Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 2.3.2010 um 15:30 |
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Hallo, zusammen,
im Juni bin ich eingeladen, in einer kleinen Gruppe einen Braukursus
durchzuführen. Soweit so gut. Das Konzept steht schon länger, aber ich
möchte mich natürlich auch auf die eine oder andere Frage vorbereiten, die
mit großer Wahrscheinlichkeit gestellt werden wird.
Zwei Fragen habe ich mir selber auch öfter gestellt und obwohl ich schon
länger dabei bin, weiß ich bis jetzt noch keine Antwort darauf.
Aber vielleicht kann ja einer von Euch mir dabei helfen.
1.Warum heißt das Weißbier eigentlich Weißbier?
Was ich Weiß ist, dass Weiß und Weizen den gleichen ethymologischen
Ursprung haben. Aber warum sollte ein Weizenbier heller gewesen sein als
das damals (um 1516 herum) übliche Braunbier? Es wurde ja ebenfalls
ungesteuert gedarrtes Weizenmalz eingesetzt und nicht Weizenrohfrucht (dann
würde sich die hellere Farbe ja erklären).
2. Warum heißt ein Doppelbock Doppelbock?
Er enthält im Vergleich zum Bock weder doppelt so hohe Stammwürze, doppelt
so viel Alkohol, ist doppelt so dunkel usw.
Wollte ich schon immer mal wissen und da das Leben ja ein stetes Lernen
ist, bin ich nun gespannt auf Eure Antworten.
P.S. Kann sein, dass da noch ein paar Fragen dazu kommen, vielleicht kann
ja von denjenigen unter Euch, die schon öfter Braukurse abgehalten haben,
hier noch weitere Fragen (und…äh…Antworten) beisteuern, die in
diesen Kursen gestellt wurden.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 2.3.2010 um 15:38 |
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Hallo,
das Weißbier heißt so, weil bei der Gärung mehr weiße Kräusen entstehen,
die sich wunderbar auftürmen, als bei anderen Bieren. (Das ist zumindest
eine Erklärung für den Namen).
Gruß
Udo
EDIT: Zum Doppelbock habe ich nichts gefunden. Ich vermute, dass
ursprünglich hauptsächlich Bockbiere mit ca. 16°P gebraut wurden. Biere ab
18°P waren vielleicht etwas besonderes und es gab vielleicht Sprüche wie:
"Das ist ja fast ein doppelter Bock." Ist aber nur so eine Vermutung.
Vielleicht ist es ja auch Marketing um den Doppelbock nochmal vom normalen
Bockbier abzuheben.
[Editiert am 2.3.2010 um 15:46 von Tudo]
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 2.3.2010 um 15:45 |
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Soweit ich weiß, bezieht sich das "Weiß" im Weißbier nur auf das Weizenmalz
bzw. den Weizen, aus dem es hergestellt wird.
Fragt sich noch, warum Weizen Weizen heißt. Das könnte z.B. an der helleren
Farbe des Weizenmehls und dem daraus hergestellten Gebäck liegen.
Das "Doppel" im Doppelbock darf man wahrscheinlich nicht wörtlich nehmen.
Das soll wohl nur ausdrücken, dass nochmals mehr Stammwürze/Alkohol
enthalten ist als im einfachen Bock.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.3.2010 um 16:00 |
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Ursprünglich hieß der starke Bock in Deutschland Salvator (von den
Paulanern). Wegen den Namensrechten gab es später eben nur noch die Endung-
ator oder eben Doppel-Bock.
Meiner Meinung ist das Doppel eher den internationaleren Dubbel und den
weiteren Steigerungen Triple und Quaddruple geschuldet.
Weißbier leitet sich eindeutig von Weizen/Weiß ab. Der Spelzenlose Weizen
liefert ein Weißes Mehl, daher der Name.
