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Autor: Betreff: Aktivität Danstar Nottingham
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ggansde
Beiträge: 2175
Registriert: 9.11.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.4.2010 um 08:36  
Hallo Kollegen,

ich wollte zum ersten mal mit dieser Hefe ein Kölsch machen. Ich wollte nach dem nächtlichen Abkühlen morgens bei ca. 26 °C anstellen und dann langsam auf Kellertemperatur (z.Zt. 15 °C) runterkühlen lassen. Wie ist eure Erfahrung mit der Schaumentwicklung dieser Hefe? Erwartet mich abends vielleicht eine überschäumende Überraschung?

VG, Markus
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Bergbock
Beiträge: 868
Registriert: 17.12.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.4.2010 um 08:48  
Die Nottingham geht ab wie Schmidts Katze.
Daher mein Rat : Kühl aktiv runter auf 16 °C und gib die Hefe dann dazu. Sonst ist ein nicht unbedeutender Teil der Gärung schon durch bis Du auf 16 °C bist. Start-Probleme hast Du keine und ein Kölsch sollte ja auch wenig Fruchtaromen reinbringen.

Bei ug Hefe kannst Du nach dem Prinzip arbeiten : höhere Temperaturen, damit die Gärung ankommt, danach abkühlen. In dieser Zeit wird auch sehr wenig vergoren, so dass das geschmacklich kaum ins Gewicht fällt.
Bei einer schnellen (und die Nottingham ist auch bei 16°C sehr schnell) empfiehlt sich das dann eben nicht. Ehe Du dich da versiehst ist Dein Sud bei 26 °C, nun ja vielleicht nicht grade durchgegoren, aber doch sehr weit fortgeschritten.
Kurzum, ein gefährliches Spiel, das gar nicht nötig ist, weil die Nottingham keine Startprobleme hat.

Frank
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kavu
Beiträge: 118
Registriert: 8.6.2006
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.4.2010 um 09:21  
Hallo zusammen,
Ich habe vor drei Wochen zum allerersten mal mein ALT mit der Nottingham vergoren. Abends angestellt bei 20°C und am nächsten Tag den Deckel gleich weggelassen. Ich musste zwei Tage immer wieder den Schaumberg abschöpfen, damit das Parkett nicht verklebte. Für Kölsch wäre es "die" Hefe meiner Wahl.
Gruß
Christian
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Isarwinkler Spitzbua
Beiträge: 359
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red_folder.gif erstellt am: 28.4.2010 um 09:48  
Hallo Markus

die Danstar Nottingham kann man nur empfehlen. Schaumberge abschöpfen wie bei Christian war bei mir aber noch nicht nötig. Ich habe allerdings festgestellt, das bei Temperaturen am unteren Ende, wie 15 ° bei Dir, die Gärung nur sehr schleppend verläuft, so etwa 18 - 19° versuche ich dann immer zu halten, dann läuft`s.

Servus
Marko


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Moderator
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Beiträge: 1253
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.4.2010 um 11:20  
kann mich nur anschließen. Meine 80L OG mit der Hefe hatte ich bei 17° mit 2 Päckchen angestellt und auch bei der Temp. vergoren. Die StaWü ist in 7 Tagen von 13 auf 2,4 wobei im 100L Fass genug Platz war, so dass der Schaum nicht abgeschöpft werden musste. Wenn Du jedoch bei 26° anstellst würde ich mir Gedanken um die Schaumentwicklung machen.

Gruß
Bodo


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"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Hefeknuddler
Beiträge: 288
Registriert: 6.2.2010
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red_folder.gif erstellt am: 28.4.2010 um 16:09  
Hi,
kann auch (aus der 20-Liter-Klasse) berichten. Würze bei 14 °C (unbelüftet), Hefe-Starter (nach Quellen in Wasser, über Nacht mit Würze angestellt) morgens um 9 Uhr kräftig aufgeschüttelt und rein damit. Mittags um 15 Uhr war die gut angekommen. Schaum fast durch gesamte Gärzeit recht konstant, im Gärbottich ca. 10 cm hoch. Nach 7 Tagen abgefüllt.

