Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.4.2010 um 21:18 |
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Ich habe von hopfen-und-mehr ein Päckchen Saflager W-34/70 geschenkt
bekommen. Das Tütchen mit der Hefe klebte auf einer Pappkarte auf der
folgendes Rezept stammt (übersetzt aus dem Englischen):
flaschengelagertes Lager ("bottle conditionned Lager)
15 Liter Bier
4kg PiMa
15g Hallertauer 3,5-5,5 alpha
15g Saazer 3,0-4,5 apha
Einmaischen bei 50-55°C und 30 Minuten halten
bei 66-68°C 30 Minuten halten
bei 75-77°C 15 Minuten halten
Die Hauptgärung soll bei 12-14°C ablaufen.
Kann es richtig sein, dass die Rastzeiten so kurz sind? Welches Bier dürfte
dabei herauskommen, 30g Hopfen kommen mir recht wenig vor - also eher ein
mildes Lager?
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 20.4.2010 um 21:23 |
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Hallo,
für ein "normales" unter oder obergäriges Bier mache ich immer nur Rasten
von 20-30 Minuten bei 62°C und 72°C. Abmaischen dann bei 78°C und fertig.
Das ist immer jodnormal.
Gruß
Udo
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Antwort 1 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 20.12.2008 Status: Offline
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erstellt am: 20.4.2010 um 21:29 |
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Ja für normal gelöste Malze haut das schon hin und wenn die Maische nach
den 15 Minuten Verzuckerungsrast noch nicht jodnormal ist, hängst eben 10
minuten ran.
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Antwort 2 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 20.4.2010 um 22:14 |
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Hallo,
hier ist ein wenig Vorsicht angebracht, denn die W34/70 hat einen rel.
niedrigen Vergärgrad. Gepaart mit der kurzen Maltoserast von 30 Min. könnte
da ein viel zu süßliches oder gar pappiges Bier herauskommen.
Ich würde hier mind. 45 Min. oder sogar auf 60 Min. gehen, nicht wegen
Jodnormalität, sondern um den Endvergärgrad ein wenig nach oben zu hieven.
Das tut dem Bier m.E. ganz gut.
Greets
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.4.2010 um 08:06 |
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Hallo,
bei 4kg Malz für 15 Liter Bier sollte bei einer brauchbaren Ausbeute
letztlich etwa Bockbierstärke ca. 16% Stw. rauskommen.
Mit dem Hopfen, selbst wenn du ihn komplett mitkochst (was wohl nicht so
gemeint ist, sonst wären sicherlich keine zwei Aromasorten angegeben)
kommst du wohl nicht mal auf 20 IBU. Wenn du den Saaz dann auch wirklich
als Aromahopfen einsetzt (so etwa 5-15 min vor Kochende) werdens nichtmal
15 IBU.
Zu den Rasten ist ja schon viel gesagt worden, ich zumindest hab noch kein
Rezept mit einer "Kombi-Rast" (um 67°C) gesehen, bei dem diese Rast unter
60min gehalten wurde. Würde ich mindestens 60 min machen.
Beim 1-stufigen Infusionsverfahren regelt man das Verhältnis vergärbare zu
unvergärbare Zucker hauptsächlich über die Temperatur dieser Kombi-Rast.
Bei 65°C wird der Vergärgrad deutlich höher liegen als etwa bei 68°C.
Solltest du also einstufig fahren wollen und nicht gerade ein pappsüsses
Bier anstreben, so würde ich dir zu einer 60 Minuten Rast bei 65-66°C
raten.
Desweiteren würde ich ein Lager nicht mit 16% Stw. versehen. Also entweder
20 Liter mit 4kg brauen oder eben nur 3kg Malz nehemen. Wobei du natürlich
letztlich am besten wissen musst welche Ausbeute du normalerweise erzielst.
Auf alle fälle würde ich nur "normale" 12°P anstreben.
Gruss
Matthias
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1784 Registriert: 27.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.4.2010 um 09:23 |
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Es ist ja nicht so, dass ich dieses Bier auf Biegen und Brechen brauen
will, mich hat halt nur interessiert welches Bier dabei heraukommen
könnte.
Schon als ich es gelesen hatte kam mir einiges seltsam vor. Wie gesagt,
dieser Vorschlag kam von einem Hefehersteller!
____________________ Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und
hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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Antwort 5 |
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