[Editiert am 2.3.2010 um 16:05 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.3.2010 um 16:40 |
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Hallo Michael,
interessante Frage,
da in Bayern Weizenbier sowieso das Synonym von Weißbier ist und umgekehrt
denkt vermutlich (in Bayern) so gut wie niemand mehr darüber nach, aber
jetzt will ich das auch genau wissen.
hier
findet man etwas mehr zu m Thema Weizen/Weißbier. Insbesondere dieser
Abschnitt ist interessant:
"1605 wurde in München - an dem Ort, wo heute das weltberühmte Hofbräuhaus
steht - das Weisse-Bräuhaus
gegründet. Hier ließ Herzog Maximilian das Weizenbier nun selber
brauen und verkaufen."
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 4 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 2.3.2010 um 17:17 |
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Hallo, zusammen,
jo, vielen Dank schonmal für diese ersten Antworten!
Greets
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Member Beiträge: 81 Registriert: 15.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.3.2010 um 20:52 |
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Hallo Michael,
ich habe vor 2 Jahren von einer Brauerin gehört, dass nur Weißbier mit
einem Anteil von über 50% Weizenmalz Weizenbier genannt werden darf.
Grüße
Thilo
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Antwort 6 |
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Gast
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erstellt am: 2.3.2010 um 22:40 |
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--> "Weißbier"
Das heißt so, weil man sagt:
"Ich weiß, daß ich gleich noch eins davon trinke..." - also
Weißbier - istdochlogisch
Da gibt's doch bestimmt auch einen Zusammenhang mit dem ungefilterten
Kölsch ( Wieß), welches auch einen gewissen Prozentanteil an
Weizenmalz zuläßt.
Die Assoziation mit weißem Mehl/Weißbrot (wie Flying schon erwähnte)
erscheint mir am naheliegendsten.
Aus Roggen hat man Schwarzbrot hergestellt. Ich vermute, der Volksmund
unterschied damals von dunklem oder weißem Korn.
Außerdem hat man damals mehr genuschelt und war dem Schreiben nicht
allzu mächtig. Und so verschmelzen sich die Schreibweisen und
Bedeutungen.
Gruß
André
Ein Frage kommt im Braukurs garantiert: "Haben Sie mal so gerade zufällig
so ein Selbstgebrautes dabei?"
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 2.3.2010 um 23:42 |
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He, he, Andre, na, ich denke mal, dass sich der eine oder andere Bembel
zuuuufällig irgendwo materialisieren wird...getreu dem Fernsehköche-Motto:
"Ich hab' da mal was vorbereitet".
P.S. Das mit dem Nuscheln gefällt mir gut Das wurde weiland wohl noch verstärkt durch das
Mittelhochdeutsch "Stichwort: Ainpöckisch Pier". Wenn man davon 2 - 3 Kopf
aufhatte, wird z.B. aus sämtlichen Ps in der Mittelalterlichen Sprache
schnell mal ein B...und Zack, wurde aus Pier das Wort Bier. Logisch
oder?
Ciao
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.3.2010 um 07:39 |
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Hallo Michael,
"Der Name Weißbier stammt nicht von der Farbe des
Bieres selbst von dem es auch dunkle Sorten gibt sondern vom
Brauverfahren: Weizenbier wird im sog. obergärigen Verfahren gebraut
bei dem die Hefe aufschwimmt und an der Oberfläche einen weißen
Schaum bildet."
VG, Markus
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1027 Registriert: 3.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.3.2010 um 08:17 |
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@Markus
...das glaube ich auch schon irgendwo gelesen zu haben,das mit der
azfschwimmenden Hefe!
Daher ist ja Schwarzbier zeitweilig weiß! Zumindest von oben betrachtet,bei
obergärigem!
Ich würde gerne eine Frage anschließen,wenn taroplu gestattet:
Woher kommt der Ausdruck "Anschwänzen"??? (grübel)
Gruß aus Dortmund
Gerd ____________________ "...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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Antwort 10 |
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Newbie Beiträge: 9 Registriert: 12.5.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.3.2010 um 10:27 |
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Meiner Meinung nach kommt der Name durch die weiße Farbung,da doch noch
relativ viele Hefezellen darin schweben.Beim Wein spricht man ja dann vom
"Federweißen"
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.3.2010 um 10:46 |
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Hallo,
leider finde ich den Artikel nicht mehr. Aber dort wird beschrieben, wie
der Name historisch entstanden sein soll. die Mönche als Braumeister
beobachteten ein "Überweissen" der Würze beim Start der Gäraktivität. Daher
gaben sie dem Gebräu den Namen "Weissbier". Auch die Bezeichnung "Wiess"
kommt ethymologisch aus der selben Ecke. Vermutlich auch der Begriff
"Federweisser".
