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Autor: Betreff: Hefeextrakt Herstellung? Jan E Member Beiträge: 90 Registriert: 9.10.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 31.1.2010 um 00:52   Liebe Gemeinde, Nach dem Schlauchen des Jungbieres bleibt in der Regel eine große Menge Hefe als "Schlamm" unten im Gärbehälter zurück. Selbst wenn die Hefe nochmal geführt werden soll, bleibt für den Rest nur der Abfluß oder der Kompost. Weiß jemand, wie man aus unserer Hefe z.B. einen Hefeextrakt für Brühe oder Brotaufstrich herstellen kann? Die Masse wäre ja vorhanden. Bisher habe ich herausgefunden, daß die Hefe bei 50°C autolysiert wird. Wie lang dieser Prozess dauert, ist nicht beschrieben. Anschließend soll gefiltert und eingedampft werden- auch hier bleibt das genaue Verfahren bislang im Dunkeln. Die Suche im Internet blieb erfolgsarm. Vielleich findet sich ein lebensmitteltechnisch vorbelastetes Forenmitglied, das mir hier weiterhelfen kann. Danke im Voraus! Gruß, Jan DunkelBrauer Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 31.1.2010 um 10:48   Hallo Jan, das hört sich jedenfalls interessant an. Notfalls einfach ausprobieren, experimentieren - bei 50 Grad autolysieren, bis Du keine Lust mehr hast, oder der Geruch sich nicht mehr verändert, oder oder.... Das filtrieren dürfte auch noch interessant werden... Gruß, Axel ____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt. Yahoo-Messenger: DunkelBrauer Braupage: http://www.SelberBierBrauen.De Brausoftware: http://www.BrauSoftware.De Antwort 1 flying Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 31.1.2010 um 12:14   So was stell ich mir einfacher vor: http://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%A4hrhefe Der Hefeextrakt entsteht wohl durch Autolyse. Mmh, man könnte Maggi draus machen... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden" (John Ciardi) Antwort 2 grimbart Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 28.1.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 31.1.2010 um 12:19   Hallo, dazu fällt mir Marmite ein. http://de.wikipedia.org/wiki/Marmite_%28Lebensmittel%29 http://www.spurgeon.org/~phil/marmite.htm Gruß Christopher ____________________ Antwort 3 Jan E Member Beiträge: 90 Registriert: 9.10.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 31.1.2010 um 23:23   Danke für die Anregungen. Ich bin gerade am Experimentieren mit ca. 300ml untergäriger Hefe, die heute beim Schlauchen übrig geblieben ist. Ich lasse die Hefe gerade bei 50°C im Kochtopf ziehen- mal sehen, wie es in 2h riecht. Gruß, Jan Antwort 4 Jan E Member Beiträge: 90 Registriert: 9.10.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.2.2010 um 09:12   Hallo, Ich habe nach 2h die Hefe (das Autolysat) in einen Kaffeefilter gegossen und erhielt bis heute früh ca. 200ml dunkle Flüssigkeit, die noch stark nach C2, aber auch dezent nach Fleischbrühe riecht. Geschmacklich dominiert eher die Fleischbrühe, störend ist jedoch ein ziemlich bitterer Beigeschmack. Die Geschmacksintensität ist so, daß ich für eine Bouillon die Menge maximal verdoppeln würde. Also 1 Sud --> 1 Portion Bouillon?! Ungeklärt ist weiterhin die Frage nach der Haltbarmachung. Ich denke, an diesem Projekt arbeite ich weiter, wenn mal Mangelernährung droht- und kaufe mein VITAM weiterhin im Reformhaus... Gruß, Jan Antwort 5