ich gehe davon aus da du den einen Behälter mit
Panzerschlauch zum Maischen nimmt. Den anderen nimmt du dann wohl zum
Würzekochen und zum Hopfenseihen mit dem Edelstahlschwamm.
Ich habe momentan nur einen Einkocher. Von daher werde ich wohl in einem
seperaten Eimer oder Kühlbox läutern. Das Saugrohr mit dem Edelstahlschwamm
werde ich dann kurz vor Ende in den Einkocher hängen.
Ich gehe davon aus, das sich die Edelstahlschwämme auch leicht reinigen
lassen.
Sorry, wenn ich mit dem Reinigen nerve. Ich komme aber aus dem Maschinenbau
für Molkereien. Vielleicht bin deswegen so sensibel.
Gruß Frank
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 17.12.2009 um 21:38 |
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Hallo Frank!
Da die Würze ja noch gekocht wird, ist erst später im "Kaltbereich" die
Reinlichkeit wirklich entscheidend.
Klar sollte der Panzerschlauch nicht verdreckt sein, aber auch meine
liederliche Behandlung hat hier noch keine Probleme bereitet.
...auch der Läuterbottich wird nach Leerung grad mal mit der Bad-Brause
ausgespritzt.
Eigentlich habe ich die gekochte Würze noch nie durch so einen
Edelstahlschwamm gefiltert.
Nach dem Whirlpool ist mir die aus dem Hahn am Einkocher ablaufende Würze
klar genug und den restlichen Schmodder (ca. 2ltr) kippe ich durch einen
Sputnik-Filter (Suchfunktion).
Manche filtern auch die komplette Würze mit dem "Sputnik", da ich mit
Gärfässern arbeite würde mir die Würze aber aus zu großer Höhe ins Faß
plätschern,
das mag ich nicht wegen Oxidation. Daher steckt dann ein dickerer
Silikonschlauch am Ablaufhahn des Einkochers, der bis fast zum Faßboden
reicht.
Dazwischen paßt dann natürlich kein Filter mehr. Ist aber auch gar nicht
notwendig, wie oben erwähnt.
Der Panzerschlauch ganz am Rand ist wohl nicht ganz das Optimum, gabs
unlängst eine Diskussion dazu mit tollen Diagrammen von Strömungsprofilen
im Treberkuchen.
So einen dicken Schlauch wird man aber natürlich kaum anders verlegen
können.
Uwe
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.12.2009 um 23:16 |
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Hallo Frank,
bezüglich der Reinigung schliesse ich mich der Meinung von Uwe an.
Mein Equipment reinige ich bis einschliesslich der Prozess-Stufe
Würzekochen
nur mit Wasser (also beide Pötte und deren Innenausstattung).
Der Panzerschlauch sollte AUF JEDEN FALL entnehmbar sein.
Ursprünglich war meiner fix montiert und ich habe wasser in den Pott
gefüllt und den Hahn aufgedreht
und dachte alles sei sauber. Als ich ihn dann mal abmontiert hatte war da
sehr viel Schmodder drin
und das Zeugs setzt sicher Schimmel an.
Und mit Lauge und Zitronensäure etc: Das ist aus meiner Sicht übertrieben
(und zudem teuer).
Meine Fermenter reinige ich allerdings nach Gebrauch mit heisser Lauge und
spüle anschliessend mit kaltem Wasser aus. Vor Gebrauch spüle ich
sicherheitshalber nochmals mit kaltem Wasser aus.
Bezüglich der Nutzung von Panzerschlauch widerspreche ich Uwe: Das funzt
super bis 80L Ausschlagmenge (bei grösseren Ausschlagmengen weiss ichs
nicht).
Deine 25 Liter läuterst Du damit an einem Stück ab. ich drehe den hahn
einmal zu, rühre nochma und warte etwas bis ich ihn wieder aufdrehe.
Grüsse Thomas
[Editiert am 17.12.2009 um 23:17 von Samba und Bier]
____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 476 Registriert: 5.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2009 um 00:01 |
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Thomas:
Uwe meint das man den Panzerschlauch nicht nur am Rand des Maischebottichs
langlegen soll.
Sozusagen wäre eine Schnecke/Spirale am Boden des Bottichs wahrscheinlich
am Besten.
Ich glaub nicht das er generell die Wirkungsweise bezweifelt hat.
Grüsse
Thomas
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2009 um 11:23 |
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Hallo nochmals,
Zitat: | Uwe meint das man den
Panzerschlauch nicht nur am Rand des Maischebottichs langlegen soll.
Sozusagen wäre eine Schnecke/Spirale am Boden des Bottichs wahrscheinlich
am Besten. |
Ja stimmt,
habe das wohl zu schnell gelesen und deshalb das "ganz am Rand" als "So am
Rande" also
sinngemäss als "so nebenbei" interpretiert.
Das kann schonmal passieren, sorry dafür.
Aber eine Stellungnahme dazu:
Die schneckenförmige Variante kommt für mich nicht in Frage, da ich ja in
diesem Topf
maische und demnach rühren muss. Aber was soll ich sagen, das System
funktioniert einwandfrei,
muss nur in 2 Etappen läutern, sobald ich Weizenmalz-Anteile in der
Schüttung habe.
Grüsse Thomas
[Editiert am 18.12.2009 um 11:26 von Samba und Bier]
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 18.12.2009 um 12:27 |
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Hallo Thomas(Samba)!
Klar, wenn Du im Maischebottich mit Rührwerk gleich läutern willst, kannst
Du den Schlauch nur so verlegen.
Wahrscheinlich ist der ungünstige Einfluß der Randverlegung nicht wirklich
soo groß.
Warum mußt Du bei Schüttung mit Weizen auf 2 Etappen läutern?
Bzw. wie kann man sich die Etappen vorstellen, nimmst Du zu Maischende
einen Teil der Maische aus dem Bottich?
Uwe
____________________
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2009 um 12:58 |
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Hallo Uwe,
Wenn ich Weizenmalz in der Schüttung habe gestattet sich das Läutern (mit
PS) etwas träger,
d.h. der Fluss nimmt stärker ab.
Wenn ich das Nachgusswasser zugebe, schliesse ich den Kugelhahn, schalte
das Rührwerk nochmals ein und warte nochmals 5 Minuten. Wenn ich dann den
kugelhahn wieder öffner, habe ich wieder einen grossen Fluss.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1027 Registriert: 3.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.12.2009 um 16:43 |
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Gibts in Brasilien keine Mühlen,die Reis verarbeiten? (Müller´s
Mühle,Euryza)
Da fallen jede Menge Reishülsen an,die man hervorragend dem Läutergut
zusetzen kann.
Das könnte ohne Kosten den Läuterprozess etwas beschleunigen.
Gruß aus Dortmund
Gerd ____________________ "...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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Antwort 10 |
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