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Autor: Betreff: Fragen zur Schnellgärprobe
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 24
Registriert: 14.9.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.12.2009 um 20:09  
Hallo,

Ich hab bei brauherr.de mir die Erklärung der Schnellgärprobe durchgelesen und verstehe sie vorn und hinten nicht.

Auszug aus brauherr.de

Eine vereinfachende Faustregel besagt, daß aus zwei Gramm Zucker je ein Gramm Alkohol und Kohlendioxid gebildet werden. Wie bestimmst Du mit diesem Wissen und dem gemessenen Vergärgrad der Schnellprobe nun den idealen Restzuckergehalt? Nimm als Beispiel ein bei Raumtemperatur vergorenes Weizenbier, das später 6g Kohlendioxid je Liter gebunden haben soll.

* Bei Raumtemperatur sind bereits etwa 1,5 Gramm durch die Hauptgärung gelöst.
* Es fehlen also noch 4,5 Gramm je Liter, die in der Nachgärung noch zu binden sind.
* Gemäß der o. g. Faustregel müssen sich also in jedem Liter noch neun Gramm vergärbaren Extrakts befinden.
* Ein Grad Plato, die für den Extraktgehalt übliche Maßeinheit, entspricht (ungefähr!) zehn Gramm gelöstem Zucker.
* Die Schnellgärprobe hat einen nicht vergärbaren scheinbaren Restextraktgehalt von 3,5 Grad Plato angezeigt.
* Zu diesen 3,5 Grad rechnest Du das eine Grad für die knapp zehn Gramm vergärbaren Zucker hinzu.
* Ergibt einen Extraktgehalt von 4,5 Grad Plato, der zu Beginn der Nachgärung noch vorhanden sein muß.


In diesem Beispiel sollen 9g Zucker in der Lösung enthalten sein. Laut Angabe entspricht aber bereits 1°P ca. zehn Gramm Zucker? Das passt irgendwie nicht.
Könnte mir jemand anhand von diesem Beispiel bitte nochmals das bestimmen des Zuckergehalts etc. bitte mitteilen?

Kann mir jemand bitte nochmal erklären wie er die Schnellgärprobe entnimmt etc.? Ich nehme an, ihr gleicht dann den Zuckergehalt am Ende durch Zugabe von einer Wasser/Zuckerlösung an.

Grundsätzlich, muss ich doch, kurz nachdem die Gärung eingeleitet wurde (erste Schaumbildung bei der Hauptgärung), die Probe entnehmen.
Dann das Ganze abdecken, und bei dergleichen Temperatur wie das Gärfass stehen lassen. Hin und wieder schütteln und regelmässig via Spindel den Wert ablesen.
Wenn der Wert konstant bleibt, ca. 5 Tage, die Zuckermenge berechnen und beigeben. Grünschlauchen ins Fass, fertig.

ist das soweit korrekt?
Vielen Dank!

skrolly
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Posting Freak
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Tudo
Beiträge: 1791
Registriert: 6.7.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 23.12.2009 um 20:18  

Zitat:
Grundsätzlich, muss ich doch, kurz nachdem die Gärung eingeleitet wurde (erste Schaumbildung bei der Hauptgärung), die Probe entnehmen.


So mache ich es zumindest.

Zitat:
Dann das Ganze abdecken, und bei dergleichen Temperatur wie das Gärfass stehen lassen. Hin und wieder schütteln und regelmässig via Spindel den Wert ablesen.


Genau. Allerdings stellt man die Schnellgärprobe wärmer als den Hauptsud. Den dann gärt sie schneller als dieser.

Zitat:
Wenn der Wert konstant bleibt, ca. 5 Tage, die Zuckermenge berechnen und beigeben. Grünschlauchen ins Fass, fertig.


Wenn der Wert der Schnellgärprobe konstant bleibt, hast du den Restextrakt. Der wird auch beim Hauptsud (der ja länger gärt, weil er kälter steht) nach Abschluss der Gärung erreicht.

Wenn du grün schlauchen willst (d.h. ohne Zuckerzugabe; die Hauptgärung ist noch nicht abgeschlossen), dann kannst du auf diese Weise den Abfüllzeitpunkt des Hauptsudes bestimmen. Hier kommt die Anleitung von Brauherr zum Tragen.

Eine andere Variante ist, die Hauptgärung komplett zu beenden und dann durch Zugabe von Zucker, oder Speise wieder Extrakt hinzuzufügen, damit bei der Nachgärung die Kohlensäure ins Bier kommt. Bei diesen Varianten muss aber keine SVP gemacht werden.

Ich hoffe das war verständlich.

Gruß
Udo


[Editiert am 23.12.2009 um 20:19 von Tudo]
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 24
Registriert: 14.9.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 24.12.2009 um 10:09  
Dann verstehe ich nicht ganz, warum ich eine Schnellgärprobe ziehe. Wenn ich so oder so
warte bis die Gärung abgeschlossen ist, kann ich dann immernoch spindeln und weiss wieviel Restextrakt vorhanden ist.

Es sei denn, man wartet nicht bis die Gärung vollständig abgeschlossen ist, sondern prüft mit der SVP wieviel Restextrakt vorhanden ist,
um dann genau bestimmen zu können, bei welchem Restextrakt man die Hauptgärung unterbricht um die Nachgärung einzuleiten.
Wenn das der Fall ist, verstehe ich es auch nicht, da die Schnellgärprobe schneller ist als der Gärbottich.
Ergo weiss ich nicht, wieviel Restextrakt wirklich im Gärfass sind - nur welchen Restextrakt es erreichen wird.

Also grundsätzlich habe ich zwei Möglichkeiten:
1.Grünschlauchen, d.h. keine Würze- oder Zuckerzugabe
sondern bei Grad Plato X das ganze ins Lagerfass ziehen

oder

2. Hauptgärung beenden und zusätzlich Zucker zugeben, je nach gewünschter Rezenz.


Ich versuche mich weiter zu belesen, vllt. fällt dann der Groschen.


[Editiert am 24.12.2009 um 10:15 von skrolly]
Profil anzeigen Antwort 2
Posting Freak
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Beiträge: 824
Registriert: 14.6.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.12.2009 um 10:24  
Hi Skrolly,

Zitat:
Eine andere Variante ist, die Hauptgärung komplett zu beenden und dann durch Zugabe von Zucker, oder Speise wieder Extrakt hinzuzufügen, damit bei der Nachgärung die Kohlensäure ins Bier kommt. Bei diesen Varianten muss aber keine SVP gemacht werden.


Du musst aber nicht unbedingt warten (und vielleicht x-mal nachmessen), bis die Hauptgärung irgendwann mal komplett abgeschlossen ist. Du musst auch nicht unbedingt nachts aufstehen, um den exakten Grünschlauchzeitpunkt zu erwischen. Du musst auch nicht Unmengen an Speise zur Seite stellen, eine ganz kleine Menge reicht im Grunde genommen aus. Mit Deiner Schnellvergärungsgärprobe machst Du Dich doch erst so richtig flexibel. Du kannst getrost Deine Hauptgärung über den Grünschlauchzeitpunkt hinaus vergären lassen und erst am nächsten oder übernächsten Tag mit nur ganz wenig Speise oder Zucker nachhelfen um die gewünschte Rezens später ins Bier zu bekommen. Wie gesagt, das Bier muss dann nicht unbedingt endvergoren sein. Du brauchst einfach nur den richtigen Speiserechner. Schau doch einfach mal hier unter Speiserechner nach.

Gruß

earl


[Editiert am 4.5.2011 um 12:02 von Earl]



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