Das ist 'ne fleißige!

Gruß
Davide


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ggansde
Beiträge: 2175
Registriert: 9.11.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.4.2010 um 08:01  
Hallo,
vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen. Ich habe jetzt bei 25 °C mit 2 Päckchen angestellt. Die Gärung hat lange auf sich warten lassen. Jetzt blubbert es schön und die Schaumschicht ist konstant bei knapp 10 cm Höhe. Im Keller hat es 14 °C, aber ich denke im Bottich wird es ein paar Grad wärmer sein, also optimale Bedingungen. Die SVG ist innerhalb von 24 h von 12 auf 8 °P gefallen.
VG, Markus
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Moderator
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Erlenmeyer
Beiträge: 2659
Registriert: 24.8.2007
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red_folder.gif erstellt am: 19.5.2010 um 10:02  
Hi,

über die Aktivität des Tausendsassas Danstar Nottingham ist ja schon alles mögliche berichtet worden. Jetzt habe ich mit dieser meinen ersten Trockenhefentotalversager, den sog. THTV.

Gebraut wurden 25 L Berliner Weiße, mit Lactos auf pH 3,8 vergoren und Sonntag Vormittag mit der Danstar beimpft. Die übliche Prozedur mit Hydratisierung und Belüftung (mache ich auch bei Trockenhefen) wurde gemacht.

Bis gestern Mittag gab es von dieser Hefe NULL Reaktion (Lot 1080360088V). Dann die Notbremse gezogen und 3 (seit einem Jahr abgelaufene) og Trockenhefepäckchen von Braupartner eingerührt und nach 6 Stunden erste Zeichen, heute Morgen Berge von Weißkräusen.

Haltet ihr die pH-Absenkung für ursächlich ? Habt ihr in letzter Zeit, womöglich gleiche Chargenbezeichnung, auch keine Gärantwort bekommen ?

Grüße

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 19.5.2010 um 10:20  
Hallo, Hans,

ja, das ist blöd, wenn die Hefe beim Ankommen Zicken macht…

Ich werde nachher mal nachschauen, welche Charge das bei mir ist, habe noch ein Päckchen zu Hause im Kühli.

Laut Danstar leaflet sollten pH-Werte um 4 eigentlich kein Problem darstellen. Vor kurzem hatte ich auch mal ein derartiges Problem, weiß aber im Moment nicht, welche Hefe das war, auch das werde ich nachher zu Hause mal nachschauen.

Hattest Du denn in Zuckerwasser oder Würzeverdünnung rehydriert? Seitdem mir das auch mal passiert ist, nehme ich stets eine leichte Zuckerlösung, um die Gäraktivität zu testen. Bildet sich innerhalb von 10 bis 20 Min. ein Schaumhut, dann ist alles ok.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Moderator
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 19.5.2010 um 10:32  
Hallo Michael,

die Hefe wurde nur in ca. 250 ml lauwarmen Wassers ohne Zuckerzugabe gelöst und 30 Minuten später in die ca. 22°C warme Würze eingerührt. Die Stammwürze lag bei 9,5° Pl., auch eine mögliche Ursache für das Nichtanspringen ?

Bleibt nur eins: Der Schlauchpilz - das unbekannte Wesen !

Grüße

Hans


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Alfred Katzka
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 19.5.2010 um 10:38  
Hallo, Hans,

nein, die 9,5°P halte ich nicht für ursächlich. Soweit ich weiß, hat das Würzepäckchen in diesen Wyeast smack packs auch knapp 10°P. EDIT: Falsch gewusst: es sind 11°P.

Du hast schon Recht mit dem unbekannten Wesen...

