Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2010 um 17:59 |
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Hallo, liebe Mitbrauer!
Ich brauche ganz dringend Rat von den Refraktometerexperten. Nach so langer
Braupause weiß ich nicht mehr, ob ich das Earlsche Programm richtig bediene
oder verstehe. Ich habe die allerneueste Version, die Earl auf seiner
homepage anbietet.
Mein Refraktometer ist auf 0,0 geeicht. Um von Brix auf Plato zu kommen
verwende ich den Faktor 1,03. Startwert war dann - korrigiert - 12,6°P.
Wenn ich jetzt meinen vergärenden Sud messe und den Wert ins Programm
eingebe, ist der dann bei der Berechnung bereits korrigiert? Ich habe den
voreingestellten Korrekturfaktor von 1,03 übernommen. Unter dem Kasten mit
dem Brixwert (links oben) habe ich 13°Brix eingegeben. Darunter wird dann
der korrigierte Wert angezeigt, nämlich 12,6°P. Wird jetzt mit dem
korrigierten Wert gerechnet, wenn ich bei "Jungbier/Bier"meinen
abgelesenen Refraktometerwert eingebe? In diesem Fall 6,8°Brix?
Ich stehe auf dem Schlauch, wer kann bitte, bitte helfen? Der Earl ist
leider irgendwie verschollen...
Greets
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2010 um 18:17 |
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Also, das Problem ist folgendes: Der Sud ist noch gut mit Kräusen bedeckt,
angeblich ist aber laut Programm der Grünschlauchzeitpunkt erreicht. Der
Geschmack des Jungbieres ist schon recht fertig, so gut wie nicht mehr süß.
Was zu den bisherigen Suden aber anders ist, ist die Tatsache, daß der
Schaum noch gar nicht zusammengefallen ist, wie sonst üblich, wenn der
Grünschlauchzeitpunkt naht.
Kann das eventuell daran liegen, daß ich aus Gärstartschwierigkeiten heraus
ein 2. Päckchen Hefe dazugegeben habe und nun eine viel größere Hefemenge
aktiv ist und ein "falsches" optisches Bild erzeugt?
Ich bin völlig ratlos, das hatte ich noch nie...bin mir noch nicht einig,
ob ich wirklich abfüllen soll...
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2010 um 18:35 |
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Hi Michael,
ich glaube, du denkst zu kompliziert. Leider habe ich hier im Büro keine
Unterlagen, aber ich habe den Faktor 1,04 im Hinterkopf als Brix *0,04 =
Plato. Aber das brauchst Du doch nicht, wenn du deinen Brix-Wert in Earls
Programm schreibst.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 28.1.2010 um 18:39 |
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Hallo Michael!
Bei so unklaren Verhältnissen würde ich nichts riskieren: ausgären lassen
und mit berechneter Menge Traubenzucker abfüllen.
Oder halt ins Keg und bei Bedarf runterspunden, das geht ja auch immer,
hast halt u.U. bißchen viel Hefe...
Hast Du denn eine SVP gemacht? Was spindelst Du als Restextrakt in
der aktuellen Gärung?
Wegen der stark ansteigenden Gefahr, sich beim Refraktometer mit Jungbier
zu vermessen, arbeite ich dann nur noch mit Spindel.
...der Maibock war eine "Punktlandung" mit eine Kombination aus
Grünschlauchen und Traubenzucker.
Der Grünschlauchzeitpunkt war schon etwas überschritten, da habe ich
abgeschätzt/ausgerechnet, wieviel Traubenzucker ich zusätzlich für die
gewollten 5g/l CO2 brauche.
Und nun hat das Keg 2,0 bar bei Raumtemperatur um 20°C, hat genau gepaßt!
Uwe ____________________
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2010 um 18:39 |
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Ich würde mich an deiner Stelle strikt an die gemessenen Brix-Angaben
halten, ob Kräusen oder nicht. Vielleicht rührst du den Sud mal vorsichtig
auf und misst nochmal.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 4 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2010 um 18:42 |
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Ja, Hans, da hast Du Recht, aber das optische Bild paßt eben nicht zum
Grünschlauchzeitpunkt.
