Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2010 um 17:01 |
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Hi,
daletzt gab es im Dritten einen Bericht über die böse Sektindustrie, die
nicht durch Gärung entstandenes CO2 zusätzlich in ihre Flaschen presst.
Siehe Bericht hier. Und dann fällt der Satz : "...der Verbraucher
interessiere sich nicht für Excurse zu Isotopenverhältnissen in
Kohlensäure."
Kennt jemand die Methode des TÜV, gute von böser Kohlensäure zu
unterscheiden. Die C14-Methode wird es ja wohl kaum sein.
Grüße
Hans ____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Senior Member Beiträge: 164 Registriert: 19.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2010 um 08:43 |
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2010 um 16:24 |
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Vielen Dank Schroedinger,
also doch die Isotopenmethode. Dann unterscheiden sich die C-Atome in
industriell hergestelltem Kohlendioxid gang erheblich von dem Zucker der
Trauben bzw. den Stärke-C-Atomen der Braugerste. Seltsam.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 412 Registriert: 18.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2010 um 16:29 |
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Naja, nicht unbedingt seltsam. CO2 wird doch auch aus Öl hergestellt.
Dieser Kohlenstoff ist doch einiges älter und war ganz anderen Bedingungen
(Druck, Hitze) ausgesetzt als der Kohlenstoff aus der Photosynthese...
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 29.1.2010 um 17:14 |
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...die Bedingungen haben auf das C-Atom an sich recht wenig Einfluß.
Bei Kohlenbstoff aus Verbrennung fossiler Brennstoffe hat man natürlich
viel weniger C-14 im Gas.
Würde man CO2 aus Carbonat (Kalk + Säure) gewinnen ebenso.
...bei Weinbergen oder Getreidefeldern in unmittelbarer Nähe stark
befahrener Straßen würde man aber evt. auch "antiken" Zucker/Stärke
analysieren.
Gabs mal was zu Bäumen an Autobahnen, die scheinbar viel älter waren...
Uwe
____________________
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 412 Registriert: 18.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2010 um 17:33 |
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okay stimmt. Dann eigentlich nur die "lagerzeit"
die viel länger war. Und darum hat sich viel mehr C14 abgebaut
(halbwertszeit?).
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 29.1.2010 um 18:27 |
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...man könnte jetzt einen schnöden Wikipedia-Link hinschreiben...
<Angebermode>
...aber ein Blick in die olle Karlsruher Nuklidkarte ist doch viel
stilvoller:
C9 126,5ms ß+
C10 19,3s ß+
C11 20,38min ß+
C12 - stabil
C13 - stabil
C14 5730a (beim Wiki 5568a) ß-
C15 2,45s ß-
C16 0,747s ß-
Die Positronzerfälle (ß+) führen zum Element B (Bor), die Betazerfälle (ß-)
zu N (Stickstoff) bzw. O (Sauerstoff) bei C16.
</Angebermode>
hoffentlich stimmts!
Uwe ____________________
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2010 um 20:49 |
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... unübertroffen herrlich diese Antwort, Uwe.
Grüße
Hans, bei einem ganz netten English Ale
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 7 |
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