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Autor: Betreff: Anleitung für Nachgärung in ZKG
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red_folder.gif erstellt am: 28.3.2010 um 21:23  
Hallo Leuts, ich bin neu hier, zumindest was das Themenerstellen angeht. Ich hab jetzt so gut wie das ganze Forum durchforstet und hab mit den Infos, die ich zusammengetragen habe, eine Anlage samt ZKG Gärtank gebaut. So weit so gut, ich hab jetzt an die 100lt Weizenbier gebraut, welches nun seit knapp 3 Tagen vor sich hinhauptgärt. :)

Nun zu meiner Frage: Wie gehe ich weiter vor? :question:

Habe heute Nachmittag gespindelt und kam auf knapp 5°. Daraufhin hab ich den Tank am späten Abend verschlossen.

Wann lasse ich den Satz ab? Kann ich den Tank bei Raumtemperatur stehen lassen usw.

Hoffe jemand kann mir weiterhelfen. :redhead:

LG
Alex
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red_folder.gif erstellt am: 28.3.2010 um 21:53  
Moin..

hast du den Tank nur verschlossen, oder auch runtergekühlt?
5% scheint mir etwas früh um zu kühlen. Hast du eine schnellgärprobe gemacht?
Wenn du die Hefe nicht mehr brauchst und eine lange Lagerzeit anstrebst, kannst du ab erreichen der Lagertemperatur anfangs alle zwei Tage die Hefe abziehen, es dauert ja ein wenig bis sich die OG Hefe abgesetzt hat. Wobei man eigentlich nach 1-2 Tagen schonmal ablässt um den Kalttrub zu entfernen.

MfG

Christian
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red_folder.gif erstellt am: 29.3.2010 um 08:56  
Hab den Tank nur verschlossen, noch nicht gekühlt. Damit wollt ich eine Woche warten, bis die Gärung abgeschlossen ist, außer ich hab da was falsch verstanden :)
Lange Lagerzeit streb ich eigentlich keine an. Da das mein erster Sud mit der neuen Anlage ist, wollt ich ein Bier machen, das nicht so lange lagern muss, deswegen hab ich zum Hefeweizen gegriffen. Bis gegen 20. April müsst der Saft doch schon fast trinkreif sein oder?

Kalttrub hab ich am darauffolgenden Tag abgelassen. Schnellgärprobe hab ich keine gemacht.
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red_folder.gif erstellt am: 29.3.2010 um 09:41  
Hallo Alex,

Hast du die Möglichkeit gezielt Druck in deinem ZKG aufzubauen? Wenn ja, dann würd ich das bei 20°C so etwa auf 2,5-3 bar einstellen. Sollte dann bei 6-7 g/l CO2 rauskommen.

Warm würd ich das nur für die Dauer der Nachgärung (ca. 1 Woche) stehen lassen.

Was das Ablassen der Hefe bei ZKGs angeht hab ich keine Ahnung. Eigentlich sollte ja in einem Weizenbier zumindest etwas Hefesatz mit in den Endbehälter kommen.

Wohinein willst du deinen Sud denn letztlich abfüllen ?

Trinkreif sollte dein Weizen in drei Wochen schon sein, auch wenn weitere 2 Wochen wahrscheinlich noch besser wären, aber das weiss man gerade bei Weizenbier nie so recht. Hängt sehr stark von Gärtemperatur, Hefesorte, Maischprogramm etc. ab.

Gruss
Matthias
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red_folder.gif erstellt am: 29.3.2010 um 11:13  
Hey Mathias und Christian, danke für die schnelle antwort!

Die Möglichkeit, gezielt Druck aufzubauen hab ich. Ich dachte aber eher so an 1,2- 1,3 bar bei einer Raumtemperatur von ca 12-15°C.

Abfüllen wollt ich das ganze dann in Kegs zu 18lt, weil wir die schon für Wein im Einsatz haben. Mit ner ordentlichen Reinigungskur müsst das doch hinhauen oder? Weil dann könnt ich sie mit wenig Aufwand an unsere Schankanlage anhängen.

Wie ich das verstanden habe, lass ich jetzt Druck drauf und das Ganze so lange bei Raumtemperatur, bis der Druck nicht mehr steigt, danach füll ichs in die Kegs um und kühl das ganze dann auf 2-4° runter.

Das ist eben im Moment die Grauzone in der ich mich bewege weil das doch Neuland für mich ist und ich scheinbar doch noch ziemlich Licht in mein Dunkel brauche :puzz:

Grüße
Alex


[Editiert am 29.3.2010 um 11:15 von stalex80]
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red_folder.gif erstellt am: 29.3.2010 um 12:01  
Weizenbier sollte wenigstens 6g CO2 pro Liter haben.
Das ergibt sich bei z.B. 14°C und 2 bar Druck. Wobei 12-15°C auch nicht so die gängige Temperatur für Weizenhefen ist, aber solange sie bei den Temp. brauchbar arbeitet, ergeben sich eventuell nur geschmackliche Eigenheiten. Grob gesagt wird es wohl bei kühleren Temp. würziger/nelkiger.

BTW: Welche Hefe hast du denn benutzt ?

Zitat:
Wie ich das verstanden habe, lass ich jetzt Druck drauf und das Ganze so lange bei Raumtemperatur, bis der Druck nicht mehr steigt, danach füll ichs in die Kegs um und kühl das ganze dann auf 2-4° runter.


Im Prinzip ja, wobei du ja evtl. nicht erkennen kannst ob der Druck weiter ansteigen würde, wenn dein Gärbehälter oberhalb des von dir eingestellten Drucks "abbläst". Kannst ja einfach nach 4 Tagen mal richtig dicht machen und schauen, ob der Druck noch weiter steigt.

