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Autor: Betreff: Keine Gärtätigkeit der Flüssighefe
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ms_1
Beiträge: 126
Registriert: 18.10.2009
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2010 um 15:04  
Hallo Forenfreunde,

ich habe jetzt erstmals ein untergäriges "Kupferbier" gebraut. Als Hefe habe eine Flüssighefe "Wyeast-Budvar eingesetzt. Die Gärtemperatur beträgt etwa 12°C. Jetzt kann ich nach ca 1 1/2 Tagen noch keine Gärtätigkeit feststellen....ist das normal?

Bis jetzt habe ich nur obergärige Biere gebraut und da war die Hauptgärung wesentlich schneller....

Im voraus danke für Eure Antworten.

Gruss ms_1
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Tudo
Beiträge: 1791
Registriert: 6.7.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.3.2010 um 15:17  
Hallo,

bei welcher Würzetemperatur hast du du die Hefe zugegeben. Hast du den Activator oder Propagator-Pack von Wyeast genommen? Hast du die Hefe vorher noch vermehrt?

Ich würde noch warten. Morgen sollten allerdings schon erste Anzeichen zu sehen sein. Die Temperatur ist m.E. optimal.

Gruß
Udo
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
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ms_1
Beiträge: 126
Registriert: 18.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.3.2010 um 15:30  
Hallo Tudo,

ich die Hefe bei der gleichen Temperatur zugegeben. Es war ein Propagator-Pack. Aktiviert habe ich die Hefe ca. 3 Tage vorher. Der Pack bläst sich ja bei Zimmertemperatur ja auch auf...kommt mir zumindestens so vor.

Gruss
Martin
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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.3.2010 um 16:59  
Wieviel Liter hast Du gebraut? Bei untergärigen Bieren sollte man eigentlich einen Starter machen, da die Hefemenge in dem WYeast-Beutel nicht sehr groß ist.

Wenn Du Glück hast vermehrt sich die Hefe zur Zeit noch mit dem gelösten Restsauerstoff in deiner Würze. Ist der aufgebraucht beginnt die Gärung. Also wie schon gesagt wurde, warte bis morgen, dann sollten die ersten zarten Schauminseln zu sehen sein.

Gruß!
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ms_1
Beiträge: 126
Registriert: 18.10.2009
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2010 um 17:47  
Hallo Kurt,

also gebraut habe etwa an die 20 L. Bis jetzt habe ich nur obergäriges Weizen gebraut. Da brauchte ich (vermutlich) keinen Starter. Kannst Du mir erläutern was Du damit meinst? Oder soll ich besser im Wiki nachschauen?

Auf jeden Fall danke für den Tip.

Gruß Martin.
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Tudo
Beiträge: 1791
Registriert: 6.7.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.3.2010 um 18:06  
Schau mal auf die Rückseite der Propagator-Packung. Da steht es:

1. Aktivieren und anschwellen lassen.
2. einen Starter aus Malzextrakt machen (ca. 1 Liter) und die Hefe dazu geben
3. den Starter zur Würze deines Sudes geben.

Ich mache es so, dass ich von der Würze ca. 1 Liter in einen Erlenmeyerkolben fülle und den Rest heiß in der Gärbottich. Der kommt dann in die Badewanne zum Kühlen.
Die Würze im Erlenmeyerkolben hat man in der Spülen innerhalb von 10 Minuten auf Zimmertemperatur und kann die Hefe zugeben. Das Ganze stelle ich dann über Nacht auf den Magnetrührer und beimpfe den Sud am nächsten Tag Mittags, wenn er auch abgekühlt ist. Dabei haben meine Sude auch bei untergärigen Hefen zunächst Zimmertemperatur und werden dann erst heruntergekühlt. Das garantiert ein schnelles Ankommen der Hefe.

Man muss bei den Wyeast Packungen zwischen Propagator und Activator-Packungen unterscheiden. Bei den Propagator solltest du immer einen Starter machen (obergärige Hefen kommen schneller an als ug.; da mache ich auch nicht immer einen Starter). Mit der Hefe aus den Activator-Packungen kannst du direkt beimpfen.

Du schreibst, dass es dir so vorkommt, als ob die Packungen anschwellen. Das kannst du deutlich sehen. Erst wenn der Beutel richtig prall ist, ist er m.E. reif für den nächsten Schritt.

Gruß
Udo
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Braupaddel
Beiträge: 172
Registriert: 23.12.2008
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.3.2010 um 18:10  
Hallo Martin,

der Kurt meint damit Du hättest die Hefe ein par Tage vorher mit abgekochtem Malzbier, oder so wie ich das mache mit Würze aus Trocknemalzextrakt, anstellen sollen um die Hefemenge für deinen Sud zu erhöhen.


