Senior Member Beiträge: 478 Registriert: 25.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.1.2010 um 11:34 |
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Moin,
welches Pilsener Malz eigenet sich von den Werten am besten zum brauen?
Leider steht in den Online Shops nur PiMalz mit EBC 3-5 und das wars.
Habt ihr da ein paar genauere Werte, z.b. Löslichkeit etc?
Danke schonmal im vorraus.
Gruß Rocco
____________________ look >-www.homecomputerworld.de-<
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 6.1.2010 um 11:47 |
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Hi, Rocco,
an diese Angaben wie Eiweißlösungsgrad zu kommen ist ein wenig schwierig.
Wenn Du bei Hopfen und mehr nachfragst, bekommst Du diese Werte.
Prinzipiell aber gilt, daß eigentlich alle hier in Deutschland erhältlichen
Malze einen Eiweißlösungsgrad von >38% aufweisen (gut gelöst), d.h. im
Prinzip funktionieren alle Malze ohne Eiweißrast. Du kannst also hoch
einmaischen und direkt mit der Maltoserast beginnen.
Gruß
Michael
[Editiert am 6.1.2010 um 11:50 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 449 Registriert: 26.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.1.2010 um 11:58 |
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Ich kann Tauro bestätigen, ich maische grundsätzlich bei 59-62°C ein mit
der Ausnahme von Weizenbier, dort Maische ich bei 35°C ein, mache dann eine
Rast bei 44°C und heize zügig auf 62°C auf.
Gruß
Thomas
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.1.2010 um 12:49 |
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Eventuell kann dir da der Shop weiterhelfen, denn so allgemein 'habt ihr
mal ne Zahl für PiMa' kann man das wohl nicht sagen. Das hängt letztlich
von der Gerstensorte über den gesamten Mälzprozeß bis hin zum Jahrgang der
Gerste von vielen Faktoren ab und kann so für jede Charge variieren.
Allein, wir haben hier schon einmal so eine Malzanalyse
'auseinandergenommen' - leider scheint der Thread letztens mit verschwunden
zu sein.
Ausser vielleicht der Eiweisslösung findet sich da aber meiner Meinung nach
kaum ein Wert, den man dann irgendwie in einem Rezept berücksichtigen kann.
Dazu fehlt mir zumindest noch jede Menge Fachwissen.
Aber wie gesagt, der Shop in dem du das Malz beziehst, sollte schon so'ne
Malzanalyse besorgen können (wenn er denn will).
Grüße
Tino
[Editiert am 6.1.2010 um 12:49 von tinoquell]
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 478 Registriert: 25.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.1.2010 um 15:35 |
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Gibt es irgendwie ein paar "wichtige" Angaben, worauf man achten sollte?
Das mit den Einmaischen klingt interessant, ich habe immer bei 38°C, dann
hoch auf 52 und dann halt Maltroserast etc.
Wenn ich direkt mit der Maltroserast anfangen könnte, würde ich ja gut Zeit
sparen. =)
Muß ich dann die anderen Rastzeiten abändern oder kann ich dann z.b. beim
Pilsrezept bleiben?
Gruß Rocco
____________________ look >-www.homecomputerworld.de-<
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.1.2010 um 20:24 |
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Hallo Rocco!
Der einzige Wert einer Malzanalyse, der für uns Hobbybrauer wirklich von
Belang ist, ist die Kolbachzahl (evtl. noch die Mehlschrotdifferenz[Lösung
der Zellwände]).
Dieser Wert zeigt den Grad der Eiweißlösung.
Hanghofer hat dazu eine Tabelle veröffentlicht, mit der ich bisher gut
gefahren bin.
Kolbach <35% 50°C 30min. Knapp gelöst
Kolbach 35-38% 54°C 20min. Ausreichend
Kolbach 38-41% 57°C 10min. Gut
Kolbach >41% >57°C -------. Sehr gut
Das heißt, bei sehr gut gelöstem Malz kannst Du gut und gerne auf die
Eiweißrast verzichten, und bei 60-65°C einmaischen.
Ich habe auch schon PiMa mit Kolbach 38% bei 60°C eingemaischt und
keinerlei Bierfehler feststellen können.
Die anderen Rasten habe ich ansonsten immer so gelassen, wie ich es gewohnt
bin.
Beste Grüße und Gut Sud!
Jens
____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 478 Registriert: 25.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.1.2010 um 20:49 |
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Wenn ich gleich mit der Maltroserast anfange, sollte ich die dann etwas
länger machen, wenn ich die Eiweißrast weglasse etc.?
Gibt es eine Übersicht über die Zeiten, wenn ich z.b. die Maltroserast
länger oder kürzer mache, wie sich das aufs Bier auswirkt?
Wäre mal Interessant, um die ganze Geschichte einzuschätzen.
[Editiert am 6.1.2010 um 20:52 von Schattenmeister]
____________________ look >-www.homecomputerworld.de-<
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 412 Registriert: 18.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.1.2010 um 20:54 |
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Was sicher auch wichtig ist, ist der Extraktgehalt...
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.1.2010 um 21:46 |
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Zitat: | Was sicher auch wichtig
ist, ist der Extraktgehalt... |
Naja, da sind wir dann aber schon im semi-prof. Bereich...
@Schattenmeister: Zitat: | Die anderen Rasten habe ich ansonsten immer so gelassen, wie
ich es gewohnt bin. |
Mit anderen Worten, ich habe
die Rastzeiten ansonsten nicht verändert.
Zitat: | Gibt es eine Übersicht
über die Zeiten, wenn ich z.b. die Maltroserast länger oder kürzer mache,
wie sich das aufs Bier auswirkt? |
Kurz gesagt:
eine längere Maltoserast bringt ein "trockeneres" Bier, es bleibt weniger
Restextrakt, und umgekehrt.
Beste Grüße
Jens ____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 8 |
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