Newbie Beiträge: 3 Registriert: 22.1.2010 Status: Offline
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erstellt am: 22.1.2010 um 15:58 |
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Hallo,
kann mir hier jemand vielleicht die ganzen Abläufe einer KEG Anlage
beschreiben, also vom waschen der Fässer bis zum fertig abefüllten Fass.
Oder kennt ihr paar Seiten wo das alles genau beschrieben ist?
Ich wäre euch sehr dankbar für die Informationen.
Grüsse
kmg62f8sujfk
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Gast
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erstellt am: 22.1.2010 um 16:11 |
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Also bei uns in der Brauerei ist das so, die KEGs stellt man auf ein
Rollenband, dann werden sie im ersten Schritt von innen mit Lauge
gewaschen, dann mit Kaltwasser, dann Heißwasser und dann noch von aussen
und dann kommt das Bier rein
das wars
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Posting Freak Beiträge: 558 Registriert: 28.8.2009 Status: Offline
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erstellt am: 22.1.2010 um 16:25 |
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 288 Registriert: 22.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2010 um 16:43 |
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Moin,
ich kenne die Schritte
- Außenreinigung, Fitting+Fass
- Restentleerung
- reinigen mit Lauge
- spülen mit Wasser
- reinigen mit Säure
- spülen mit Wasser
- sterilisieren mit Dampf
- Vorspannen mit CO2
- Bier rein, überschüßiges CO2 raus
- Fittingschutzkappe und MHD drauf - fertig.
Hab gestern gesehen, es gibt auch Brauereien (bzw mindestens eine) die ohne
Lauge, dafür 2 mal mit Säure reinigen.
Gruß Florian
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2010 um 17:26 |
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Hallo,
erlaubt mir eine Frage: bleibt das Steigrohr mit Ventil dabei drin oder
wird das vorher entfernt (kann ich mir in einer flüssigen Operation im
Betrieb nicht vorstellen, aber trotzdem die Frage).
Cheers, Jörg
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 417 Registriert: 20.1.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2010 um 18:47 |
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Servus,
das Steigrohr bleibt drin, es wird durch das steirgohr
reinigungslauge/säure/Wasser hineingedrückt, prallt auf den boden und
verteilt sich da das fass auf dem Kopf steht. Durch den CO2 Ausgang kommt
die verunreinigte Lösung heraus.
Grüsse
Marcus
____________________ Wenkel Laufteam -- Nach dem Laufen Wenkel saufen !!
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 412 Registriert: 18.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2010 um 02:42 |
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@kmg62f8sujfk: Schreib mir ne PN mit deiner eMail-Adresse, dann schick ich
dir was.
@Biermann: Wie Sputnik gesagt hat, der Fitting inkl. Rohr bleibt drinn. Der
Fluss wird so geregelt, dass Wand und Steigrohr gereinigt werden (wenig
Fluss/Druck, so dass die Reinigungsmittel auch dem Rohr entlang
hinunterlaufen).
Was Thorshammer beschreibt trifft es schon ziemlich genau. Bei uns wird
zuerst mit Mischwasser (Spülwasser nach Säure) vorgespült).
Nur mit Säure wäre mir persönlich zu unsicher. Man weiss ja nie was in den
Kegs ist. Solange es nur Bier ist, ist das okay, aber wer weiss, ob nicht
ein Hobbybrauer ein Keg mit irgendwelchen Infektionen zurückgegeben hat,
weil das Teil ihm zu schmutzig war. Dann lieber doch Lauge.
@Luisl: Ich weiss jetzt nicht wo du arbeitest, aber ich kann fast nicht
glauben, dass das Programm nur 5 Schritte besitzt. V.a. dass keine Säure
nach der Lauge kommt. Das ist mir dann schon ein wenig suspekt.
Grüsse PaThos
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Antwort 6 |
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Member Beiträge: 94 Registriert: 9.4.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2010 um 03:47 |
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Bei mir ist es schon lange her, aber ist der erste Schritt nicht das man
dafür sorgt das kein CO2 mehr im Keg ist. Natronlauge und CO" ergeben doch
Soda und das würde die Kegs zusammen ziehen.
Also ich meine bei uns war es damals.
1) Restentleerung
2)Fluten mit Wasser
3) Lauge
4) Wasser
5) Säure
6) Heißsäure
7) Vorspannen mit CO2
8) Bier rein
aber ich kann mich auch irren. Ist wie gesagt sehr lange her.
Gruß
Klaas
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 412 Registriert: 18.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.1.2010 um 11:11 |
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@Klaasimodo: Tönt doch wie ein vernünftiges Waschprogramm. Ob man mit Dampf
oder heisser Säure sterilisiert ist wohl Philosophiesache oder auf grund
Betrieblicher gegebenheiten nicht anders möglich gewesen.
