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Autor: Betreff: Kilkenny ähnliches Irisches Ale (neu aufgewärmt)
Senior Member
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Sascho
Beiträge: 216
Registriert: 7.3.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.3.2010 um 18:10  
Hallo liebe Hobbybrauer,
zunächst möchte ich mich hier im Forum kurz vorstellen. Ich bin seit einiger Zeit ebenfalls dem Virus "Brauen" verfallen und habe schon einige Sude hinter mir. Alle im Einkochtopf und ich bin mit der Methode sehr zufrieden, da sie genau die richtige Menge Bier produziert. (Wenn's mal mehr sein muss, hab ich noch einen Reservekocher). Ich bin an der Universität beschäftigt und einmal im Semester macht unser Institut eine Werbeveranstaltung bei den Studenten, in der wir in 4 Gruppen ca. 100 l Bier brauen und nach den Klausuren verköstigen. Ich leite diese Braugruppen und es macht einfach nur Spaß :D
Ich habe bisher schon häufiger in das Hobbybrauerforum geschaut, aber nur passiv und hab schon eine ganze Menge von Euch gelernt und abgeschaut, obwohl ihr mich nicht kanntet. :redhead: Vielen Dank nochmal dafür.
Jedoch haben wir am Institut bisher nur ein Standard Pils-Rezept verwandt, das sehr einfach ist. Jetzt möchte ich aber für mich mal etwas neues versuchen und da ich Kilkenny äusserst schmackhaft finde, habe ich vor etwas derartiges auszuprobieren. Wenn es gut läuft, werd ich das demnächst auch mit unseren Studenten in Angriff nehmen. Die Rezepte, die ich bisher angesehen habe gefielen mir nicht so sehr, bis ich auf das von Boludo hier im Forum gestoßen bin. Ich habe es leicht verändert und wollte Euch einmal fragen, was Ihr davon haltet.
Viele Grüße,

Sascho

Schüttung für 20 - 25l Bier (Stammwürze: 13 °P):

4 kg Wiener Malz
0,6 kg Melanoidinmalz
400 g Gerstenflocken
30 g Röstmalz

Einstufiges Infusionsverfahren:

Einmaischen bei 68 °C, dann fällt die Temp. auf ca. 66 °C
90 min. bei 66 °C halten
Bei 78 °C abmaischen

Hopfen:

21 g Aromahopfen (9,3% Alpha-Säure) (z.B. Perle)
15 g Bitterhopfen (8% Alpha-Säure)
Zugabe ca. 10 min. nach Kochbeginn

Hefe:

Obergärig (SafAle S-04)
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Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.3.2010 um 18:28  
Hallo, Sacho,

herzlich willkommen hier im Forum!

Der Stefan (Boludo) wird dazu auf jeden Fall etwas sagen können.

Mein erster Eindruck ist: das schaut doch ganz gut aus. Um es aber schön Englisch zu machen, würde ich auch einen Englischen Aromahopfen nehmen (East Kent Goldings oder Fuggles).

Ich weiß auch, dass das Kilkenney natürlich nicht so düster ist wie das Guinnes o.ä. aber 30 g Röstmalz erscheinen mir - trotz des rel. hohen Melanoidinanteils - recht wenig. Irgendwo so um die 70 - 80 g würde ich schon nehmen.

Ansonsten sieht es wie gesagt recht gut aus. Auf jeden Fall viel Erfolg mit Deinem Studentensud!

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 1
Senior Member
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Sascho
Beiträge: 216
Registriert: 7.3.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.3.2010 um 18:39  
Hallo Michael,
vielen Dank für die schnelle Anwort.
Ich würde Perle deshalb verwenden, weil ich das gerade habe. Ich habe ehrlich gesagt immer nur eine Bitterhopfensorte (keine Ahnung welche, ist eine Spende der hiesigen Brauerei) und Hallertauer Spalter Select und Perle vorrätig.
Dazu mal eine weiter Frage: Wie viele Hopefnsorten habt ihr denn so vorrätig?

80g Röstmalz hört sich gut an. Sollte man das die gesamte Zeit mitmaischen, oder 30 min. vor Abmaischen hinzugeben?

Viele Grüße,

Sascho
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Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.3.2010 um 18:54  
Hi, Sascho,

bei der kleinen Menge würde ich das von Anfang an mitmaischen.

Ich habe an Hopfensorten: Cascade, Tettnanger, Spalter Select, Magnum (Bitter) und Styrian Goldings. Ab und an probiere ich mal ein paar neue Sorten aus wie z.B. East Kent Goldings, Mittelfrüh oder Tradition.

Mittlerweile habe ich so meine Standardbiere mit den entsprechenden Hopfensorten (die oben genannten).

Greets
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 3
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ZeroDome
Beiträge: 1478
Registriert: 3.3.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.3.2010 um 19:04  
Hallo Sascho,

Was für eine Uni ist das? Da will ich auch hin ;)

Zum Thema: Ich habe mal etwas in dieser Richtung versucht. Ich habe nur Wiener, Cara hell und Röstmalz benutzt. Röstmalz hierbei auch 30g und das war definitiv zu wenig. 70-80g könnte aber wiederrum zuviel sein, da du ja noch Melanoidinmalz zugibts, das habe ich nicht getan. Den Rotstich vom Kilkenny bekommt man übrigens auch nur mit Röstmalz hin. Mein Klosterbier sieht immer sehr ähnlich aus. Das trifft die Farbe ziemlich gut. Mischung aus Wiener und Münchener und dazu 35g Röstmalz. Münchener passt aber eher nicht ins Kilkenny. Das ist jetzt alles schwierig zu sagen...Ich würde mit 40g Röstmalz bei genannter Schüttung anfangen, und wenn es nicht passt entsprechend beim nächsten Sud erhöhen.

Hopfen habe ich momentan: Hallertauer Tradition, Magnum, East Kent Goldings und Spalter Select. Das variiert allerdings.
East Kent Goldings ist ein Klasse Hopfen, aber das Bier wird sicher auch mit der Perle lecker.

lg Dominic


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Viele Grüße
Dominic
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Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 12.3.2010 um 19:25  
Sascho
Ich habe dein Rezept mal für 25l und 70% Sudhausausbeute durchgerechnet:

Bittere 25 IBU
Farbe 27 EBC
11°P Stammwürze
4,4%vol Alkohol

Das passt 100% auf ein Irish Red Ale, da würde ich garnichts ändern.

Mein Hopfenlager sieht übrigens z.Zt. recht mager aus: da liegt noch Tettnanger und Hallertauer Bitter aus der letztjährigen Ernte im eigenen Garten; sonst nur noch Reste von Saazer. Da muss unbedingt aufgefüllt werden!


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Gruß vom Berliner
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