Gruß
Frank
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Braupaddel
Beiträge: 172
Registriert: 23.12.2008
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.3.2010 um 18:18  
Hallo Udo,

schüttest Du den ganzen Starter in den Sud? Ich gehe meistens hin und lass die Hefe absinken, dann schütte ich die vergorene Würze so weit wie es geht ab.
Ich habe auch das Gefühl, das die Hefe sich schneller vermehrt wenn ich den Magnetrührer nur die Würze erwärmen lasse, ohne zu rühren. Aber es kann auch sein das mir das nur so vorkommt.

Gruß
Frank
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Tudo
Beiträge: 1791
Registriert: 6.7.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.3.2010 um 18:24  
Ich schütte den ganzen Starter hinein, weil ich davon ausgehe, dass

1. sehr viele Zellen in der Schwebe sind und
2. das die vitalsten Zellen sind.

Ich rühre aus zwei Gründen:
1. durch das Rühren wird Sauerstoff in die Würze gebracht, den den Hefe zum Vermehren unbedingt braucht.
2. die Hefe wird in der Schwebe gehalten und so die Kontaktfläche zwischen Hefezellen, Würze und Sauerstoff vergrößert.

M.E. geht die Vermehrung mit Rühren um ein Vielfaches schneller.
Ich gebe allerdings auf die Würze noch Sterilluft. Durch das Rühren wird diese in die Würze eingebracht.

Gruß
Udo
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Biermann
Beiträge: 1905
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.3.2010 um 18:45  
Hallo MS_1,

ich habe auch viel mit der WY2000 gearbeitet und habe ein Doppelbock damit seit Januar (oder Dezember??) gären. Die Anstelltemperatur, also die Temperatur beim Hefezusetzen ist bei mir immer so um die 20°. Dabei gebe ich Luft mit einer Aquariumpumpe für etwa 20 Minuten mit einem Luftstein ein und habe noch keine Probleme mit dem Starten gehabt.

Zitat:
* 2000 Budvar Lager

Angenehmes leicht fruchtiges Malzaroma. Reiches Malzprofil. Malziger aber trockener Abgang. Sehr gut ausgewogen und erfrischend. Hopfencharakter dominiert im Nachtrunk.
Flockung: mittel bis hoch
Scheinbarer Vergärungsgrad: 71-75%
Gärtemperatur:9-13°C


Was ich wohl festgestellt habe ist, das die Aktivität der Hefe mit der Temperatur stark abnimmt. Ich wollt die Sekundärfermentierung bei 10° machen, da kam aber bei einem 55 L Keg nur eine Blase in 4 Minuten. Soweiter hätte ich das Bier im Frühjahr 2011 trinken können, also auf 14° angehoben, da hatte ich eine Blase in 2 Minuten. Jetzt steht es bei 18° und macht eine Blase in 55 Sekunden.

Viele Dinge beeinflussen den schnellen oder langsamen Start und es ist wichtig zu wissen wie man diese Dinge positive beeinflußt. Wyeast hat da gute Info in englisch hier http://www.wyeastlab.com/hb_techinfo.cfm

Ich hoffe Du kannst das lesen, leider habe ich im Deutschen Web nichts gefunden.

Viel Glück,

Jörg


____________________
Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 9
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ms_1
Beiträge: 126
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2010 um 20:03  
Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten. Jetz habe ich verstanden warum die Starter beim ug. so wichtig sind. In dem jetzigen Fall sind es bei mir eher 17-18 L als 20 L. Ich habe die gleiche Hefepackung noch vorrätig. Falls die Gärung nicht einsetzt-ist es möglich mit dem zweiten Paket dann "nachzuhelfen" ? Bis morgen abend werde ich auf jeden Fall mal abwarten. Wäre schade alles wegzuschütten...

Gruß Martin.
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FREI-Bier
Beiträge: 453
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.3.2010 um 22:14  
... spindel mal den Sud.

Es kann auch sein, dass die Hefe längst arbeitet, ohne deutliche Schaumnester zu produzieren.

Das hatte ich auch einmal - dachte da geht nix, dabei war die Gärung schon fast durch und zwar ohne äußere Anzeichen.
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ms_1
Beiträge: 126
Registriert: 18.10.2009
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red_folder.gif erstellt am: 3.3.2010 um 19:47  
Hallo nochmal,

ich hatte wohl zuviel und zu früh Angst. Die Gärtätigkeit hat heute morgen supergut eingesetzt. War aber deutlich langsamer als beim Obergärigen Sud. Nun gut, hauptsache es klappt. Manchmal wird Geduldigkeit eben doch belohnt. Das nächste mal werde ich mir vorher einen Starter ansetzen. Vielen Dank für Eure Tipps.

Wäre auch schade drum alles wegzuschütten...

Gruß und gut Sud.
Martin
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