Newbie Beiträge: 9 Registriert: 12.5.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.2.2010 um 20:46 |
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Hallo Leute,
gibt es eigentlich einen legalen Weg,wie man mit seinem Selbstgebrauten
Geld verdienen kann?
Man muß ja nicht gleich reich werden dabei,wenn man die Kosten damit decken
könnte,wäre es ja schon in Ordnung.
Es gibt ja einige jenseits der 1hl-Klasse,die trinken ihr Bier bestimmt
nicht alles selbst..?
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Member Beiträge: 89 Registriert: 26.8.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2010 um 00:19 |
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Das würde mich auch mal interessieren. Weniger ob das legal ist oder nicht,
sondern vielmehr, wer die Abnehmer sind, welche Preise gezahlt werden oder
läuft das nach dem Prinzip, eine Hand wäscht die Andere und und und. Wird
dann extra gebraut zum verkaufen oder ist es nur mal so mal so. Sehr
interessantes Thema wie ich finde.
____________________ Erst durch Leidenschaft lebt der Mensch, durch Vernunft existiert er nur!
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 453 Registriert: 22.3.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.3.2010 um 01:13 |
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... das ist eines der Themen, die hier schon x-mal durchgekaut wurden.
Sorry, aber benutzt doch bitte mal die Suchfunktion ...
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Antwort 2 |
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Newbie Beiträge: 9 Registriert: 12.5.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2010 um 20:15 |
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Also ich kann mit der Suchfunktion nicht viel finden..
Unabhängig davon wäre ich schon dankbar,wenn der eine oder andere seine
Erfahrungen und Meinung zu diesem Thema mitteilen würde.
Wie ist das zum Beispiel bei einer Hobbybrauervereinigung,von denen es ja
schon eine ganze Anzahl gibt,oder bei einem "e.V.",kann man da sein Bier
offiziell verkaufen und/oder Werbung dafür machen?
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.3.2010 um 21:12 |
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Hi Bino,
das wurde schon oft durchgekaut und ist sicher gelöscht wurden. Die Essenz
war immer: Keine Chance! Wenn Du Dein Bier verkaufen möchtest musst Du:
1. Gewerbe anmelden
2. Steuern bezahlen
3. ungefähr eine Million Formulare ausfüllen
4. tüchtig Geld an alle Ämter (z.B Ordnungsamt, Gesundheitsamt u.s.w)
bezahlen
5. Eine Frauentoilette für eventuell auftretende Mitarbeiterinnen/Kundinnen
bauen.
6. Deine Anlage wird vom TÜV abgenommen und der bemängelt ca. 100 Sachen
die Dich ein Schweinegeld kosten werden.
naja und noch paar andere Sache die mir jetzt nicht einfallen
[Editiert am 21.3.2010 um 21:34 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 22.3.2010 um 00:20 |
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Hallo,
solange du dein Bier selbst herstellst und keine fremden Leute beschäftigst
und kein Bier auslieferst sondern nur in deinen eigenen Räumen verkaufst
meldest du alles beim Zoll als Bierherstellungsbetrieb an und bezahlst
Steuern (richtet sich nach der jährlichen Herstellungsmenge, je weniger,
desto kleiner die Steuer). Dein 'Herstellungsbetrieb' wird vom Zoll
abgenommen und du bekommst ein Braubuch mit Zugang, Abgang usw., und ab und
zu eine Betriebsprüfung. Die Biersteuer wird mon. gezahlt. Dann kommt noch
das Veterinäramt ins Spiel, die nehmen die ganze Sache nach
gesundheitlichen/ hygienischen Aspekten ab. Solange du keine Beschäftigten
hast, brauchst du m.W. auch kein Gewerbeaufsichtsamt. Wird kein 'offenes
Bier' verkaufst, dürfte die ganze Sache ziemlich einfach sein. Es fällt
dann noch die Einkommenssteuer an. Natürlich wird alles teuer, denn es
müssen geeichte Behälter, lebensmittelechtes, geprüftes Zubehör wie
Behälter aus Edelstahl, scheißteure Wasser/ Bier/ Kohlensäureschläuche,
Pumpen usw. verwendet werden.
Rechne ich dann einen verkauften Kasten Bier mit 10ltr für 12€, dann lohnt
es sich schon nicht mehr. Gezapft bekäme ich dann schon 65€ dafür, hätte
dann aber schon wieder wesentlich mehr Auflagen zu erfüllen, Platz, Möbel,
Gläser usw. zu stellen.
Rechne nur mal deine Zeit vom Brauen, Reinigen, Überwachen, Abfüllen,
Flaschen/Faß säubern, Verkaufen, Abrechnen zusammen und leg die Zeit mit
10€ auf einen Kasten Bier um, dann gehste am besten für 5€ schaffen.
Laß dich aber nicht entmutigen
Gruß hufpfleger ____________________ Gruß hufpfleger,
der immer noch einen Pächter sucht!
Infos unter dem button "Bierbrauer werden?" in der Navigationleiste
http://hämmscher-bier.de
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 453 Registriert: 22.3.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.3.2010 um 00:57 |
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... wenn Du so etwas planst, so lohnt es sich nur, wenn Du es mit einer
gewissen Größe aufziehst.
Bei zu kleinem Ausstoß sind die Kosten und Auflagen zu umfangreich.
In Dresden Gorbitz gibt es z.B. die Hausbrauerei Jahn mit einer 50 Liter
Anlage - leckeres Bier - nette Brauerin, aber das lohnt nicht wirklich.
Ich denke, da müsste man mit 2-5 hl Anlage anfangen und dann ein, zwei
Gaststätten mit beliefern oder einen eigenen Biergarten haben (weitere
Auflagen und Kosten).
Also ich würde das machen, wenn ich das entsprechende Kapital für was
"Richtiges" hätte ...
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 357 Registriert: 30.9.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.3.2010 um 01:11 |
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Wir bekommen als e.V. zweimal im Jahr Sondergenehmigungen
im Rahmen von Stadt/Strassenfesten. Das ist auch schon Rennerei,
geht aber.
Als e.V. kannst Du die Bierenthusiasten in Deiner Umgebung
als Hobbybrauer im Verein unterbringen, ihr braut ab und zu zusammen
(oder auch nicht) und Du kannst so das Bier an Deine Mitbrauer
gegen Rohstoffbeteiligung abgeben.
Dass da etwas dagegen spricht, wüsste ich nicht.
Ist natürlich eine sehr beschränkte Möglichkeit.
Jan ____________________ Besuch sofort http://www.n-v-b.de !
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Antwort 7 |
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