Ciao
Michael


[Editiert am 19.5.2010 um 17:21 von tauroplu]



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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 19.5.2010 um 11:29  
Ich habe die Nottingham gerade in einem Stout am blubbern. Leider habe ich das Tütchen schon entsorgt und kann daher nicht sagen, welche Charge es war - jedenfalls kam sie von der Malzwerkstatt (maelektro).
Das Ankommen war garkein Problem; nach Wässern und einem Teelöffel Zucker zum Aufwecken Abends bei ca. 19°C in den Sud gegeben, und Morgens waren schon leichte Anzeichen von Kräusen zu sehen. Nach 24 Stunden waren sie ca. 10cm hoch, Temperatur dabei auf ca 21°C gestiegen. Nach 48 Stunden dann abklingend. Nach 72 Stunden komplett durchgefallen, dabei von 12 auf 6°P gefallen. Jetzt (am 5. Tag) gärt der Sud noch ruhig vor sich hin.


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Gruß vom Berliner
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 19.5.2010 um 17:33  
Hallo, Hans,

jo, Treffer: es war auch bei mir die Nottingham, allerdings eine andere Charge. Das wäre dann schon der 2. Fall. Wir sollten mal an den Hersteller gehen und das berichten. Wer weiß, was da manchmal schief läuft...

Gruß
Michael


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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 20.5.2010 um 10:43  
Hallo,
Zitat:
Lot 1080360088V

Ich weiss ja nicht genau, wie die Nummerierung läuft, aber ich habe schon in der 4 Stelle statt einer 0 eine 7. Falls es eine laufende Nummerierung ist, könnte das auf ein älteres Herstellungsdatum hinweisen.
Meine Trockenhefe ist gut angekommen.
VG, Markus
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red_folder.gif erstellt am: 20.5.2010 um 11:43  
Hallo zusammen,

ich hatte vor wenigen Wochen auch Probleme mit der Notthingham.
Es waren 2x 30l Kellerbier. Ein Gärpott mit der 30/4 (oder wie auch immer die heißt) und einmal mit der Nottingham. Beide Hefen rehydriert und in die 14°C kühle Würze gegeben. Die Nottingham hat 3 Tage lang nichts getan. Danach zwei weitere Päckchen Nottingham rehydriert und mit Zucker getest... Daraufhin kam die Gärung an.
Allerdings war ich beim rehydrieren der ersten Nottingham-Päckchen nicht so zärtlich zu ihr. Vielleicht lag es daran.

BIERige Grüße
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 20.5.2010 um 17:22  
So, hier die Antwort von Danstar:

"Thanks for your inquiry about Nottingham. There was one batch that was
recalled last year due to air leaks in some of the packages, but this
primarily affected North America. Would you happen to have the package?
If so, we can check to see if this was part of that batch. Any
information you can provide would be of assistance.

Thanks very much.

Keith Lemcke
Danstar & Lalvin yeast"

Ich habe mal die lot no. gemailt, mal schauen...

Greets
Michael


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 21.5.2010 um 19:42  
Hey folks!

News from the yeast front:

Hier die Antwort aus - ja, denkste, nicht aus Dänemark, sondern aus Montreal -!

"That batch of yeast was not from the affected batch that was recalled.
However, I would still like to send you some replacement sachets. If you
can give me an address I can get some sachets sent out to you from our
offices in Montreal. Sorry for any inconvenience.

Keith Lemcke"

Mal schauen, ob die tatsächlich nach Deutschland verschicken

Greets
Michael


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Erlenmeyer
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Registriert: 24.8.2007
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red_folder.gif erstellt am: 21.5.2010 um 20:08  
Dieser Michael, dieser Kommunikationskünstler,

es ist doch nicht zu fassen, mit wem du in der Welt Kontakt suchst --- und ihn auch noch bekommst ! Daß allerdings die Danstar aus dem französisch-kanadischen Montreal stammt, das ist schon eine Überraschung. Mal sehn, was da aus der neuen Welt bei dir ankommt.

Schöne Pfingsten !

Hans


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Alfred Katzka
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