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Autor: Betreff: Laeuterorgie
Posting Freak
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Bergbock
Beiträge: 868
Registriert: 17.12.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.2.2010 um 12:48  
Liebe Braukollegen !

Meine Güte was für ein Läuterdesaster beim gestrigen Sud, ich fühlte mich an alte Roggenbierzeiten der "Vor-Enzym-Brauära" erinnert.
Ich habe einen Doppelbock angesetzt, der zu 1/4 aus gedarrtem Hafer bestand.
Den Hafer habe ich in einer Kochvormaische mit HT-Amylase aufgeschlossen. Jedenfalls war am Ende dieses Schrittes die Rohfruchtmaische jodnegativ. Am nächsten Tag kam das ganze zur Malzmaische dazu und wurde zu Ende gebraut.
Das Ganze ging recht flott von statten, nach 10 Minuten 72 °C-Rast war die Jodprobe wieder negativ. Und dann die Katastrophe beim Abläutern! Zugegebenermassen kam mir die Maische gleich etwas schleimig, viskos vor aber ich hab das geflissentlich ausgeblendet.
Die Läutergeschwindigkeit war 1 l pro 15 - 20 min. Als ich mir die Läuterzeit nach dem ersten Liter hochgerechnet habe, habe ich erstmal einen Schnaps gebraucht.

Mir ist aber nicht ganz klar, was die Ursache dafür ist. Hafer ist ja kein Roggen, ausserdem hatte ich etwas Hemicellulase zugegeben, die bei Roggen echt Wunder wirkt, hier aber verpuffte. Die Restmaische war auch irgendwie völlig verschleimt und verklebt.
Kann zu feines Schroten auch solche Auswirkungen haben und war es vielleicht gar nicht der Hafer ?? Vielleicht hat ja von Euch einer mehr Ahnung.

P.S. : Einem Tipp von Tauroplu folgend gärt das Doppleböckchen bei 16 °C mit der Danstar Nottingham. Bin gespannt, wie das Geschmacksprofil wird.
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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 28.2.2010 um 14:53  
Hallo Bergbock!

Zum Hafer kann ich leider nichts sagen, habe den nur gelegentlich als übliche Flockenbeimischung.
Die Rohfruchtvormaische fürs Malzbier (1kg Maisbruch + 700g Rohgerste, mit 70-80°C-α-Amylase aufgeschlossen) sorgt aber auch regelmäßig für Läuterorgien der Gesamtmaische.
Dabei ist es unerheblich, ob ich lange bei 45°C "gummiraste" oder wie diesmal ein Glucanasepräparat (Ex-Tosan) zugebe.
Wie ich bei "Brauherr" (?) in der Diskussion gelesen habe, enthält Mais kaum Glucane, was aber macht dann die Maische so viskos?
Jodneutral ist sie, es kann also eigentlich auch keine verkleisterte, unverzuckerte Stärke sein.

Vielleicht ist das derselbe Effekt, wie bei Dir. Einen Lösungsansatz habe ich aber selbst auch nicht. :(

Uwe


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Profil anzeigen E-mail senden Antwort 1
Posting Freak
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grimbart
Beiträge: 581
Registriert: 28.1.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.2.2010 um 16:49  
Hallo,

Ursache könnten m. M. nach die mehr als doppelt so hohen Gehälter
an Zellulose und der Öle und Fette sein.

VG


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Profil anzeigen Antwort 2
Moderator
Posting Freak

Erlenmeyer
Beiträge: 2659
Registriert: 24.8.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.2.2010 um 18:27  
Bei meinem letzten Guiness-Clone hatte ich ähnliche Probleme. Der Rohfruchtanteil betrug ca. 30% der Schüttung, eine Mischung aus Hafer- und Gerstenflocken. Erst eine Halbierung der Läutermaische brachte ein wenig Beschleinigung in die Läuterung.

Trotzdem wurde es ein tolles Bier !

Grüße

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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