Das Co2 wird zuerst mit Luft verdrängt. Dann muss man nicht mehr Wasser
fluten und eine kurze Wasserspülung reicht aus (Zeitersparniss)
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Antwort 8 |
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Newbie Beiträge: 3 Registriert: 22.1.2010 Status: Offline
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erstellt am: 23.1.2010 um 14:30 |
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Danke für die Infos. Könntet ihr mir vielleicht noch die Namen der
Maschinen nennen, die die KEGs durchlaufen.
Grüsse
kmg62f8sujfk
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.1.2010 um 14:12 |
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Meines Wissens wird das in Kleinbrauereien kostengünstig wie folgt
gemacht:
Restentleerung
Spülen mit Lauge
Nachspülen
Ausblasen mit Druckluft
Vorspannen mit co2
Was sagen die Profis dazu?
____________________
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 288 Registriert: 22.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.1.2010 um 14:41 |
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Zitat: | Was sagen die Profis
dazu? |
Nach mehreren Wochen an der Keg nehm ich mir das mal raus:
Siehe Antwort 3
Gruß
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.1.2010 um 14:46 |
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...und die vereinfachte Prozedur für kleine Brauereine, wie ich oben
beschrieben habe...siehst du da ein Problem?
Hab nämlich auch vor das so zu machen, wenn ich meine Anlage vergrößere.
____________________
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 288 Registriert: 22.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.1.2010 um 16:09 |
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Hi,
also Luft würde ich draußen lassen, die muss ja dann steril und ölfrei
sein.
Ein paar Tropfen Wasser sehe ich eh als unproblematisch, und das Wasser
kann ja durch die CO2 Verdrängt werden.
Ich denke schon, das ohne Säure fahren keine großen Probleme macht, man
muss halt gut nachspülen, da die Lauge nicht mehr neutralisiert wird.
Ich würde die Restentlerrung durch ne kurze Wasserspülung vornehmen, dann
ist grober Schmodder schonmal draußen, und die CO2, die die Laugenwirkung
hemmen würde, auch.
Ne Sterilisierung mit Heißdampf wär natürlich hervorragend, aber wer hat
schon nen Dampferzeuger zuhause...
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 558 Registriert: 28.8.2009 Status: Offline
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erstellt am: 25.1.2010 um 19:40 |
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Hallo,
ich denke die Kleinbrauerein die Druckluft zum Ausblasen nehmen bereiten
diese auf. Mit einer Kombination aus Feinfiltern und Aktivkohlefiltern kann
man schon saubere Luft herstellen. Die Luft ist dann sauber aber nicht
steril.
Die Frage ist halt wieviel Sterilität man braucht.
Gruß Globetrotter
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 288 Registriert: 22.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.1.2010 um 20:30 |
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Zitat: | Die Frage ist halt
wieviel Sterilität man braucht. |
Ist mit Sicherheit eine Frage der gewünschten Prozessstabilität. Wenn die
Luft halt nicht steril ist, kann es zu einer Infektion kommen. Muss aber
nicht.
Es gibt ja auch Sterilfilter, die Bakterien etc. zurückhalten.
Mir wäre auch nur Säurespülung zu unsicher, Hefeablagerungen bekommt man
damit nicht so gut weg.
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.1.2010 um 20:40 |
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Zitat: | Ne Sterilisierung mit
Heißdampf wär natürlich hervorragend, aber wer hat schon nen Dampferzeuger
zuhause... |
Wir haben so einen Dampfdruckreiniger zuhause. Habe ich auch einmal ein
Fass mit gesäubert. Bin mir allerdings nicht sicher ob ich mit der kleinen
Drüße dann wirklich auch jeden Fleck im Keg treffen muss oder grob reicht.
Das klappt aber natürlich wieder nur bei NC/CC kegs ____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 558 Registriert: 28.8.2009 Status: Offline
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erstellt am: 25.1.2010 um 22:25 |
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Zitat: | Wir haben so einen
Dampfdruckreiniger zuhause. Habe ich auch einmal ein Fass mit gesäubert.
Bin mir allerdings nicht sicher ob ich mit der kleinen Drüße dann wirklich
auch jeden Fleck im Keg treffen muss oder grob reicht. Das klappt aber
natürlich wieder nur bei NC/CC kegs |
Mit dem
Dampfdruckreiniger kannst du nur Reinigen, aber nicht Sterilisieren.
Außerdem werden durch den Druck und den daraus resultierenden Nebel die
Keime erst richtig aufgewirbelt. Wenn da evtl. die Reinigung neben einen
Gully erfolgt (damit das Wasser gut ablaufen kann) werden die Gully
sitzenden Keime in den Raum verteilt. Eine Eine Infektion ist die Folge.
