Senior Member Beiträge: 207 Registriert: 17.10.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2010 um 15:54 |
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Moin Moin
Ich habe vor 4 Tagen mein neues Bier gebraut. Soweit hat alles gut geklappt
und ich habe das Bier mit Hefe angestellt. Am nächsten Tag habe ich eine
Schnellgärprobe gezogen und heute das Resultat abgelesen: 1,5 %! ... Laut
Rezept sollte die ganze Sache bei 3,5 % stehen bleiben, deshalb irritiert
mich das Ergebnis ein wenig. Ich finde das ganz schön ... durchgegoren... .
Sollte ich jetzt mein Bier (ist jetzt augenblicklich grade bei gut 4%) bis
1,5% "Hauptvergären" lassen, oder sollte man ungeachtet der Probe bei 3,5%
grünschlauchen?
Hier ein paar Eckdaten:
Hefe: Safales US-56
Temp.: 18-19°C
12% Stammwürze
Gruß
Spike
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2010 um 16:02 |
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Hallo, Spike,
nun, die Angabe, dass ein Sud bei ca. irgendwas zu enden hat, kann man
sowieso getrost vergessen. Das hängt von zu vielen Parametern ab, als das
man das pauschal angeben könnte.
Den Wert von 1,5% würde ich – selbst aus der Entfernung – nicht
glauben, da kann was nicht stimmen.
Bei welcher Temperatur hast Du denn die Schnellgärprobe aufbewahrt? Hast Du
den Restextrakt gespindelt oder mit dem Refraktometer bestimmt?
Wie lang war Deine Maltoserast?
Gruß
Michael
[Editiert am 10.2.2010 um 16:04 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 207 Registriert: 17.10.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2010 um 16:11 |
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Einmaischen 46°C
1. Rast 25 min bei 51-52°C
2. Rast 50 min bei 60-62°C
3. Rast 35 min bei 69,5-70,5°C
Abmaischen 76°C
Reraktometer?? Ich habe mit einer Spindel gemessen. Die Probe hatte ich
genau für meinen Messzylinder abgemessen und in einen 2 Liter
Erlenmeyerkolben mit nem losen Deckel drauf NEBEN einem Heizkörper
deponiert. die Temp. lag da so immer bei ca. 24°C.
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 207 Registriert: 17.10.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2010 um 16:13 |
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Gut, mit der Korrekturtabelle komme ich da so auf 1,74%, bei 24°C
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Antwort 3 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2010 um 17:32 |
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Hi, spike,
danke für die Infos. Es bleibt, na sagen wir mal zumindest ungewöhnlich.
Selbst mit einer längeren Maltoserast wie bei Dir entspräche das einem
scheinbaren Endvergägrad von satten 86%. Das ist im Hobbybrauerbereich
rekordverdächtig.
Manchmal liefert die Schnellgärprobe aber leider falsche Ergebnisse, sodass
ich Dir aus Sicherheitsgründen dazu raten würde, den Sud komplett zu Ende
gären zu lassen, abzufüllen und mit Zucker oder Speise aufcarbonisieren.
Das hat zudem noch den Vorteil, dass Du kontrollieren kannst, ob dieser
sehr niedrige Wert tatsächlich erreicht wird.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 207 Registriert: 17.10.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2010 um 19:25 |
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OK
Wie gesagt, der Sud ist jetzt bei 4%. Also kann das wohl noch ein Weilchen
dauern, oder? Zum Ende hin gärt das ja sowieso immer langsamer, aber kann
man da irgendeine Prognose geben, wie lange es braucht von 4% auf 1,5% bzw
1,74% runter zu gären? Ich will ja jetzt nicht noch "Wochen" warten bis das
erreicht ist. Ich denke irgendwann fängt der Sud ja auch an schlecht zu
werden.
Danke für die Tips
Spike
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 20.12.2008 Status: Offline
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erstellt am: 10.2.2010 um 20:21 |
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Naja so lang wirds auch nicht dauern. Je nachdem wie schnell die Gärung bis
jetzt abgelaufen ist. Ich denke es wird höchstens 4 Tage dauern bis nur
noch der Restextrakt vorhanden ist.
Sobald der Zeitpunkt zum Grünschlauchen (ca 1°Plato vorm EVG) bzw der
Endvergärungsgrad erreicht ist sollte man sobald wie möglich zur Nachgärung
abfüllen da kein CO² mehr gebildet wird und die schützende CO²-Schicht nach
und nach verschwindet(Durch Luftströme die die Schicht "wegblasen"). Sobald
O² ans Bier kommt könnte sich ein oxidationsgeschmack entwickeln und das
Bier schmeckt alt und abgestanden.
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Antwort 6 |
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Member Beiträge: 58 Registriert: 1.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2010 um 21:33 |
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Hi Spike !
Hast du die Schnellvergärprobe mal probiert ? Falls Laktobakterien
reingekommen sind
könnten die evtl. die Dextrose verdauen und einen niedrigeren
Restzuckergehalt vortäuschen.
Gruß
Marco
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 207 Registriert: 17.10.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.2.2010 um 14:58 |
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@DrLoomes
Hi Marco.
Nein, ich habe die Schnellgärprobe nicht getrunken/probiert. Aber wenn ich
es denn getan hätte, wie würden dann diese Laktobakterien schmecken?
Ich meine, der Geruch war relativ normal, für ein Jungbier. Vielleicht ein
kanz klein bischen säuerlich/fruchtig. Aber das war meine ich bei meinen
anderen Suden glaube ich ähnlich.
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 441 Registriert: 7.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.2.2010 um 17:43 |
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Spike,
Ich denk schon, dass dein EVG bei 86% ist. Mit einer arg langen Maltoserast
und PiMa hab ich auch schon 85% hinbekommen.
Lacto Bakterien essen keine Dextrine. Da brauchst du schon Brettanomyces
welche sehr langsam arbeiten.
Kai ____________________ braukaiser.com
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Antwort 9 |
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