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Autor: Betreff: Nottingham Ale
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Kraeusenpils
Beiträge: 403
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.1.2010 um 10:09  
Happy New Year,

pünktlich zum Jahreswechsel habe ich mein letztes Bier probiert.

Nach den guten Rückmeldungem mit der Nottingham Ale wollte ich diese für ein
lagerähnliches Bier einsetzen.
Pilsener Malz mit 20% Münchner
90 Minuten Maltoeserast
12°P, nach Gärung 3,0 P, SVG 74% (temp war 15°C)

Direkt nach der Hauptgärung war es ziemlich hefig, aber nun nach drei Wochen
hat es eine angenehme Trübung mit guten Hefegeschmack und ist sonst ziemlich
schlank und recht hell. Vielleicht ein ganz leichter Geruch nach obergärigen, im Geschmack
ziemlich neutral.
Mein nächster Sud soll etwas dunkler und vollmundiger werden, ich denke an 30% Münchener
und ein verkürzen der Maltoserast auf vielleicht 80 Minuten.

Also, auch mein Feedback zu dieser Hefe: Klasse, fast untergärig. Temp war allerdings auch
15°C, also nur 3° über der Temp der W34/70, wie das Bier bei 20°C wird, weiss ich nicht.
Dann wäre es wegen Verzicht auf Kühlung eine echte Alternative.

Weiter guten Rutsch und viel Freude am Selbstgebrautem
Timo
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.1.2010 um 13:05  
Hi, Timo,

Mensch, 90 Min. Maltoserast ist ja mördermäßig lang! Meiner Erfahrung nach bringen Maltoserasten von mehr als 60 Min. nicht mehr wirklich viel, die Zeit könntest Du dir eigentlich sparen (wärste schneller fertig).

Was mich aber sehr wundert ist, daß trotz dieser epischen Rast nur ein Vergärgrad von 74% herauskommt. Ich habe mit dieser Hefe stets Vergärgrade von 78-79% erzielt und das mit einer 45-minütigen Rast. Mit einer Rast von 90 Min. müßtest Du eigentlich locker auf über 80% kommen. Letztlich aber egal, Hauptsache, Dein Bier schmeckt.

Gut Schluck und beste Grüße
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Kraeusenpils
Beiträge: 403
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.1.2010 um 13:37  
moin michael,

ja, früher habe ich gute pilsener in einer isobox gemaischt, einfüllen, umrühren
und nach 90 minuten bei 72 bis 64 grad abmaischen.

naja, ich messe mit einer einfachen spindel, da kann man nachkommastellen
nur schätzen, also eine gewisse messungenauigkeit ist da auch. ich habe
auch eine spezielle spindel für 0 bis 7P, da muss ich nur mal nach dem passenden
messzylinder gucken.

oder vielleicht mal auf ein refraktometer wechseln. habe ich aber noch keinen plan
von. irgendwo liegt ein einfaches auch im keller.

eben, was sollen die ganzen messungen, wenns nicht schmeckt.

timo
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Kraeusenpils
Beiträge: 403
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red_folder.gif erstellt am: 2.1.2010 um 13:45  
ach so,

was der hefe fehlt - wenn man ein pils machen möchte - ist eine leichte "schwefelblume".
diesen geruch, wenn er ganz dezent daher kommt, gehört für mich in ein pils.

da suche ich noch eine passende hefe für. soweit ich mich erinnere hat die w34/70 den
auch nicht. aber von früher weiss ich noch, dass es bei der entwicklung dieses aromas
auch sehr auf die gärführung ankam. je kälter, umso stärker hat man eine schwefelnote
bekommen. oft so stark, dass man lange lagern musste, bis das aroma soweit reduziert
war, dass es angenehm war.

timo
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 2.1.2010 um 13:54  
Hi, Timo,

nach meinen Erfahrungen produziert die W34/70 merkbar Schwefel, ich habe damals bei 9°C vergoren. Und ich gebe Dir Recht, eine dezente Schwefelblume gehört in ein Pils. Und bei der W34/70 war das auch der Fall. Wenn man allerdings Aromahopfen und Vorderwürzhopfung einsetzt, dann könnte ich mir vorstellen, daß die dezente Schwefelblume durch die Hopfenaromen überlagert wird, und ein Pils wird ja i.A. anständig gehopft.

Gut Sud
Michael


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Kraeusenpils
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red_folder.gif erstellt am: 2.1.2010 um 14:09  
hi michael,

ja, ich habe bei 12°C mit der w34/70 vergoren, vielleicht macht das schon den entscheidenden
unterschied.

in ein paar wochen werde ich es wieder mit dieser hefe versuchen, dann gehe ich beim
gären auf 9°C runter.

was war denn deine anstelltemperatur? ich lese immer (auch bei den anleitungen von fermentis) bei rund 20°C animpfen und dann in den gärschrank auf z.b. 9°C runterkühlen. das dauert dann wohl bei meinen gut 20L so einen tag.

dieses vorgehen kommt mir natürlich entgegen, da ich mit meinem kühler nach dem kochen eh nur auf leitungswasser runter komme, also so 20°C.
bei den profis (narziss) steht doch eher was von anstelltemps von unter 10°C.
aber die arbeiten ja auch mit sehr frischem, aktivem hefebrei.

gruß
timo
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Administrator
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 2.1.2010 um 15:30  
Hallo, Timo,

genau, mit aktiver und adaptierter Brauereihefe kommt der Sud natürlich auch bei ca. 10°C recht zügig an.
Ich verwende jedoch stets frische Trockenhefe und gebe die sogar bei knapp 30°C zum Sud, warte bis die Hefe angekommen ist und stelle den Bottich dann bei 9°C in den Kühli.

Bisher zumindest konnte ich keine geschmacklichen Abweichungen feststellten, wenn ich das Ganze nach Zugabe der Hefe sofort kühl gestellt habe. Außer daß es halt ziemlich lange dauern kann, bis die Hefe ankommt.

Ciao
Michael


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Kraeusenpils
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red_folder.gif erstellt am: 2.1.2010 um 15:35  
ups,

bei 30°C für lager?? das geht?

ich habe die w34/70 einen tag vorher in sterilsierter würze (aus trockenmalz) bei RT
vorgezogen, die war dann schon aktiv als die in die anstellwürze kam.

gärungsbeginn 12 bis 24 stunden. länger sollte es auch nicht dauern, wegen möglicher
infektionen. belüftet habe ich übrigens nie.

timo
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