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Autor: Betreff: Haferflocken / Schaum
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schultheiss
Beiträge: 139
Registriert: 5.10.2009
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red_folder.gif erstellt am: 22.3.2010 um 20:06  
Hallo, also ich hab jetzt mit und ohne Haferflocken gebraut, und ich kann - zumindest für mein Gebräu-
sagen dass mit Haferflocken der Bierschaum deutlich besser war, viel cremiger und stabiler.
Dabei hab ich der 8 kg Schüttung nur 250 g Haferflocken zugegeben.
Sollte man diese Zugabe eigentlich von der Malzmenge abziehen?
Gruß, Thomas
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Beiträge: 124
Registriert: 29.9.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/thumbup.gif erstellt am: 22.3.2010 um 20:15  
Bin mir nicht sicher, ob man das abziehen darf, denn die Haferflocken sind ja nicht vermälzt, d.h. sie enthalten zwar Kohlenhydrate aber keine Maltose.
Der Effekt rührt m.W. von den Eiweißen im Hafer her, die den Schaum cremig machen.
Bei meinem Rezept (Guinness aus der DB) war die Menge aber viel höher.
Aber warum nicht, wenns schmeckt und gut aussieht!
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Kurt
Beiträge: 2795
Registriert: 2.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.3.2010 um 20:15  
Im Prinzip ja, denn die Haferflocken liefern ja auch Stärke. Aber bei 8kg Schüttung macht es ja kaum etwas aus.

Gruß!
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 22.3.2010 um 21:13  

Zitat:
Haferflocken sind ja nicht vermälzt, d.h. sie enthalten zwar Kohlenhydrate aber keine Maltose

Malz enthält auch nicht unbedingt Maltose, sondern Stärke und Enzyme.
Die Enzyme machen aus der Stärke u.a. Maltose.
Auch aus der Stärke der Haferflocken, denn da sind genügend Enzyme in der Maische vorhanden.
Ich hatte letztens ca 12% Maisgries als Rohfrucht mit drin und die Ausbeute war sogar höher als normal.
Man muss ja auch keine Spelzen etc. abziehen.
Ich geb auch meist ca 2% Hafer oder Gerstenflocken oder beides zu.

Stefan
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Beiträge: 478
Registriert: 25.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.8.2010 um 08:02  
Da habe ich auch mal eine Frage.
Mein Schaum beim Bier ist auch nicht das ware und wieviel % der Schüttung sollte ich denn Haferflocken beigeben?
Direkt in der ersten Rast schon mit beigeben?
Gruß Rocco


____________________
look >-www.homecomputerworld.de-<
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.3.2011 um 04:36  
Das würd mich auch interessieren....

Gibt man da die "normalen Supermarkthaferflocken" bei....zarte oder grobe oder besser zu Pulver vermahlen? Wieviel % der Schüttung wäre möglich?

Mir gehts nur um die Schaumverbesserung. Wäre da eventuell Gerste besser? Gerste hat ja weniger Fett als Haferflocke....was ist Geschmacksneutraler? Bzw. "schmeckt" Haferflocke (wenn man ca. 2-3% der Gesamtschüttung nähme)? Gerste müsste immer vorverkleistert werden?


[Editiert am 4.3.2011 um 04:43 von Hechtlein]
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tinoquell
Beiträge: 1776
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red_folder.gif erstellt am: 4.3.2011 um 06:57  
Hallo

es reichen nach meiner Erfahrung ganz normale Supermarkthaferflocken, es müssen keine Schmelzflocken sein.

Ich habe schon Biere mit knapp 10% Haferflocken gemacht. Meist allerdings Weihnachtsbiere, in denen man das Getreide selber nicht so vorschmeckt, eher die Gewürze. Dort war nichts haferig. Bei einem Hellen Bier würd' ich wahrscheinlich auch nicht über 5% gehen.
Schaumtechnisch bringt es aber auf jeden Fall etwas.

Rohgerste wäre meiner Meinung nach nicht besser, was soll da anderes drin sein, was nicht auch im Malz wäre. Nur das 'Roh' macht ja nicht den schönen schaum sondern - meiner Meinung nach, die durchaus falsch sein kann- eben gerade der höhere Fettgehalt des Hafers.

Wie dem auch sein, wenn man Rohgetreide in einen laufenden Sud gibt, z.B. bei 62°, muss man nichts vorverkleistern. Die hier schon voll aktiven Enzyme schnappen sich die rohen Körnerchen auch so.
In den Sudberichten aus DDR - Zeiten, in denen fas 50% der Schüttung roh ist, steht auch nichts entsprechendes. Allerdings wurde damals bei diesen Mengen auch mit technischen Enzymen hantiert.

