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Autor: Betreff: Kalkgehalt des Brauwasser nach unten setzen
Newbie
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Islandus
Beiträge: 1
Registriert: 25.2.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.2.2010 um 20:43  
Schönen guten Tag währte Braugemeinde,

mir geht es darum unser vorzügliches Leitungswasser für die kommenden Brauversuche aufzuarbeiten. Die Wasserhärte liegt laut Wasserwerk bei ca. 12°dH. Wie ich schon aus dem Forum erfahren durfte, gibt es wohl die Möglichkeit die Wasserhärte mittel Milchsäure oder durch Zugabe von Sauermalz herunter zu setzen. Zu den beiden Verfahren hätte ich folgende Fragen:

Milchsäure
  • Ist es möglich so viel Milchsäure dem Brauwasser zuzugeben um von 12°dh auf 0°dh zu kommen?
  • Wird durch die Zugabe der Milchsäure der Geschmack des Bieres veränder. Soll heißen, schmeckt das selbst gebraute dann nach Naturjoghurt?
  • In welchem Verhältnis wird die Milchsäure mit dem Wasser gemischt?

Sauermalz

  • Wird das Sauermalz zusätzlich zum verwendeten Rezept hinzugegeben?
  • Ist es möglich soviel Sauermalz dem Brauwasser zuzugeben um von 12°dh auf 0°dh zu kommen?
  • Wirkt sich das Sauermalz geschmacklich auf das Bier aus … Naturjoghurt ;-) ?
  • In welchem Verhältnis wird das Sauermalz zugegeben?
  • Wie bekomme ich den Nachguss Kalkarm?


Servus

Islandus
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Senior Member
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Ostthueringer
Beiträge: 296
Registriert: 13.1.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.2.2010 um 21:10  
Hallo Islandus,

willkommen hier im besten deutschsprachigen Hobbybrauerforum.

Ich habe schon mit Sauermalz (ca.3% der Gesamtschüttung) und mit Milchsäure angesäuert. Geschmacklich habe ich keine Einflüsse festgestellt.

Ich weiß nur nicht, warum Du auf 0°dH willst. Selbst ein Pils muss nicht mit 0°dH-Wasser gebraut werden. Und es ist ja auch ein Unterschied, ob wir von Gesamt- oder Karbonathärte reden.

Schau doch mal bei brauherr.de vorbei, speziell hier: http://brauherr.de/sogehts/brauanleitung/zutaten/wasser/. Da gibt es einen kleinen Einblick in die Brauwasserchemie. Auch einschlägige Literatur (Hanghofer, Kling, Rudolph...) erklären da einiges.

Viele Grüße vom Ostthüringer Thomas


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Fouler, purifier, fermenter – c’est la bière.
*** seit 2008 neu in der Einkocherklasse ***
Profil anzeigen Antwort 1
Moderator
Posting Freak

flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.2.2010 um 21:52  
Hi Islandus,

obwohl Deine Frage sehr detailliert gestellt ist, scheinst Du einen Denkfehler zu machen. Du sprichst von der Gesamthärte in dh°. Die lässt sich mit Milchsäure nicht ändern.
Wohl aber die Restalkalität und die ist beim Bierbrauen das Entscheidende. Einfach erklärt: Beim Maischen ist ein bestimmter ph-Wert optimal. Der wird aber manchmal nicht erreicht wenn das Wasser eine zu hohe Pufferwirkung durch Alkali-Ionen hat.
Nur die Alkali-Ionen gilt es mit Milchsäure zu neutralisieren. Calzium und Magnesium-Ionen wirken zusammen mit den Malz wiederum sauer und wirken den Alkali/Carbonat-Ionen entgegen.
Deshalb gibt es eine Formel, mit der man die sogenannte Restalkalität ermitteln kann. Die kannst Du dann mit einer Säure auf den gewünschten Wert bringen.
Milchsäure wird deshalb genommen, da sie im Bier sowieso in einem gewissen Maße vorhanden ist.

Also, eine Gesamthärte von 12°dH ist sehr gut. 0°dH wären dann destilliertes Wasser.

m.f.g
René


[Editiert am 25.2.2010 um 21:56 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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