VG, Markus
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 282 Registriert: 22.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.3.2010 um 11:26 |
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Hallo !
Gefunden unter http://www.bierundwir.de/sorten/weissbier-weizenbier-vielfalt
-name-mischgetraenk.htm
Was ist der richtige Name: Weizenbier oder Weißbier?
Ursprünglich durfte aus der Bezeichnung Weißbier noch nicht auf ein
Weizenbier geschlossen werden. Diese Einengung des Begriffes hat sich erst
zu Beginn des 16. Jahrhunderts eingebürgert. Der Begriff ·Weißbier· sagte
ursprünglich über die verwendete Getreideart gar nichts aus sondern diente
allein der Farbdifferenzierung. Das "Weißbier" hob sich vom sog. "Braun-",
"Rot-" oder "Schwarzbier" ab. Während diese heute als "Dunkle Biere"
bezeichneten Produkte jedoch früher alle aus Gerstenmalz hergestellt
wurden, wurden "Weißbiere" sowohl aus Gersten- als auch aus Weizenmalz
hergestellt. Lediglich in Bayern beschränkte sich die Herstellung des
Weißbieres bereits früh auf die Verwendung von Weizenmalz. Erst die
Ausbreitung der untergärigen Bierherstellung unter Verwendung von
Gerstenmalz nach Pilsener Brauart, d.h. heller Biere, machte eine
Differenzierung erforderlich. So blieb die Bezeichnung "Weißbier" den
Weizenbieren vorbehalten - und zwar unabhängig von ihrer Farbe - , die
Gerstenbiere wurden in helle und dunkle unterteilt.
Eine zweite gebräuchliche Herleitung des Begriffes "Weißbier" beruht auf
einer besonderen Eigenschaft der zur Herstellung verwandten obergärigen
Hefen. Diese nämlich steigen im Verlauf des Gärvorganges an die Oberfläche
des Gärgefäßes (deswegen bezeichnet man diese Hefen auch als "obergärig" im
Gegensatz zu den "untergärigen" Hefen, die auf den Bottich des Gärgefäßes
absinken) und bilden dort eine dicke weiße Haube. Auch diese weißen Hauben
aus Hefezellen wird verantwortlich gemacht für die Bezeichnung "Weißbier".
So sind Weizenbier und Weißbier heute Synonyme. Insofern ist es auch
keineswegs ein Widerspruch, wenn man heute ein dunkles Hefeweizenbier
gelegentlich als "Schwarze Weiße" bezeichnet.
Nicht verwechselt werden darf das bayerische Weißbier mit der Berliner
Bierspezialität "Berliner Weiße". Bei dieser handelt es sich um ein sog.
Schankbier, d.h. der Stammwürzegehalt als Summe der gelösten Stoffe in der
Würze vor der Vergärung liegt zwischen 7 und 8%, das aufgrund der darin
enthaltenen Milchsäure einen leicht säuerlichen Geschmack hat. Es wird aus
einem Gemisch aus Gersten- und Weizenmalz in Berlin gebraut und auch fast
ausschließlich dort getrunken. Unter Beigabe von Waldmeister- oder
Himbeersirup ist sie ein leichtes und erfrischendes Sommergetränk.
Allzeit Gut Sud
Hopfen und Malz rein in den Hals
Jürgen ____________________ Laß den Alltag hinter Dir
entspann Dich bei einem selbstgebrauten Bier
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 412 Registriert: 18.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.3.2010 um 12:02 |
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Das überweissen ist aber eine Gärphase die auch beim untergärigen oder auch
bei reinen Gerstenmalzbieren stattfindet
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.3.2010 um 12:07 |
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Zitat: | Das überweissen ist aber
eine Gärphase die auch beim untergärigen oder auch bei reinen
Gerstenmalzbieren stattfindet |
Stimmt, aber UG
gab es damals noch nicht.