Viel Erfolg, brettharten Schaum wünscht
Tino


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Beiträge: 278
Registriert: 1.3.2011
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.3.2011 um 06:22  
Hallo Tino,

danke für Deine Antwort.

Also dann werd ichs mal mit normalen Flocken aus dem Supermarkt versuchen :D
Ich denke ich fange mal mit 2% an....wenn ich dann normalerweise etwa 10 kg als Schüttung nähme, muss ich dann die 200 Gramm Haferflocken davon abziehen, oder kann ich einfach 10,2 kg schütten? Klar, wird kein Wahnsinnsunterschied sein...aber wenn die Flocken auch Stärke enthalten - in dem Maße wie etwa Gerste oder Weizen - und die Enzyme schon arbeiten bei sagen wir mal 63°, kann ich auch einfach 9,8 kg normales Malz nehmen und mit den 200 Gramm Haferflocken auffüllen.

Vorverkleistern oder sonstwelche Tricks spare ich mir also auch und schmeiße sie einfach rein in die Suppe :)

Noch eine letzte, nicht ganz uninteressante Frage: bringen Haferflocken bei allen angestrebten Biersorten einen Vorteil? Also auch bei einem Weizenbier? Glaube mal gelesen zu haben, dass Weizen eh schon mehr Proteine als Gerste hat, also auch eine bessere Schaumstabilität von Natur aus? Bringen da Haferflocken noch was oder ist das vergebene Liebesmühe?
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frikadellenschmied
Beiträge: 1705
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red_folder.gif erstellt am: 9.3.2011 um 07:27  
Bevor nun die Bruchrechnung anfängt kompliziert zu werden ... nehmt gaaanz einfach eine halbe Tüte (250gr) Haferflocken auf 40 ltr Ausschlag! Basta!
Meinereiner maischt die gleich von Anfang an mit ein. Auch eine spätere Zugabe hatte bisher keine Nachteile.


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Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan scheisse schmeckt!
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tinoquell
Beiträge: 1776
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red_folder.gif erstellt am: 9.3.2011 um 07:35  
Jepp, ich schlage alle "Spezialmalze" meiner normalen Schüttung einfach obendrauf und freue mich, wenn dann vielleicht ein halber Liter Bier mehr dabei 'rauskommt. Die gewünschte Stammwürze stelle ich immer erst nach dem Hopfenkochen mit kochendem Wasser ein.

Haferflocken habe ich bisher nur zu Weihnachten probiert, aber warum nicht auch mal im Hefeweizen? Der Aufwand ist ja wirklich gering und echt kaputtmachen kann man glaube ich dabei nichts.

Vielleicht hat schon jemand Erfahrungen, ansonsten: teste es doch mal aus und berichte darüber.

Viel Erfolg an der Cerealienfront!
Tino


[Editiert am 9.3.2011 um 07:36 von tinoquell]



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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2011 um 05:49  
Hallo,

ja ich werde das deifinitiv mal ausprobieren und danach selbstverständlich hier berichten :)

Noch eine Frage: wäre es besser gemahlene oder die "normalen" Haferflocken reinzuschmeißen?
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2011 um 07:45  
...siehe Antwort 8...


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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frikadellenschmied
Beiträge: 1705
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.3.2011 um 08:20  
Rrrrichtiiiccchhh .... gaanz "normale" Haferflocken, von Feinkost A z. B. ... von Anfang an mit einmaischen.


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2011 um 09:22  
...aber nicht von Feinkost Z., es könnte sonst sein, daß das Bier deutlich nach Mokkaschnitte schmeckt! ;)
Wenn schon Haferflocken (gerne in Stouts), haue ich schon mal die ganze Packung (Diskounterware) rein, was soll ich auch mit dem Anbruch? :)

Uwe


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Moderator
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 11.3.2011 um 12:34  
Habt ihr nicht auch die Erfahrung gemacht, daß mit Schmelzflocken das Abläutern (Panzerschlauch) deutlich stressiger ist als mit den kernigen Flocken? Ich erinnere mich an deutlich mehr Schmodder.

So nebenbei: Bei den Köllnflocken bekam ich die Auskunft, daß die Flocken alle vorverkleistert sind.

Grüße

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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frikadellenschmied
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2011 um 08:47  
Das kann sein .. erinnere mich lebhaftestens !!! an eine Kochmaische ;( .. dürfte der gleiche Effekt sein. Bisher habe ich "nur" die kernigen Flocken verwendet.


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