Ich habe eben die SVP gespindelt und habe tatsächlich exakt den gleichen
Wert wie im Refraktometer ermittelt, nämlich 2,8°P.
Normalerweise zähle ich 0,7°P Extrakt hinzu, um meinen angestrebten
Kohlendioxidgehalt zu bekommen. Das wäre dann bei 3,5°P und das wiederum
entspricht dem gerade ermittelten Refraktometerwert von 7,2° Brix.
ERGO: unabhängig vom sehr ungewöhnlichen Schaumbild werde ich heute Abend
abfüllen. Na, da bin ich aber gespannt, wie es weitergeht.
Gruß und danke
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2010 um 18:51 |
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Das Tolle am Earl Programm ist ja, dass man nichts umrechnen muss und nur
die gemessenen Refraktometerwerte eingibt. Zitat: | ich habe den Faktor 1,04
im Hinterkopf als Brix *0,04 = Plato |
Genau
anders rum, Plato x 1,04 = Brix, da hatten wir schon mal ne Diskussion
drüber.
Grünschlauchen scheint mir doch ein rechter Streß zu sein...
Stefan
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 296 Registriert: 13.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2010 um 19:49 |
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Hallo Micha,
mich irritiert da was (Ich habe mir nämlich voller Enthusiasmus in der
Bucht ein Refraktometer zugelegt, da mich der Verlust meiner nagelneuen
Spindel beim letzen Sud schmerzte).
Ich dachte eigentlich, das der Umrechnugsfaktor Plato in Brix (oder auch
Brix in Plato) immer gleich 1,03 (oder auch 1,04) ist.
Wie kommst Du dann bei: Zitat: | Normalerweise zähle ich 0,7°P Extrakt hinzu, um meinen
angestrebten Kohlendioxidgehalt zu bekommen. Das wäre dann bei 3,5°P und
das wiederum entspricht dem gerade ermittelten Refraktometerwert von 7,2°
Brix. |
auf einen Faktor von 2,05?
Wer liegt da falsch? Ich jedenfalls bin mitr nicht sicher, ob ich denn dann
das Refrakto-Ding überhaupt in Betrieb nehmen soll.
Herzlichst grüßt: der Thomas aus Ostthüringen ____________________ Fouler, purifier, fermenter – c’est la bière.
*** seit 2008 neu in der Einkocherklasse ***
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2010 um 20:23 |
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Hi Michael,
entschuldige bitte, weil ich nicht früher geantwortet habe. Ich bin derzeit
eher selten im Forum und habe deine Email auch erst heute gelesen.
Es ist genau so wie es der Stefan geschrieben hat. Du musst nur die
gemessenen Refraktometerwerte eingeben und nicht noch zusätzlich
irgendetwas berechnen.
Du kannst den Brix-Korrekturfaktor im neuen Programm neben diverser anderer
Faktoren selber einstellen. Ganz neu habe ich neben der 2.4.1-Excelversion
auch eine RefraktoSP_2.3.exe ins Netz gestellt, für die User, die kein
Excel haben. Hier habe ich ein Faktor von 1,03 fest eingestellt. Die
Geschichte mit dem alten Spindelkorrektutwert, der übrigens mit dem
Brix-Korrekturfaktor nichts gemeinsam hat und eigentlich eine ziemliche
Blödelei war, habe ich in diesen Programm nun endlich abgeschafft.
Achte bitte beim Aufspeisen oder grün/lauter Schlauchen darauf, mit dem
Refraktometer ganz exakt zu messen. Am besten schätzt du die Messwerte von
Schnellvergärungsprobe und Jungbier auf 0,05 Brix% genau ab. Schon ein
Messfehler von nur 0,1 Brix% (Differenz zwischen den beiden Messwerten)
bedeutet für den CO2-Gehalt des Bieres ein Fehler von etwa EDIT: 0,6
g/Liter! Da bin ich mit dem Uwe auch ganz einer Meinung. Wenn Du mit dem
Refraktometer nicht so gut bewandert bist oder Ableseschwierigkeiten hast,
dann greife deshalb lieber zur Spindel. Da kannst du dir einen Fehler von
0,15°P leisten für die Abweichung von EDIT: 0,6 g/Liter im CO2-Gehalt.
