Member Beiträge: 50 Registriert: 5.1.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.1.2010 um 13:23 |
|
|
Hallo,
habe nun mein erstes untergäriges Bier gebraut und habe es noch im
Kühlschrank im Gährbehälter und möchte es nun abfüllen in 20 liter Kegs.
Jedoch passen meine Kegs nicht in den Kühlschrank denn habe 40 Liter.
Reicht das für ein untergäriges Bier wenn die Nachreifung im Fass mit
Spundungsapparat in der Garage stattfindet bis zu Verkostung im Mai ????
oder muss ich es bei ca. 0-3 Grad wie im Kühlschrank reifen lassen. Schön
währe es wenn nur die Gährung bei 3 Grad stattfinden muss und der Rest wenn
es aus dem Gährbehälter kommt in Kegs bei außentemperaturen stehen könnte
wie im Keller bei ca. 10 Grad.
|
|
Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
|
|
erstellt am: 18.1.2010 um 13:27 |
|
|
Wenn du das Bier bei 10 Grad lagerst sehe ich da kein Problem. Ist zwar
nicht optimal, geht aber. Ich mache es auch so und lagere meine Biere bis
zu einem Jahr bei der Temperatur. Im Sommer sogar etwas höher.
Gruß
Udo
|
|
Antwort 1 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.1.2010 um 13:36 |
|
|
Also, mir ist noch keine untergärige Hefe untergekommen die bei 3° gärt.
Adersdrum wärs schon nicht schlecht. Vergärung mit 10° und Reifung mit
3°.
Wie Udo schon sagt, die Reifung geht auch mit 10°(vielleicht sogar
schneller). Allerdings solltest Du das Fass, vor dem Anstich, ein paar Tage
in den Kühli packen. Damit sich die Kohlensäure fein bindet.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 2 |
|
Newbie Beiträge: 6 Registriert: 23.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.1.2010 um 20:30 |
|
|
Also, mir ist auch noch keine Hefe in die Finger gekommen die eine
Hauptgärung bei 3 Grad mitmachen würde. In unmittelbarer Nachbarrschaft
befindet sich eine kleinere Brauerei. Mit dem Braumeister bin ich
befreundet. Normalerweise vergären die bei 8,5 Grad. Durch
"Nachschubprobleme" waren sie aber genötigt, die Gärtemperatur auf 10,5
Grad zu erhöhen. Damit vergären die Sude nun deutlich schneller. Ob das der
Bierqualität zugute kommt möchte ich aber bezweifeln. Entstehen dabei doch
mehr Gärnebenprodukte.....
Die werden es schon wissen was sie machen....
|
|
Antwort 3 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.1.2010 um 21:56 |
|
|
...oder auch nicht! Die Qualität auf Kosten der Quantität zu senken ist
immer der Anfang vom Ende.
Oder der Anfang einer großen (wirtschaftlichen) Karriere. Siehe
Öttinger!
Einer Kleinbrauerei wird das nicht gut tun. Lieber weniger aber dafür mit
bedingungsloser Qualität!
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 4 |
|
Newbie Beiträge: 6 Registriert: 23.6.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.1.2010 um 22:03 |
|
|
Genau DAS meine ich damit. Das ist meiner Meinung nach absolut
kontraproduktiv. Speziell kleinere Brauereien werden sich nie gänzlich
gegen die Industriebrauereien durchsetzen können. Die Qualität muss daher
im Vordergrund stehen.
Aber.......... wir schweifen vom Thema ab......
Einig sind wir uns ja eh....
|
|
Antwort 5 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 18.1.2010 um 22:27 |
|
|
Die Sache wird natürlich schwierig, wenn Arbeitsplätze auf dem Spiel
stehen. Es scheint aber so, das die Brauerei einfach nur die Nachfrage
nicht bedienen kann.
Dann einfach den Ausstoss durch verkürzte Gärzeiten zu erhöhen ist ein
Frevel per excellence. Das Problem wird sich von alleine klären. Die
Nachfrage wird sinken!!
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 6 |
|