Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.4.2010 um 16:03 |
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Hallo,
ich habe mein Wasser (RA 12) bis jetzt immer mit Milchsäure 80% auf RA 0
eingestellt (0,4mL/L).
Bei stärker gehopften Bieren bekomm ich aber immer wieder eine recht unedle
Bittere ins Bier.
Irgend wie hab ich das Wasser in Verdacht und würde doch gerne das eine
oder andere Kation ausfällen.
Nur mit Ätzkalk ist mir zu heftig und man rutsch so viel ich weiß schnell
in den stark alkalischen Bereich.
Darum würde ich auf 100 Liter Brauwasser 7g CaO geben und über Nacht stehen
lassen, das ergäne eine RA von 4,7.
Nach dem Abtrennen des ausgefallenen CaCO3 würde ich noch zusätzlich 16 mL
Milchsäure 80% zugeben.
Dadurch erhoffe ich mir das entfernen störender Ionen (Magnesium?) und kein
Abrutschen in den stark alkalische Bereich durch zu hohe CaO Gabe.
Hat das schon mal jemand die beiden Methoden kombiniert oder ist das
Quatsch?
Stefan
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Junior Member Beiträge: 39 Registriert: 7.11.2009 Status: Offline
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erstellt am: 13.2.2011 um 16:55 |
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Das Thema ist zwar schon älter aber ich antworte jetzt trotzdem mal.
Dass du durch die Kalkwasserzugabe in den stark alkalischen Bereich rutscht
ist ein Problem, klar!
Doch um dies zu umgehen wendet man das sogenannte Split-Treatment an. Dazu
nimmt man 2/3 der zu aufbereitenden Wassermenge und überkalkt diese stark.
Würde man nicht so stark aufkalken, würden nur Calciumcarbonate und
Magnesiumcarbonate entstehen. Letztere sind aber in Wasser im Gegensatz zu
den Calciumcarbonaten löslich und lassen sich deshalb nich abtrennen. Durch
das starke überkalken entsteht jedoch Magnesiumhydroxid, welches unlöslich
in Wasser ist und somit abgetrennt werden kann. Jetzt hat man natürlich ein
sehr stark alkalisches Wasser, aber nur 2/3 der gesamten Menge sind stark
alkalisch. Das andere Drittel ist unverändert. Gibt man dies jetzt hinzu,
so wird das Wasser wieder "neutralisiert". Jetzt fällt zwar das Magnesium
im restlichen Wasser nicht mehr aus, da es ja nicht mehr so alklaisch ist,
sondern nur noch das restliche Calcium, aber diese Magnesiummenge ist
geringfügig.
Gruß
Hias
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.2.2011 um 17:41 |
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Hallo Hias,
ja genau so wie Du es beschreibst, mach ich es auch und bekomm einiges an
Magnesium aus dem Wasser.
Ich geh mit Kalkmilch auf RA 3 und den Rest mach ich mit Milchsäure, je
nach Bier auf bis zu RA -1.
Das Problem mit der kratzigen Bittere ist jetzt im Griff, außer bei einem
sehr stark hopfengestopften Ale, das kratzt jetzt wieder, dem geb ich aber
einfach viele Wochen Zeit. Da ist Trappistenhefe drin und die braucht
anscheinend relativ lang um die Hopfenbittere durch Lagerung abzurunden.
Stefan
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Antwort 2 |
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Junior Member Beiträge: 39 Registriert: 7.11.2009 Status: Offline
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erstellt am: 13.2.2011 um 18:11 |
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Hört sich gut an!
Sind deine RA 3 genau berechnet? Sprich, weißt du genau wie viel Kalkwasser
du pro L zugeben musst um eine bestimmte RA zu ereichen?
Ich weiß zwar die Formel, um dies zu berechnen, doch hab ich kA wie viel
Kalkwasser ich zum ausfällen des freien CO2 benötige und eine Bürette und
Chemikalien will ich mir wegen dem einen Wert nicht kaufen.
Kalkwassermenge (ml/100ml) = ((Carbonathärte + Magnesiumhärte - gewünschte
RA)/Gehalt des KW(gesättigt) an CaOH [bei 20°C ca. 1,3g/l] ) + Benötigte
Menge KW zum Ausfällen des freien CO2
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.2.2011 um 19:41 |
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Ja, ich rechne das genau aus.
Dazu nehme ich den Brauplaner von Brauherr.de
Wenn man eine genaue Wasseranalyse hat und alle Werte kennt, dann kann man
die Mengen sehr genau ausrechnen.
Ich nehm den Brauplaner aber nur für die Wasserberechnung, der Rest ist mir
zu kompliziert.
Stefan
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 13.2.2011 um 19:53 |
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Hast du schon mit dem Chlorid - Sulfatverhältnis herumgespielt?
Gruss, BE
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 39 Registriert: 7.11.2009 Status: Offline
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erstellt am: 13.2.2011 um 20:08 |
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ok, hab zwar nen brauplaner gefunden, aber da ist nichts zur
kalkwassermenge berechnen. kannst mir bitte nen Link schicken, wär
super!
http://netbeer.org/downloads/
da ist nichts dabei bezüglich kalkwasser....