Ich persönlich hatte bislang zwar noch nie Probleme mit dem CO2-Gehalt in
Verbindung mit der Aufspeisung per Refraktometer, habe mir beim Ablesen
aber auch immer die größte Mühe gegeben und immer mehrere Messungen
gemacht.
Viele Grüße und GUT SUD
Earl
[Editiert am 28.1.2010 um 23:04 von Earl]
____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2010 um 20:38 |
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@Ostthueringer:
Du hast da was falsch verstanden, Michael rechnet nicht 0,7°P auf den
abgelesenen Wert, sondern auf den Restextraktwert der Schnellgärprobe.
Wenn man mit 0,7°P über dem Wert der Schnellgärprobe grünschlaucht bekommt
man eine gute Karbonisierung.
Stefan
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2010 um 20:50 |
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Ja, so wie Stefan denke ich mir das auch.
Übrigens, genau nachlesen kannst du das mit dem Faktor denn auch nochmal hier unter "Wort Calibration", oder auch hier.
Gruß
Earl
[Editiert am 28.1.2010 um 20:50 von Earl]
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2010 um 22:57 |
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Hi, Ihr Zwei,
genau so ist es: Restextrakt von 2,8°P + 0,7°P = gute Carbonisierung.
Ich habe eben abgefüllt, da ich (toll, dass ich da jetzt erst drauf komm'
) auch den Sud gespindelt habe und rel. nah an den
mit Refraktometer berechneten 3,4°P dran war. Also in beiden Fällen eine
Übereinstimmung von Refraktometer und Spindel.
Ich bin mittlerweile recht sicher, daß die zu diesem Zeitpunkt
ungewöhnliche Schaumdecke mit der erhöhten Hefegabe zusammenhängt. Denn das
war der einzige Unterschied zu allen anderen Suden. Da war das ja mit dem
Refraktometerablesen und Rechnen ja kein Problem.
Danke Euch allen für's Mitdenken. Ich werde über den Gärverlauf
berichten.
Greets und einen schönen Abend
Michael
P.S. Hi, Earl, schön mal wieder von Dir zu lesen!!! ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2010 um 23:09 |
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Jo Michael, vielleicht klappts ja wieder mal per Skype
.
Ahhh, jetzt musste ich meinen Beitrag von oben doch
tatsächlich nochmal editieren. Es sind natürlich nicht 0,6% sondern 0,6
g/Liter. Heijeh aber auch... ____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2010 um 17:09 |
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Hi,
kurzes off-toppic update: Die Nachgärung ist schön angesprungen und steht
momentan bei 1,1 bar bei 20°C.
Ich bin trotzdem gespannt, wo ich am Ende druck- und CO2-mäßig landen
werde.
Ciao
Michael
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Senior Member Beiträge: 345 Registriert: 8.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.2.2010 um 23:40 |
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Ich bin gerade dabei mein Refraktometer - Sortiment aufzustocken und schon
steh´ich auch auf´m Schlauch:
Es gib die Teile ja in allen möglichen Varianten und da finde ich unter
anderem die Einheit % BRIX und %mas.
Handelt es sich dabei um den gleichen Wert oder worin besteht der
Unterschied ??
Gruß
Jürgen
____________________ Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
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Antwort 14 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2010 um 07:59 |
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Hallo, Jürgen,
°Brix und %mas sind identische Angaben, wobei sich die Angaben auf
Gewichtsprozente Saccharose beziehen.
Zur Umrechnung von °Brix auf °P sind die abgelesenen Refraktometerwerte
durch den Faktor 1,03 zu dividieren.
Gruß
Michael
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Senior Member Beiträge: 345 Registriert: 8.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2010 um 08:30 |
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Jo Michael, danke für die Auskunft.
Ich dachte schon, dass ich es da mit 2 unterschiedlichen Messwerten zu tun
habe.
Also ist es ja wurscht, ob die Refraktometer nun ´ne Skala in %mas oder
%Brix haben.
Gruß
Jürgen
ps: habe gerade bei Greiner Optiks einige Refraktos gekauft, weiß Du ob die
"Made in Germany" sind oder Greiner die ggf. auch nur aus China importiert
??