In Kegs abfüllen geht dann natürlich nur mit Gegendruck, da dein Bier ja nun ordentlich Kohlensäure hat. Ausserdem müsstest du vorher von der Hefe (würde ich erst nach der Nachgärung aus dem ZKG ablassen) in jedes Keg ein wenig vorlegen, es sei denn du willst partout keine drin haben.
Dass vorher Wein drin war ist kein Problem.
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red_folder.gif erstellt am: 29.3.2010 um 16:34  
Hi Alex,

mach doch mal ein Foto von Deinem ZKG. Eine Bauanleitung wäre auch nicht schlecht. Das interessiert sicher viele!

m.f.g
René


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red_folder.gif erstellt am: 29.3.2010 um 18:11  
moin,

Hefe vorlege ist doch nicht nötig, sollte noch genug in schwebe sein, zu viel solls doch auch nicht sein, oder?
Beim ZKG sollte man je nach Steilheit des Konus schon hin und wieder ablassen, da sich an der Wandung Hefe befindet die nachrutschen sollte, damt Sie nicht beim Abfüllen mitkommt.
Sonst hast du nämlich ein recht dickes Hefeweizen.
Eine andere Methode wäre auch, nach erreichen des EVG in Fässer zu füllen und dann dort reifen lassen.
Gruss
Christian
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red_folder.gif erstellt am: 30.3.2010 um 09:34  
GM alle zusammen,
als Hefe hab ich Flüssighefe verwendet, welche ich von einer Brauerei erhalten habe. Typ zu nennen ist also schwierig. Hat auf jeden Fall super gestartet.

Hatte eigentlich sowas vor. Bei erreichen des EVGs unter 2-3x die Hefe abzulassen und danach das Bier für die Lagerung in Kegs abzufüllen. Die bring ich auch leichter in die Kühlzelle als den ganzen Tank :)

Hier noch die gewünschten Fotos des ZKGs. Ist noch ein Prototyp und die geschmiedeten Halteklammern für den Druckverschluss schauen doch etwas urig aus :D
War ursprünglich ein 160lt Milchtank, den ich zu einem 250lt ZKG umgebaut habe. Wie gesagt ein Prototyp. Da ich wohl noch einen brauchen werde, wäre ich für Anregungen sehr dankbar.


Das ist das gute Stück. Urig nicht :cool:


Der Anschluss wird noch ausgetauscht, da ich zu der Zeit noch nicht wusste, welchen Kegtyp ich verwenden werde. Der blaue Hahn ist flächenbündig mit dem Boden verschweißt und dient zum Satz ablassen. Beim roten Hahn geht das Rohr ca. 10-12cm in den Tank hinein. Hier kann dann das blanke Bier gezapft werden. Dadurch müsste auch das Problem mit der nachrutschenden Hefe aus der Welt sein



Überdruckventil, Manometer und Verschlussystem Marke Eigenbau. Der Druck kommt dann hoffentlich noch

Was meiner Meinung nach noch fehlt sind ein Thermometer und ein Ablasshahn an der Seite fürs zwischenzeitliche Probieren

LG
Alex
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red_folder.gif erstellt am: 30.3.2010 um 10:49  
Hallo Alex,

hast du den Tank denn schonmal auf Dichtigkeit getestet ?

Denn wenn die Bilder von heute morgen sind, hättest du doch mittlerweile seit 36 Stunden den Behälter dicht. Da sollte eigentlich schon ganz ordentlich Druck aufgebaut worden sein, da du ja quasi nahtlos in die geschlossene Gärung übergegangen bist.


Gruss
Matthias
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red_folder.gif erstellt am: 30.3.2010 um 11:01  
Ich hab ihn gestern nachmittags nochmal kurz öffnen müssen, weil ich ein paar Teile für den Verschluss erst gestern bekommen hab, deswegen ist der Druck unten. Da die Spindel vorgestern noch 5° angezeigt hat, sollt aber schon noch genügend vergärbarer Zucker da sein, dass ich den Druck doch noch zusammen bekomm denk ich mal

LG
Alex
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red_folder.gif erstellt am: 30.3.2010 um 11:40  
Klasse Arbeit! Wie hast Du denn den Konus hinbekommen oder war der schon dran. Den Zwickelhahn würde ich seitlich an den Konus anbringen. Das mit dem Steigrohr stelle ich mir schwieriger vor.
Zum umdrücken in Fässer brauchst Du noch einen CO2-Anschluss oben (oder ich sehe ihn nicht). Ich würde die Nachgärung und Lagerung im ZKG durchführen und dann ein möglichst geklärtes Bier in Fässer drücken. Die Kühlung dann eventuell über einen Doppelmantel.


m.f.g
René


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red_folder.gif erstellt am: 30.3.2010 um 13:06  
Hey Rene,
Konus war interessant :) Da waren die CAD-Kenntnisse von Vorteil. 1:1 die Abwicklung zeichnen und dann auslasern lassen. Danach einfach mit der Presse zurechtrücken.
Kühlen mit Doppelmantel ist bei der Version wohl nicht mehr drinnen, aber bei dem Hefeweizen find ichs auch nicht so schlimm wenn das Bier nicht klar ist.

Den Co2 Anschluss sieht man nicht gut. Ganz oben unter dem Rand auf dem ersten Bild sieht man ihn andeutungsweise. Den Zwickelhahn vermiss ich schmerzlich. Versteh nicht, warum ich da nicht was vorgesehn hab, da sich während der Gärung ja soviel Hefe absetzt, dass bei beiden Hähnen im Moment nur Milch kommt. Mit der ersten Verkostung werd ich wohl warten müssen, bis ich die Hefe ablassen kann :(
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