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 13.2.2011 um 20:13 |
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.2.2011 um 20:31 |
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Zitat: | Hast du schon mit dem
Chlorid - Sulfatverhältnis herumgespielt? |
Nein hab ich nicht, das wäre aber sicherlich sinnvoll.
Leider blick ich da aber nicht so recht durch.
Ich habe 20mg/L Sulfat und 22mg/L Chlorid.
Davids Sudplaner für die Wasserberechnug findet man hier, ist aber wie gesagt ziemlich komplex und
ich braue lieber nach Gefühl und Intuition.
Stefan
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 13.2.2011 um 21:09 |
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Wenn du noch immer was von diesem kratzigen Bier übrig hast, kannst auch
einen kleinen Versuch machen. Schenke dir einfach ein Glas ein und füge
sehr kleine Mengen Kochsalz dazu und beobeachte die Entwicklung des
Geschmacks (also bis es wie das Tote Meer schmeckt, dann ist es genug
).
Leider kenne ich keine guten Deutschen Quellen die gut zu diesem Thema
passen. Diesen englischsprachigen Podcast kann ich dir aber rückhaltlos
empfehlen.
http://thebrewingnetwork.com/shows/497
Gruss, BE
P.S.
Kann es eventuell sein, dass dir bittere Biere einfach nicht schmecken?
[Editiert am 13.2.2011 um 21:10 von BlaueEule]
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.2.2011 um 21:16 |
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Ich hab gar nichts gegen bittere Biere, im Gegenteil.
Was ich nicht mag ist, wenn die Bittere im Abgang metallisch bitter im
Rachen hängt.
Das mit dem Salz versuch ich natürlich mal und danke für den link, den kuck
ich mir gleich mal an.
Stefan
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.2.2011 um 08:26 |
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Hab mir die Sache noch mal durch den Kopf gehen lassen.
Beim nächsten Bier versuch ich folgendes:
Senkung der Restalkalität durch Ausfällen von Calciumcarbonat und
Magnesiumhydroxid mit Kalkmilch auf RA 2,6.
Zugabe von 9g Calciumchlorid und 5g Calciumsulfat senkt die RA nochmal um
ca 1,5.
5mL Milchsäure 80% auf 100 Liter Brauwasser senken die RA nochmals auf
-0,6.
Dadurch erhöhe ich Chlorid und Sulfat jeweils von 22mg/Liter auf ca 60mg/L
und trenne das meiste Magnesium ab.
Ziemlicher Aufwand, aber Chemie ist schließlich mein Beruf
Falls es jemand mit Aufsalzungserfahrung gibt, hätt ich da noch ne
Frage:
Ist ein Chlorid/Sulfat Verhältnis von 60mg:60mg pro Liter ok?
Nimmt man wasserfreies CaCl2 bzw CaSO4 oder deren Hydrate?
Stefan
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Antwort 11 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 14.2.2011 um 08:57 |
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Moin,
schau mal hier Stefan, da findest Du die gewünschte Info.
Gruß
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.2.2011 um 09:18 |
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Ich werde die Milchsäure weglassen und dafür etwas mehr Calciumsulfat
nehmen.
Das gäbe dann RA 0,6 und ca 60mg Chlorid/Liter und 80mg Sulfat/Liter.
Glaub mittlerweile wirklich, dass meine Nichtcarbonathärte zu niedrig
ist.
Versuch macht kluch und Bier wird´s immer
Stefan
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 14.2.2011 um 20:31 |
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so ist die Skala für das Chlorid / Sulfat Verhältnis:
Unter 0.5: Sehr kratzig (extremely hoppy)
zwischen 0.5 und 0.77 kratzig
zwischen 0.77 und 1.3 neutral
zwischen 1.3 und 2 malzig (malty)
über 2 sehr malzig
Wie hat dir der Podcast gefallen?
Gruss, BE
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.2.2011 um 22:05 |
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Hallo Blaue Eule,
danke für die Anhaltspunkte, das hilft mir sehr.
Der Podcast war ganz interessant, hab es aber aus Zeitmangel noch nicht
ganz zu Ende gehört.
Ich werde vermutlich auf 75mg Chlorid und 60mg Sulfat aufsalzen und bin mal
sehr gespannt.
Sollte also eher in die malzige Richtung tendieren.
Ich glaube mittlerweile, dass ich viel zu wenig Nichtcarbonathärte hab.
Bin mit meinem oberschwäbischen Kalkwasser echt schwer am kämpfen, geb aber
nicht auf
Stefan
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.2.2011 um 21:00 |
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Hab grad ein bißchen von dem bittern Ale (ist schon besser geworden) mit
CaCl2 versetzt.
Entweder ich bilde mir das ein, oder es schmeckt tatsächlich voller,
runder, milder und angenehmer.
Kann das sein oder spinn ich?