Habe noch ´ne Anfrage im Chinesenland laufen, aber die wollen natürlich
palettenweise verkaufen.................................... ____________________ Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
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Antwort 16 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2010 um 09:09 |
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Hi,
ich habe mein 0-18 Refraktometer auch bei Greiner gekauft. Leider kann ich
Dir nicht sagen, ob die die Teile in China produzieren lassen. Die reden
zwar die ganze Zeit von "deutscher Bedienungsanleitung" und "mit echtem
Greiner Wasserzeichen" usw., aber die niedrigen Preise sprechen nicht
unbedingt für eine deutsche Fertigung.
Weil mich das aber auch interessiert habe ich eine Anfrage gestartet.
Greets
Michael
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2010 um 09:44 |
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Hier die (schnelle) Antwort:
"Die Geräte sind wie bei allen Mitbewerbern nicht Made in Germany.
Manche werben mit Made for Germany!
Wir beziehen die Refraktometer aus der selben Quelle wie alle großen
Hersteller z.B. Krüss"
Ciao
Michael
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Senior Member Beiträge: 296 Registriert: 13.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2010 um 12:14 |
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Hallo,
ich habe eben (nach langem Zögern) mein neues Refraktometer am fertigen
Weizen getestet. Es hat mir (nach Austreiben des CO2) einen Wert von "ganz
knapp über" 5 Brix angezeigt.
Nun war ich erstaunt, dass da noch ca. 5°Plato drin sein sollen und habe
Earls Programm befragt. Da wurde mir Klar, dass der Alkohol den Zucker bei
der Schweremessung (Spindeln) aufwiegt.
Aber das Merkwürdige an der Sache aber ist, das jetzt der Restextrakt ca.
0°Plato sein soll und dadurch der scheinbare Vergärungsgrad bei fast 100%
liegt.
KANN DENN DAS STIMMEN?
Hilfe! Thomas.
____________________ Fouler, purifier, fermenter – c’est la bière.
*** seit 2008 neu in der Einkocherklasse ***
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Antwort 19 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2010 um 12:27 |
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Das CO2 stört nicht, kannst Du drin lassen.
Was war denn die Ausgangsstammwürze?
Ich hab zwei Refraktometer, das genauere muss man ständig nachjustieren,
mess mal Leitungswasser und stele den Nullwert mit dem Schräubchen richtig
ein.
5°Brix ist je nach Ausgangsstammwürze schon recht wenig.
Stefan
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2010 um 12:31 |
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Und bist Du sicher, dass du richtig abgelesen hast?
Mein Braukollege ist Zahnarzt und der hat es hinbekommen, die Skala
mehrfach falsch abzulesen.
Das kann am Anfang etwas verwirrend sein.
6°Brix wären bei 12°P Ausgangsstammwürze ein vernünftiger Wert.
Stefan
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Antwort 21 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2010 um 12:49 |
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Hallo, Thomas,
wie hast Du denn das CO2 ausgetrieben?
Ich finde auch, da kann was mit der Ablesung nicht stimmen.
Gruß
Michael
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Senior Member Beiträge: 296 Registriert: 13.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2010 um 13:00 |
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Hallo Stefan, hallo Michael,
Die Ausgangsstammwürze war ca. 12° Plato (vergoren habe ich mit der
WB-06).
Das Refraktometer hatte ich mit Leitungswasser auf Null eingestellt.
Die "Probe" habe ich aus einem Bierglas mit einer Pipette entnommen. Die
habe ich auf der Heizung warmgelegt und geschüttelt.
Sollte ich es (der Ordnung halber) mal spindeln? Naja, aus der Flasche dann
(wird schon gehen).
Thomas
____________________ Fouler, purifier, fermenter – c’est la bière.
*** seit 2008 neu in der Einkocherklasse ***
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Antwort 23 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2010 um 13:03 |
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Warmgelegt? Nicht, daß da Wasser und Alk. verdunstet ist und somit den Wert
verfälscht hat?
Wie Stefan schon sagte: das CO2 kannste drin lassen, einfach ein klein
wenig Bier mit der Pipette auf das Prisma legen und nochmal
refraktometrieren.
Gruß
Michael
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