VG, Markus
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Antwort 15 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 3.3.2010 um 12:46 |
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@Jürgen: Wow! Danke für diese ausführlichen Erklärungen.
Ciao
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Gast
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erstellt am: 3.3.2010 um 17:34 |
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Ich hoffe, in 300 Jahren zerbrechen sich die Leute den Kopf darüber, warum
einige Menschen um die Jahrtausendwende herum ihren Einkocher als
"Pfanne" und den Kühlschrank als "Keller" bezeichnet haben...
Memo @ Tremo:
Jetzt will ich aber auch wissen, warum das "Anschwänzen" heißt!!!
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.3.2010 um 17:44 |
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bzgl. Anschwänzen vielleicht eine erste Spur:
mhd. swenzen = schwenken ???
VG, Markus
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Antwort 18 |
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Gast
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erstellt am: 3.3.2010 um 17:55 |
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oder von swemmen (Schwimmen)
bzw. schwemmen (mit Wasser überschwemmen)
.....hmmmm....
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.3.2010 um 21:02 |
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Ja ja, der Ursprung der Worte. So gab es im mittelhochdeutschen mal das
Wort ficken (reiben) und im 16. Jahrhundert das niederrheinische
vycken (mit Ruten schlagen).
Keine Ahnung was das Heute bedeutet? ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 3.3.2010 um 21:55 |
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Hmm, ich hatte da immer viel einfacher und phantasieloser als Ihr gedacht:
Beispielsweise beim Schnapsbrennen wird ja der Nachlauf, also der letzte
Teil vom Brand, ja auch queue, also Schwanz (i. Ggs. zum Kopf, dem
Vorlauf) genannt. Drum dachte ich immer, dass der Nachguss auch beim Brauen
einfach der "Schwanz" sei und demzufolge angeschwänzt würde.
Keine Ahnung, ob das ethymologisch so stimmt, erschien mir aber am
naheliegendsten
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Antwort 21 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 4.3.2010 um 14:03 |
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Zum Thema: anschwänzen habe ich etwas gelernt:
Alt: swenzen = schwenken, putzen, zieren
Das passt doch ganz gut wie ich finde. Muss nur noch mal die Quelle
ausfindig machen.
EDIT: Ah, hab's, hier war's.
@Markus: sorry, im Eifer des Gefechts habe ich gerade erst gesehen, dat
Du dat ja schon längst beschrieben hast...
Gruß
Michael
[Editiert am 4.3.2010 um 17:35 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Gast
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erstellt am: 4.3.2010 um 21:13 |
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Zitat: | Ja ja, der Ursprung der
Worte. So gab es im mittelhochdeutschen mal das Wort ficken (reiben) und im
16. Jahrhundert das niederrheinische vycken (mit Ruten
schlagen). |
---> immer wieder lustig! Ich hab' hier einen Duden von 1958
herumliegen, der ganz unbedarft und ohne rot zu werden erläutert:
ficken: hin- und herbewegen, reiben
fickerig: unruhig, widerspenstig
Fickfack: Ausflucht
fickfacken: unruhig hin und her laufen, Ausflüchte suchen
Fickfacker: ein unbeständiger Mensch
Fickfackerei/Fickmühle: Zwickmühle (kein Puff!!!!)
Ficken bzw. Fickenfrerichs ist hier im Weser-Ems-Gebiet übrigens ein völlig
normaler Nachname; ein drüber-lustig-machen gilt als abgedroschen.
Wenn man aber sagt: 'Du mußt den Hefesatz aus der Weizenbierflasche
rausficken", dann gucken alle ganz blöd...
... und jetzt wundere ich mich, daß die Zensur nur bei shit (S-H-I-T)
anschlägt.
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Senior Member Beiträge: 103 Registriert: 29.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2010 um 00:42 |
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Wenn wir schon dabei sind: Ich habe noch nie verstanden, warum es manchmal
"Die Weisse" heisst. Die weisse was? Die Weizen oder Die Bier kann es ja
nicht sein (es sei denn, man schreibt einen Brief an 'Arald).
[Editiert am 10.3.2010 um 19:29 von Invalid Stout]
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Antwort 24 |
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