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Autor: Betreff: Diacetylrast für die W34/70
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Isarwinkler Spitzbua
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2010 um 16:24  
Liebe Brauergemeinde,

meine Zusatzfrage zur W34/70 in einem anderen Thread ist wohl untergegangen, daher stelle ich sie einfach nochmal:

ich habe gerade den ersten Sud mit der W34/70 am gären:

Für die Hefe wird eine Diacetylrast bei 14 - 20°C für 1 Tag empfohlen. Wann und wie mache ich die? Nach Ende der Hauptgärung und Abfüllung in Flaschen einen Tag warmstellen? Dann wieder kühler für den Rest der Nachgärung?

Danke für Eure Hilfe

Servus

Marko


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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2010 um 16:34  
Hallo,
Zitat:
Für die Hefe wird eine Diacetylrast bei 14 - 20°C für 1 Tag empfohlen

Höre ich auch immer wieder. Habe das aber noch nie gemacht und war auch noch nie nötig. Diacethyl kann während der HG als Nebenprodukt entstehen. Falls nötig, würde ich in Flaschen abfüllen und die NG ein paar Tage etwas wärmer führen. Wenn Du das Fass drucklos wärmer stellen würdest, entweicht ja bei tieferen T in der Flüssigkeit gelöstes CO2, welches ja auch zum gewünschten Gesamtgehalt an CO2 beiträgt.
VG, Markus
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2010 um 16:38  
Einfach die Flaschen nach dem Abfüllen bei Raumtemperatur lagern.
Ich mach die Nachgärung oft bei Raumtemperatur, auch untergärig, da geht das dann recht flott und Fehlgeschmack hab ich bis jetzt keinen bemerkt.

Stefan
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2010 um 17:07  
Diacetylruhe nach der Druckgärung und vor der Kaltreifung.

"Ruhe" deshalb, da mit "Rast" gerade Brauanfänger immer den Maischvorgang in Verbindung bringen, das nicht zutrifft.

Grüße

Hans


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Alfred Katzka
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Isarwinkler Spitzbua
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2010 um 17:08  
Wunderbar, vielen Dank für die Hilfe :thumbup:

Marko


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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2010 um 17:18  
Wobei hier natürlich auch noch eine Frage offen bleibt:
Zitat:
Diacetylruhe nach der Druckgärung und vor der Kaltreifung.

HG und NG finden beide unter Druck statt. Welche ist nur gemeint? Mir ist es klar, aber ein Newbie?

VG, Markus
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2010 um 17:23  
Die Hauptgärung findet ohne Druck statt!
Bei mir zumindest mal :)

Stefan
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2010 um 17:30  
Na ja Markus, die Hauptgärung findet bei Hobbybrauern unter atmosphärischem Druck statt und die Nachgärung oder Druckgärung - die es bei der Industrie ja gar nicht gibt - ist Bestandteil der (Haupt-) Gärung.

Logisch, daß gerade die mittel- bis schnellsedimentierenden Hefen gerne Gemüsebiere machen. Oder anders rum, wer zur Druckgärung mit möglichst wenig Hefe, z.B. die W34/70, in die Flasche füllt und bei 12°C hält, der erhöht das Risiko des Fehlgeschmacks.
Also hier lieber gleich auf 20°C gehen, geschmackliche Beeinträchtigungen habe ich bisher noch nicht erlebt.

Bin gespannt, wann der nächste Gemüsethread kommt.

Grüße

Hans


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Alfred Katzka
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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2010 um 17:40  

Zitat:
Die Hauptgärung findet ohne Druck statt!
Bei mir zumindest mal

Oh, wie ist mir das peinlich :redhead:

VG, Markus
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2010 um 18:03  
Hab gedacht, Diacetyl schmeckt nach Butter und nicht nach Gemüse.

Stefan, der gar kein Gemüse mag
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2010 um 18:14  
> HG und NG finden beide unter Druck statt.
Also ich lasse mich weder beim Haupt- noch beim Nachguß unter Druck setzen! ;)

Das letzte Bier mit W-34/70 habe ich grün geschlaucht und ein paar Tage kühl nachgären lassen.
Dann ins beheizte Zimmer und dort solange stehen lassen, bis es keinen Druckanstieg mehr gab.

Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2010 um 20:12  

Zitat:
Also ich lasse mich weder beim Haupt- noch beim Nachguß unter Druck setzen!

Allerhöchstens mal die eine oder andere "Druckbetankung"... ;)
VG, Markus
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2010 um 21:23  

Zitat:
Logisch, daß gerade die mittel- bis schnellsedimentierenden Hefen gerne Gemüsebiere machen.


Diacetyl macht keinen Gemüse-Fehlgeschmack, sondern schmeckt eher nach Butter oder Popcorn.

Gruß
Udo
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2010 um 21:42  
Yeeeppp !

"Gemüse" ist für mich Synonym für Fehlgeschmack. Ob Sellerie, Pappkarton, Apotheke, Essig oder Butter. Letztendlich ist es worscht, ob mein Sud nach Buttersäure oder Sellerie schmeckt. Ich mag beides nicht im Glas, eventuell ein Mal im Schaltjahr auf dem Teller.

Grüße

Hans


[Editiert am 20.1.2010 um 21:43 von Erlenmeyer]



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Alfred Katzka
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 20.1.2010 um 21:46  
Achso. Das kann aber zu Irritationen führen, da es ja auch einen Fehlgeschmack gibt, der an Gemüse erinnert.
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red_folder.gif erstellt am: 24.1.2010 um 18:25  
Ich hab letzens mit dieser Hefe gebraut (bei etwa 9 Grad) und hatte ordentlich Diacetyl drin. Hab den Bottich am Ende der Huaptgärung noch mal 2 Tage bei etwa 14 Grad blubbern lassen, danach war nur noch minimal Diacetyl drin. Nach der Flaschengärung und 5 Tagen Lagerung hats schon richtig gut geschmeckt und kein Diacetyl mehr gehabt.
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 6.7.2010 um 17:19  
Hallo Brauknecht, hallo Friedrichrodafahrer,

eine Frage zum Gärverfahren von Thomas´ Hellem :

Er vergärt mit der 34/70. Gerade bei dieser Hefe wird eine Diacetylruhe von ca. 48 Std bei gleichzeitiger Temperaturerhöhung am Ende der Gärung empfohlen.

Das macht Thomas nicht. Und jetzt kommt der Hammer : Das Bier hat nicht mal einen Touch von VDK.

Wie machst du (er) das ?

Grüße

Hans


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Alfred Katzka
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