Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.12.2009 um 00:22 |
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Mein Wieß (naturtrübes Kölsch) ist nach 3 Fehlsuden eigentlich ganz gut
geraten. Die Betonung liegt auf "eigentlich". Folgendes stört mich:
a) fehlender Hopfen
Die IBU war auf 30 eingestellt, allerdings musste ich das Bier um auf 12°P
zu kommen mit 3L Wasser verdünnen (auf ca. 10,5 Liter)
Das Bier ist zu lasch (wenig Hopfen) -liegt da der Fehler?
b)das Bier hat zu wenig Kohlensäure
die SVP zeigte 2°P an, ich habe bei 3,erbsendreißig abgefüllt - 1 Woche
Nachgärung bei Zimmertemperatur danach in den Kühlschrank.
wo liegt der Fehler?
Es ist nicht schal, könnte aber mehr Kohlensäure haben - das Bier schäumt
kaum! Oder Fehler im Brauverfahren?
Edit
Das Bier ist trotz gegenteiliger Behauptungen hier im Forum mit der Wyeast
Kölsch sehr klar geworden. Natürlich nur wenn der Bodensatz nicht
aufgewirbelt wird.
Edit die Zweite
Fehler im Hopfen - extrem weiches Brauwasser - mehr Ibu berechnen?
[Editiert am 31.12.2009 um 00:24 von emjay2812]
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.12.2009 um 00:39 |
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1. fehlende Bitterstoffausnutzung durch Kochung in hoher Stammwürze.
2. Grünschlauchen. Mach ich nicht, kann ich nicht. Ist mir zu heikel.
Messfehler kann den ganzen Sud versauen.
3. Weiches Wasser-Hopfenfresser. Hast Du ja selber schon mal gesagt.
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.12.2009 um 02:23 |
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Hallo emjay2812,
Look at the bride side: Du hast nun endlich enwas was Du trinken kannst.
Ich hoffe Du hast keine 54 L wie mir das normalerweise ergeht und mußt Dich
da alleine durch trinken.
Ich braue z.Z.mein Kölsch (ich nenne das auch liebevoll so) mit der WY2565
und habe gerade das vierte von der Stammhefe abgefüllt und habe gemerkt das
das irgendwie nicht entvergoren ist, habe im Eifer des Gefechts gerade
gemerkt das ich nicht gespindelt habe und werde das morgen nachholen, SVP
und den Sud und das dann hier einstellen.
Die Hefe klärt sehr gut, was ich auch will, scheint aber Probleme mit der
Entvergärung zu haben (oder ich mach was falsch). Mit dem schwachen CO2,
das kann an der Hefe liegen. das sie den Zucker einfach nicht mehr vergären
kann weil sie nicht mehr in Suspension ist!?
Edit: SVP und meine Kegs haben den gleichen Wert 10° Brix, Start war 19.2° Brix also 10,4 Plato und
20,0 Plato d.h. 4.0 P Restextract?
Mach den gleichen Sud noch mal, genaue Kopie, erhöhe dann nur den Hopfen.
Ich arbeite sehr nach den Rezepten von 'Berliner' hier:
http://www.kruegernet.info/Mueggelland/Brauerei/ geh mal
zu 'Biere', dann 'Kölsch'
Das schmeckt mir AAA, auch mein Hefeweizen mit einer WY3068 angeleitet von
Berliners Weizenrezept.
Viel Spaß und einen guten Rutsch in 2010, Jörg
[Editiert am 31.12.2009 um 03:24 von Biermann]
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 1.9.2004 Status: Offline
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erstellt am: 31.12.2009 um 08:53 |
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Hallo emjay,
also zur Fehlersuche
Die Bitterung mit 30 ist schon ok-es liegt bei den meissten Kölsch Sorten
schon eher am oberen Rand.
Ich würde die Bitterung enstp. auf 25-30 einstellen, aber auch eine gute
Aromahopfung mit deutschem Hopfen vornehmen.10' vor Kochende um eine gute
Blume zu erhalten.
Anstatt einer Nachgärung bei Zimmertemperatur würde ich die Zeit für eine
längere Kältereifung nutzen um eine bessere CO Bindung zu bekommen, da eine
gute Rezens auch eine Charaktereigenschaft des K. ist.
Das weiche Wasser ist ok,bei den hefen gibt es einige mit denen es
umsetzbar ist.
(Hab noch ne PN angehängt)
Malzige grüße
M.Albrecht
-malzwerkstatt-
____________________ Wer fremdgeht schont die eigene Frau
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.12.2009 um 10:46 |
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Hallo Markus,
ich würde auf alle Fälle mal probieren länger nachzugären. 3-4 Wochen bei
RT könnte es schon einmal brauchen, bis genügend CO2 entstanden ist
(vorausgesetzt die Berechnung war richtig). Ansonsten schön lange kalt
nachreifen.
Mein Wiess mit der Hellers-Hefe ist wirklich super im Geschmack geworden
und extrem klar.
VG, Markus
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.12.2009 um 11:04 |
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Länger nachgären ist ein guter Tipp, werde ich mal ausprobieren.
Wahrscheinlich werde ich das nächste Mal auch mit Traubenzucker
arbeiten.
Was mich mal interessieren wieviel IBU das Bier wirklich hat. Das Junbier
hatte eine Stammwürze von 15°P (bei geplanten 30°P), ich habe es mit 3
Litern abgekochtes auf 10,5 Litern mit 12°P verdünnt.
Kann man da irgendwie ausrechnen wieviel IBU es jetzt noch sind? Wieviel
macht das weiche Wasser aus?
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.12.2009 um 11:57 |
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"... allerdings musste ich das Bier um auf 12°P zu kommen mit 3L Wasser
verdünnen (auf ca. 10,5 Liter)"
Da stimmt was nicht ! Welche Menge an unverdünnter Anstellwürze
hattest du denn ?
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.12.2009 um 12:38 |
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Hi Emjay,
Zitat: | b)das Bier hat zu wenig
Kohlensäure
die SVP zeigte 2°P an, ich habe bei 3,erbsendreißig abgefüllt - 1 Woche
Nachgärung bei Zimmertemperatur danach in den Kühlschrank.
wo liegt der Fehler? |
Eine Woche Nachgärung ist eindeutig zu kurz. Es kann sein, dass die Hefe im
Kühlschrank nur noch sehr langsam arbeitet oder vielleicht auch gänzlich
eingeschlafen ist. 1,x über EVG grün zu schlauchen, sollte eigentlich einen
guten CO2-Gehalt bringen.
Messfehler wirken sich immer nachteilig aus, nicht nur beim
grünschlauchen.
Durchs Verdünnen nimmt nicht nur der Stammwürzgehalt ab, sondern auch die
Bittere. Dies ist nur dann von Nachteil, wenn du die Sudhausausbeute
deutlich zu nieder angesetzt hattest, nicht aber dann, wenn das Wasser als
Ausgleich von zu viel verdampftem Wasser zugesetzt wurde.
Gruß
Earl
[Editiert am 31.12.2009 um 12:39 von Earl]
____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.12.2009 um 16:55 |
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Hallo,
länger Vergären ist schon eine gute Idee, was aber wenn die Hefe nicht mehr
will, dann kannst'e das bis Ultimo stehen lassen und es tut sich nix
mehr?
Emjay2812, hast DU die WY2565 benutzt (müßte eigentlich)
Gruß, Jörg
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 8 |
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