In der Molkereibranche versteht man unter Sterilisation (SIP) das
Sterilisieren unter Heißdampf von 121°C für 20min. Der Dampf wird über
Dampfleitungen und Sterilfilter in die Maschienteile (Füller etc.)
eingeleitet. Das entstehende Kondensat wird über Kondensatstauer
abgeleitet.
Gruß Globetrotter
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 288 Registriert: 22.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2010 um 01:07 |
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Hallo ZeroDome, ich meine keinen Kärcher bzw Dampfstrahler, der eigentlich
ein Nebelstrahler ist, sondern den von Globetrotter beschriebenen Satt-
oder Heisdampf.
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2010 um 15:05 |
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Ich hab letztens auch den Schlauf eines Dampfreinigers für einige Minuten
in das gestürzte Keg gesteckt und solange reingedampft, bis das Keg richtig
heiß war. Schien mir ok für meine 3 Fässer.
____________________
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 288 Registriert: 22.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2010 um 15:39 |
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Achso, einen beheizten. Ja, dann is ja was anderes. Ich hab an das kalte
Ding gedacht...
Sollte eigentlich außreichen. Wenn ich keine Zeit hab für in die Brauerei
zu fahren, spüle ich miene Fäßer einfach nur mit heißer Sodalösung und
danach mit kalt Wasser.
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Antwort 20 |
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Junior Member Beiträge: 36 Registriert: 1.10.2008 Status: Offline
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erstellt am: 13.3.2010 um 12:56 |
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Hallo,
zum Thema Reinigen von KEGs gibt es eine vielzahl von unterschiedlichen
Theorien. Fast jede Brauerei hat hier Ihre eigene Meinung.
Dazu kommt, dass jedes Bier seine Eigenheiten hat und daher auch das
Reinigungsprogramm angepasst werden muss.
Das Standardprogramm, das heute für "normale" Biere (Pils, Alt, Kölsch, kein Weizen) angewendet wird sieht
von den Prozeßschritten so aus:
1. Ankoppeln des KEGs mit Restdruckkontrolle
2. Restentleerung mit Sterilluft
3. pulsierende Spülung mit sogenanntem Stapelwasser (wiederverwendetes
Heißwasser)
4. Ausdrücken des CO2 mit Sterilluft
5. pulsierende Spülung mit Lauge (ca. 70°)
6. Ausdrücken der Lauge mit Sterilluft
7. pulsierende Reinigung mit Heisswasser (min 80°)
8. Ausdrücken des Heisswassers mit Sterilluft
9. pulsierende Reinigung mit Säure
10. Ausdrücken der Säure mit Sterilluft
11. pulsierende Reinigung mit Heisswasser (min 80°)
12. Ausdrücken des Heisswassers mit Dampf (125°-135°)
13. Aufbau von Dampfdruck zur Sterilisation (ca 20 sec)
14. Ausdrücken von Dampf und Kondensat mit CO2
15. Vorspannen des KEGs mit CO2
16. Füllen mit Bier
Diese Prozeßschritte haben sich in den letzten Jahren als optimal
herausgestellt. Insgesamt dauert dieser Ablauf (Reinigung und Füllen) auf
einer modernen KEG-Anlage ca. 4,5 Minuten wobei die einzelenen Schritte auf
unterschiedlichen Stationen ablaufen. Taktzeiten von 45-60 sec sind heute
machbar.
Wird in den KEGs Weizenbier gefahren, womöglich noch mit KEG-Gärung, dann
sollte nach Schritt 5 eine Lauge Weichzeit folgen. Es lagern sich vor allem
im Fittingbereich Hefereste an, die durch das Einweichen mit der Lauge
gelöst werden.
Auf alten KEG-Anlagen kann man das Weichen gut beobachten, hier gibt es
meterlange Weichstrecken zwischen den Behandlungsmaschinen, auf denen die
KEGs bis zu 20 Minunten verweilen.
Neue Untersuchungen haben jedoch nachgewiesen, dass die Wirkung von
Weichzeiten nur gering ist (aktive Reinigung ist besser als passive
Reinigung). Die Brauer sind jedoch sehr konservativ und halten an den alten
Verfahren oft sehr lange fest.
Die Schritte 7-10 können entfallen, wenn das KEG nach dem Entleeren recht
schnell zurück zum Wiederbefüllen kommt, also kurze Umlaufzeiten hat. In
kleineren Brauereien wird dann auch oft auf die Dampfsterilisation
verzichtet. Dann dauert die Reinigung ca. 3 min.
Die Aussenreinigung sollte sinnvollerweise vor der Innenreinigung
stattfinden, da sonst Dreck in die Behandlungsstationen kommen kann. Aussen
wird je nach Leistung der Anlage mit Bürste und/oder Hochdruckreinigung
gearbeitet. Die Bürstenreinigung benötigt mehr Zeit, kommt in modernen
Anlagen immer weniger zum Einsatz.