Stefan
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 318 Registriert: 22.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.11.2011 um 13:04 |
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Ich versuche gerade mal auszurechnen wieviel Ätzkalk ich für meine
Wasseraufbereitung im Split-Treatment benötigen würde aber ich steig nicht
ganz dahinter wie das mit dieser Excel-Datei funktioniert. Ich habe alle
Werte vom Wasser, die Wassermengen und die Schüttung eingegeben aber wie
komme ich denn jetzt darauf wieviel Ätzkalk ich in wieviel Wasser lösen
muss und wieviel ich dann dem Brauwasser zugeben muss.
Kann mir da jemand weiterhelfen?
Dank Euch jetzt schonmal für hilfreiche Antworten
KliTscH
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.11.2011 um 13:36 |
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Die Formel die du benötigst:
Menge Kalkwasser [L/HL] = ((Carbonathärte + Magnesiumhärte - gewünschte
RA)/Gehalt des Kalkwassers an CaO) + Benötigte Menge Kalkwasser zum
Ausfällen des Freien CO2
Der CaO Gehalt von Kalkwasser bei 30°C ist ca. 1,2g/L, alle anderen Werte
kennst du. Bis auf die Kalkwassermenge für das freie CO2. Ich rechne da
dann immer noch ein bis zwei hundert Milliliter dazu.
Wichtig bei dieser Methode ist also nicht wie viel CaO du hernimmst,
sondern wie viel du von der an CaO gesättigten Lösung du für eine bestimmte
Menge Brauwasser du benötigst.
Gut Sud
Matthias
Edit: Weiter oben hab ich die Formel eh schon hingeschrieben (war damals
ncoh Hiaslayer)
[Editiert am 25.11.2011 um 13:37 von Bierhias]
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 318 Registriert: 22.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.11.2011 um 14:21 |
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Jo danke Matthias!
Die Formel habe ich auch im Mebak gefunden aber wusste auch nicht was ich
mit dem freien CO2 anfangen sollte...ich würde gerne 100l Wasser
aufbereiten...soweit ich weiss braust du im 20l-Bereich oder? ich könnte
also gut einen Liter mehr geben für das freie CO2 oder?
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.11.2011 um 11:43 |
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Ja, denke schon.
Wenn dus genau wissen willst und evtl die Möglichkeit hast, nimm einfach
200ml unenthärtetes Wasser, etwas Phenolphthalein dazu und mit Kalkwasser
bis zur Rosafärbung titrieren. Der Verbrauch entspricht dem Gehalt an
freiem CO2 im Wasser.
Den Gehalt an CaO im Wasser müsste man ja auch titrieren, aber da kann man
mit dem Tabellenwert rechnen.
Ich hab vor kurzem einen uralten Chemiebaukasten im Dachboden gefunden. Die
Indikatoren sind noch in Ordnung, aber die Säuren und Laugen...naja, eher
nicht mehr^^. Das coole sind die Büretten und Gefäße ____________________
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 318 Registriert: 22.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.11.2011 um 11:47 |
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Die Sache mit dem Chemie-Baukasten ist bei mir leider nicht möglich...aber
mit der Formel muss es ja auch so funktionieren.
Ich habe bei der Berechnung der Carbonathärte das Problem, dass die
Säurekapazität bis 4,3 in mmol/l angegeben ist.
Muss ich um auf die Carbonathärte jetzt mit dem Faktor 2,8 oder dem Faktor
5,6 multiplizieren um auf die Carbonathärte zu kommen?
Den Wert bräuchte ich ja dann um die NKH auszurechnen um dann wieder zu
sehen wieviel Rest-KH ich mir erhalten will..
Ganz schön viel Aufwand für ein paar Liter Wasser...
Gruß KliTscH
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 318 Registriert: 22.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.11.2011 um 11:58 |
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Oke Kommando zurück! Bin fündig geworden im Netz. Da steht: 1°d = 0,1783
mmol/l, was wiederrum heißt, dass der Faktor 5,6 hier richtig sein
müsste.
Alles schön und gut nur komme ich jetzt mit dem Wert meines Wasserwerkes
von 5,8mmol/l auf eine KH von 32,5°d
und das bei einer GH von 18,3°d...heißt also, dass ich hier wohl
sodaalkalisches Wasser habe ...dann werde ich wohl eine Rest-KH von 0°d
anstreben...
[Editiert am 28.11.2011 um 11:59 von KliTscH]
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Antwort 22 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 28.11.2011 um 12:32 |
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Hmm, also nach fabier wäre KH = 2,8 x Säurekapazität ad pH 4,3
Uwe ____________________
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 318 Registriert: 22.1.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.11.2011 um 17:04 |
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jo so ist es aber nur dann wenn die Säurekapazität in mval und nicht in
mmol/l angegeben ist...bei mmol/l ist der FAktor 5,6...zumindest habe ich
das so bei www.mueggelland.net gefunden.
Mir kommt der WErt auch extrem hoch vor aber jetzt muss ich halt schauen
wie ichs in den Griff bekomme.
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Antwort 24 |
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