Hallo,
ich habe da mal eine etwas theoretische Frage :
Von meinem letzten Sud habe ich eine Schnellgärprobe gezogen. Während das
Bier im Kühlschrank (8 Grad) schön gemächlich vor sich hin gärt, ist diese
Probe schon ziemlich durchgegoren (bei Zimmertemperatur) .
Die Würzespindel zeigt gerade mal noch 2 Grad (von ursprünglich 12,5 Grad)
an.
Nun sind diese 2 Grad ja durch den inzwischen gebildeten Alkohol verfälscht
(ich glaube, diesen Wert nennt man deshalb 'scheinbaren Vergärungsgrad').
Aber egal wie das genannt wird :
Wie rechne ich davon auf den tatsächlichen Vergärungsgrad um ? Gibt's da
eine Formel ?
Ich meine, mich zu erinnern das im Kunze etwas von einem Faktor 0,81 stand
(also tatsächlicher Vergärungsgrad * 0,81 = Scheinbarer Vergärungsgrad
(Spindelwert mit Alkohol)) Ist das richtig ?
Wenn das ungefähr stimmen sollte, dann hätte ich jetzt einen Restextrakt
von ungefähr 2,5 %. Kann das überhaupt sein- nach nur einem Tag Gärung ?
Bei dem Sud kam untergärige Brauereihefe zum Einsatz.
Ich hoffe, das ist nicht zu theoretisch; meine Familie schimpft ja bereits,
dass ich das alles zu 'wissenschaftlich' betreibe. Aber man darf sein Hobby
doch ruhig etwas ernster nehmen, oder ?
Danke im Vorauss.
Tino
P.S. Ich mache diesen Zauber, weil ich diesmal eine optimale Karbonisierung
während der Lagerung erreichen möchte. Bisher war das bei mir immer Pi mal
Daumen - mit den entsprechenden nicht optimalen Ergebnissen.