Nach dem Füllen wird oft der Fittingbereich nochmals mit entmineralisierten
Heißwasser abgeduscht, damit dort keine Bierspritzer antrocknen können.,
PS: Es wurde nach den Namen der KEG-Reiniger gefragt - Es gibt zB (ohne
Anspruch auf Vollständigkeit: KEGBoy, Monomat. Micromat, Multimat,
Transomat, InnoKEG, ContiKEG,
Für alle die sowas mal sehen wollen aber nicht in die Brauerei (Abfüllung)
kommen, hier gibt's Videos: http://www.youtube.com/watch?v=NglcEAZOYGs&feature=related<
/a>
Gruß
[Editiert am 13.3.2010 um 13:10 von Valjean]
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2010 um 15:48 |
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Hallo Valjean,
herzlich willkommen hier im Forum.
Super Info was Du da als ersten Beitrag geschrieben hast, Hut ab.
Du scheinst ja vom Fach zu sein, das ist prima, diese Erfahrungen des
praktisch arbeitenden Großbetriebs fehlt hier manchmal.
Einige Fragen zum Ablauf. Ich nehme an das bei allen Luft- und Wasser
bedingten Abläufen das Keg auf dem Kopf steht und durch das Bierventil
Luft/Wasser eingedrückt wird und durch das CO2 Ventil austritt? Bei allen
anderen Prozessen steht das Keg normal, nehme ich mal an?
Besten Dank und ein schönes Wochenende, Jörg
Wie schon vorher von Sputnik79 beschrieben bleibt das Füllrohr immer drin
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 22 |
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Junior Member Beiträge: 36 Registriert: 1.10.2008 Status: Offline
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erstellt am: 13.3.2010 um 17:43 |
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Hallo,
naja vom Fach wär etwas weit hergeholt, aber ich habe mal bei einem
Hersteller für KEG-Anlagen gearbeitet, daher kenn ich die Dinger recht
gut.
Das KEG steht im Prinzip während des gesamten Durchlaufs durch die Anlage
auf dem Kopf. Nur bei den letzten Schritten, Verschließen mit Fitting-Kappe
und MHD mit Inkjet, wird das KEG wieder richtig rum hingestellt (sonst
kommt man da ja auch nicht ran).
Je nach Ausstattung der Gesamtanlage wird das Wenden über Roboter,
KEG-Wender oder manuelle Wendehilfen erledigt.
Bei normalen Spülvorgängen wird das Medium (Wasser, Lauge, CO2 ...) durch
das Steigrohr eingedückt und durch das CO2 Ventil ausgelassen. Es gibt aber
auch noch das sogenannte Gegenstromverfahren, dabei wird das
Reinigungsmedium kurz über das CO2-Ventil eingedrückt. Natürlich dann nur
kleine Mengen. Ausgedrückt werden kann ja nur über den gleichen Weg. Das
Gegenstromverfahren sichert die Reinigung des Fittings, speziell der
kritischen Stellen im Ventil.
Leider gibt es keine Videos von den Spülvorgängen im Innern des KEGs. (Es
gibt Test-KEGs mit Fenstern).
Wichtig bei allen Reinigunsverfahren ist eigentlich, dass man immer aktiv
reinigt. Für die KEG-Reinigung bedeutet das, dass man immer pulsierend mit
unterschiedlichen Druck spült. Dadurch erreicht man eine mechanische
Reinigung. Einfach vollfüllen und dann stehen (wirken) lassen funktioniert
zwar auch, dauert jedoch deutlich länger.
Das mit der aktiven Reinigung ist schon lange bekannt, man hat früher das
Reinigungsmittel in die Fässer gefüllt und diese dann hin und her
gerollt.
Gruß
PS:
Die Idee mit dem Dampfreiniger an ein KEG ran zu gehen, hört sich zunächst
ganz gut an, jedoch reicht das nicht für eine ausreichende Sterilisation.
Dafür bräuchte man min 2,5 bar Dampfdruck im KEG, was einer Dampftemperatur
von ca. 128°C entspricht. Dieser Druck muss mindestens für 20 Sekunden
gehalten werden um eine Wirkung zu erzielen. Heißer darf es auch nicht
werden, dann sind ab 135°C die Dichtungen der Fittinge in Gefahr.
Spätestens ab 145°C geben die auf und werden undicht.
Da wir als Hobbybrauer keinen Druck im KEG aufbauen können, ist Heißwasser
die bessere Lösung. 30-60 Sekunden mit 85°C heißem Wasser spülen ist
effektiver.
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Antwort 23 |
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