Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 17.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2004 um 05:17 |
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Hallo,
Habe am Freitag zum ersten Mal seit langer Zeit wieder mal gebraut. Ich
habe untergärige Bierhefe verwand, die auch bei Zimmertemperatur eingesetzt
werden kann. Jetzt kommt das Problem: Die Vergärung war schon nach kaum
zwei Tagen beendet. Anfänglich betrug der Stammwürzegehalt 12 Prozent und
beim Ende der Vergärung zirka 6 Prozent. Habe das "Bier" dann in
5-Literpartyfässer abgefüllt, die automatisch entlüften. Vorher gab ich in
jedes Fass noch etwas Zucker und ein bisschen von der Trockenhefe, die ich
auch zuvor verwand habe.
Woran kann es liegen, dass die Gärung schon so schnell abgeschlossen war.
Kann daraus noch etwas Brauchbares hergestellt werden, oder laufe ich
Gefahr, bei Genuss des Bieres in zirka 6 Wochen zu erblinden? Oder
explodiert mir nur der Kopf vor lauter Kopfweh?
Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.
Viele Grüße aus dem Saarland
____________________ Der Keltenbraumeister
DI BONI, QVANTVM HOMINVM VNVS VENTER EXERCET!
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Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 11.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2004 um 05:34 |
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Die Hefe scheint ja beste Bedingung vorgefunden zu haben... das ist
alles...
Erblinden wirst du an einem Bier wohl niemals.... und die Kopfschmerzen
haben andere Einflüsse ^^
MFG
Schuetti
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2004 um 07:04 |
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Bei diesen angeblich untergärigen Trockenhefen (ich nehme an es war so
eine; vielleicht eine von Braupartner?) sind diese sehr moderaten
Vergärgrade üblich. Daß die bei Zimmertemperatur schnell vergären ist klar.
Die bessere Wahl ist IMHO Flüssighefe von Wyeast oder gleich frische
Brauereihefe.
Gruß, Alex.
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2004 um 09:01 |
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Lass das Bier jetzt am besten lange und kalt nachgären. Dann wirst du mit
dem Ergebnis bestimmt zufrieden sein.
____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2004 um 11:41 |
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Hallo gnadle, Zitat: | Dann wirst du mit dem Ergebnis bestimmt zufrieden
sein. |
Meinst Du? Bei einem Vergärgrad von 50%
hätte ich da meine Zweifel - das wird schon was arg Süßes mit rund 3,3
%Vol. werden. Ist halt die Frage, ob die Brühe wirklich endvergoren war und
wenn ja, ob es an der Hefe allein liegt oder ob's vielleicht ein Blausud
war, oder extrem viel Cara, oder, oder....
Gruß, Alex.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1090 Registriert: 14.3.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2004 um 12:43 |
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@ Alex
Habe zwar noch keine jahrzehntelange Erfahrung, aber das Gefühl, dass auch
die "langsamste Hefe" irgendwann noch das vergärt, was sie kann. Inwieweit
meine Aussage auf die unterg. Trockenhefe allerdings zutrifft, kann ich
nicht abschätzen.
____________________ Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy."
(Benjamin Franklin)
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2004 um 13:18 |
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Hallo gnadle,
wahrscheinlich vergärt die Hefe schon so viel wie sie kann, ist halt die
Frage wieviel das ist, und was ich bisher von den Braupartner-Hefen gehört
habe, scheint das nicht besonders viel zu sein. Selbst habe ich keine
großartige Trockenhefen-Erfahrung, und untergärig bei Zimmertemperatur ist
halt nicht mein Fall.
Gruß, Alex.
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Antwort 6 |
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Gast
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erstellt am: 27.9.2004 um 14:32 |
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Hallo Keltenbraumeister,
ein Restextrakt von 6% bei einer Stammwürze von 12% ist sehr viel. Viel zu
viel. Aus meiner Erfahrung heraus liegt das an der Hefe (untergärige bei
ca. 20°C vergärend). Mein damaliges Bier schmeckte wie Zuckerwasser. Ich
hoffe nicht, dass du die gleiche Erfahrung machst wie ich. Aber ich kann
dir nur raten, auf Flüssighefe umzusteigen.
Gut Sud
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 11.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.9.2004 um 17:05 |
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Flüssighefe ist trotz des Preises indiskutabel besser!
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Antwort 8 |
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Member Beiträge: 96 Registriert: 11.1.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.9.2004 um 07:09 |
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Stimmt!
Flüssighefe oder die nach der Heavybyte-Methode auf Agar selbst gezogene
Hefe waren für mich echt ein Quantensprung in der Entwicklung als
Hobbybrauer. Auf einma schmeckt Bier so wie ich mirs vorstelle. Trockenhefe
kommt bei mir nicht mehr in bzw. aus der Tüte (Höchstens als eiserne
Notreserve, falls es mit dem Starter nicht klappt).
Gruß linus
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 17.8.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.9.2004 um 11:21 |
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Hallo Keltenbraumeister!
Dasselbe Problem hatte ich bei meinem 1. Sud. Bei mir war der Grund, dass
ich die Würze vor der Hefegabe nicht genug abgekühlt hatte.
Du musst nun bei der Nachvergärung in Flaschen sehr lange und oft (3-4-mal
täglich) lüften, sonst gehen einige Flaschen durch den hohen Druck,
kaputt.
Ansonsten blieb bei meinem Sud, nach langer Nachgärung, keine
geschmackliche Beeinträchtigung zurück.
Gruß Neubrauer
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Antwort 10 |
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