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Autor: Betreff: Richtig Zapfen (sicher eine philosophische Frage....)
Senior Member
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Steinkrug
Beiträge: 281
Registriert: 13.5.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 9.9.2004 um 12:47  
Hoi!
Ich bin zwar noch von einer Schankanlage weit entfernt, aber trotzdem die Frage:
Wie zapfe ich richtig? Da wird jeder so seine Eigenheiten haben...

Beispiel eins - im link von http://hobbybrauer.de/modules.php?name=News&file=article&si d=643 beschrieben:
Zitat:
1. Das Glas mit frischem, kalten Wasser spülen, um es abzu-kühlen. (Ist das Glas warm, erwärmt sich das Bier und die Kohlensäure wird ausgetrieben: das Bier schmeckt schal!)
2. Das Glas so unter den voll geöffneten Zapfhahn halten, dass das Bier die Wandung entlangläuft.
3. Das zur Hälfte gefüllte Glas bleibt etwa eine Minute lang stehen.
4. Jetzt wird nachgezapft, wobei der Auslaufbogen nicht ins Bier eintauchen sollte, weil sonst Luft ins Bier gedrückt wird und die Kohlensäure ausgetrieben wird.
5. Nach wieder einer Minute wird durch die halbe Öffnung des Zapfhahnes (quetschen) die Schaumkrone aufgesetzt.

Das habe ich zB NIE gemacht wenn ich mal in die Verlegenheit kam an ner Zapfanlage zu zu zapfen. Ich hab es zwar schon in Kneipen gesehen, aber ich persönlich (und ein paar Kumpels halten es genauso) zapfen ein "perfektes" Bier in einem Zug. Man braucht zwar etwas Übung aber es geht!

Grüße
steinkrug
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Posting Freak
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gnadle
Beiträge: 1090
Registriert: 14.3.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.9.2004 um 13:24  

Zitat:
Das habe ich zB NIE gemacht wenn ich mal in die Verlegenheit kam an ner Zapfanlage zu zu zapfen. Ich hab es zwar schon in Kneipen gesehen, aber ich persönlich (und ein paar Kumpels halten es genauso) zapfen ein "perfektes" Bier in einem Zug. Man braucht zwar etwas Übung aber es geht!

Es kommt natürlich auch immer darauf an, wie viele Leute in der Warteschlange stehen. Ich denke, ein Wirt wird (sollte) sehr wohl in der Lage sein, ein Glas ordentlich in einem Zug zu füllen. Wenn er sich für den Gast Mühe gibt, ist es um so besser.

Zu den Zapfhähnen vielleicht was:
Es gibt da Kompensatorhähne, welche auch eine "Schaumtaste" haben. Damit lässt sich z.B. bei einem Stout eine richtige "Creme" oben drauf erzeugen. Diese Hahnen vermischen in dieser Stellung Bier mit Luft (ok ok, ich hör' auch schon! Nutzen aber fast alls Profis) und somit wird eigentlich nur Schaum produziert.
Wenn du also mal in die Verlegenheit des "Schankanlagenbaus" kommst, schau lieber nach einem solchen Hahn. Bei den (billigeren) normalen Kolbenhähnen brauchst du wesentlich mehr "Gefühl" um die Öffnungsweite einstellen zu können.


____________________
Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin)
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Malte
Beiträge: 1542
Registriert: 16.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/smile.gif erstellt am: 16.9.2004 um 23:09  
Tach auch!

In einem Zug zapft man kein Bier! Außer es stehen zu viele durstige Leute an der Theke!
Ein Pils beispielsweise läßt sich in drei Zügen und drei Minuten prima tapfen. Als erstes wird angezapft. Der Hahn wir voll geöffnet (wird er eigentlich immer!) und das Glas wird halb voll. Der Rest ist Schaum. Nach circa einer Minute kann nachgezapft werden. Dabei wird das Glas fast voll. Es wird wieder eine Minute gewartet und dann wird die Schaumkrone aufgesetzt.

Das Bier wird niemals aus dem Hahn gequetscht (der Hahn nur halb geöffnet, geht bei Kolbenhähnen sowiso nicht), um Schaum zu erzeugen. Die Schaumkrone wird aufgesetzt, indem das Bier direkt im steilen Winkel auf das Bier im Glas triefft, während das Bier beim Anzapfen an der Glaswandung entlangläuft.

Ich selbst habe auch einen Kompensatorhahn mit "Schaumtaste". Die benutze ich aber nie.
Die Schaumtaste ist generel an fast allen Kolbenhähnen (das sind die, die man nach vorne zieht um zu zapfen oder nach hinten drückt, was dann die Schaumtaste ist). Kompensatorhähne sind fast immer Kolbenhähne. Beim Betätigen der Schaumtaste wird aber keinbe Luft in das Bier gedrückt, sondern das Bier wird durch eine engere Leitung geführt; also gequetscht; was dann zu der Schaumbildung führt.

Bei einer gut eingestellten Schankanlage ist es natürlich auch möglich, in einem Zug durchzuzapfen. Dabei entsteht dann keine "Krone" über dem Glasrand, da der Schaum sich noch nicht gefestigt hat und überlaufen würde. Es gibt aber Situationen, wo ein gutes "Durchgezapftes" besser ist als ein Bier in drei Minuten!

Bei Altbier oder Kölsch entsteht eher weniger Schaum als bei Pils, bei Weizen mehr.
Ein Weizen habe ich noch nie in drei Minuten zapfen können (hatte aber auch nocht nicht so oft die Gelegenheit, Weizen zu zapfen)!

Für ein ordentliches Bier mit schöner Schaumkrone braucht man auf jeden Fall zwei bis drei Zapfvorgänge!

Gutes Zapfen ist wie gutes Brauen... man braucht Übung und Erfahrung!

Na denn mal Prost!
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