Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Seite 1 von 2   «  1  2  »     
Autor: Betreff: Hopfen stopfen
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 10.5.2010 um 13:46  
Um das Hopfenaroma deutlich zu erhöhen, ohne auch gleichzeitig den EBU Wert signifikant nach oben zu pushen, ist:

a. das Stopfen mit Pellets möglich und wenn, in welchem Sack (denn das gärende Bier soll ja nicht wieder verschlammt werden!)?
b. wann der richtige Zeitpunkt während der Hauptgärung?
c. welche Menge bei 40 ltr. optimal?

oder kann ich das alles viel einfacher mit Aromaöl bewerkstelligen?

Gruß
heinrich
Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.5.2010 um 13:58  
Ich gebe eine Handvoll Pellets (ca. 20-30g) zur Nachgärung in's (20l-) Fass. Das "Verschlammen" ist kein Problem; die Pellet-Reste lagern sich mit der Hefe am Boden ab.
Zur Hauptgärung zu geben mach weniger Sinn, weil dann mit dem CO2 auch das Hopenaroma zum großen Teil verschwindet.
Aromaöl kannst Du natürlich auch verwenden, aber das ist was für Weicheier. Außerdem gibt es, soweit ich weiß, kein sortenreines Hopfenöl. Ich will ja schließlich nicht irgendein Hopfenaroma haben, siondern das von Saazer oder Saphir oder Cascade oder...


____________________
Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 10.5.2010 um 14:07  
@Berliner

Genau das ist es, reinrassig CASCADE sollte rüberkommen. Und es kommt dann beim Zapfen tatsächlich kein grüner Schlamm mit hoch?

Gruß
Heinrich
Antwort 2
Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.5.2010 um 14:30  
Nur im ersten Glas.
Zur Sicherheit kannst Du nach ein paar Wochen auch noch einmal in ein zweites Keg Umschlauchen.


____________________
Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 10.5.2010 um 14:45  
Bon,

danke für den Tip. War mir sehr wichtig!

Gruß
heinrich
Antwort 4
Moderator
Posting Freak

Erlenmeyer
Beiträge: 2659
Registriert: 24.8.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.5.2010 um 15:21  
Ganz aktuell, meine Vorgehensweise beim Anchor Liberty Ale :

Endvergärung des Sudes, keine Druckgärung, in ein 2. Gärfaß umgeschlaucht d.h. von der Hefe genommen, 30g Cascade in einem halben Liter warmen Wasser aufgeschlämmt und dem Jungbier untergemischt. Lagerung für eine Woche bei ca. 15°C. Danach über einen sterilisierten Sputnikfilter ins Keg und aufcarbonisiert und übliche Konditionierung bei 0°C.

Es bleibt spannend.

Grüße

Hans


____________________
"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
Profil anzeigen Antwort 5
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 10.5.2010 um 15:29  
Hey Hans,

das würde ja sogar noch für den jetzt gärenden Saft klappen. Diese Vorgehensweise gefällt mir außerordentlich. Werd ich mit einem Teil testen.
Danke. So in etwa hatte ich mir das auch vorstellen wollen.

Ich meld´mich dann mal in 6? Wochen.
Antwort 6
Posting Freak
Posting Freak

BlaueEule
Beiträge: 511
Registriert: 10.6.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.5.2010 um 21:19  
Meine Vorgehensweise:
Ich gebe ca 25-30 gramm pro 20L Jungbier von einem nicht edlen Hopfen (am besten sind zb Cascade, Amarillo und Target. Saazer ergibt einen sehr grasigen Charakter) in den Gäreimer zu, nach dem die Gärung fast abgeschlossen ist. Dann warte ich 10 bis 14 Tage, fülle in Flaschen ab (oder Kegs) und der Genuss fingt dann zwei bis drei Wochen nach der Abfüllung an. (Hopfengestopfte Biere sollte man früh geniessen, weil das Aroma schnell abnimmt)
Profil anzeigen Antwort 7
Member
Member

hensen
Beiträge: 66
Registriert: 19.9.2008
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 11.5.2010 um 12:50  
Moin,

bei meinem letzten IPA habe ich das Jungbier (20 Liter) nach abgeschlossener Hauptgärung in einen zweiten Eimer umgeschlaucht, damit die Hefe rauskommt. Dann mit 20g Cascade und 10g Perle gestopft (alles Pellets, direkt rein in die Suppe). Nach einer Woche habe ich alles durch einen abgekochten Teefilter geschlaucht und auf Flaschen gezogen. Das Ergebnis war vergleichbar mit dem Torpedo IPA von Sierra Nevada. :)
Profil anzeigen Antwort 8
Senior Member
Senior Member

Hjemmebrygget
Beiträge: 476
Registriert: 5.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 11.5.2010 um 12:57  
Hi Hensen
ich glaub das Torpedo wird mit Magnum und Cascade gestopft oder?
Wie wirkt sich die Perle da aus, schmeckt man die neben dem Cascade richtig?
Grüsse
Thomas
Profil anzeigen Antwort 9
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 17.10.2010 um 08:51  
@erlenmeyer

Moin Hans,

das Ergebnis war genau wie erwartet. Ich hatte einen Sud geteilt und einen Teil gestopft wie Du angegeben hast.

Bei Parallelverkostungen wurde das gestopfte von allen (auch Frauen) als das schmackhaftere, aaaber vor allen Dingen das am besten "riechende" bewertet.

Danke
Antwort 10
Posting Freak
Posting Freak

Grima
Beiträge: 1232
Registriert: 16.10.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.3.2011 um 11:55  
Mal angenommen, ich schmeisse ein paar Pellets nach Ende der Hauptgärung in den Sud. Kommt noch genügend Aroma rüber, wenn ich dann nach 24 Stunden bereits abfülle?

Ich wollte die Pellets im Hopfensäckchen in den Sud geben, damit eben kein Schlamm entsteht...
Profil anzeigen Antwort 11
Posting Freak
Posting Freak

Tudo
Beiträge: 1791
Registriert: 6.7.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 8.3.2011 um 11:59  
Das kommt darauf an, was für einen Hopfen du verwenden willst. Wenn du z.B. Cascade oder Citra nimmst, kommt da schon ein deutliches Aroma rüber. Warum willst du den Hopfen denn nicht zu Beginn der Hauptgärung in den Sud geben? Wieviel sind denn ein paar Pellets?

Gruß
Udo
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 12
Posting Freak
Posting Freak

Grima
Beiträge: 1232
Registriert: 16.10.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.3.2011 um 12:16  
Na es sollte auf jeden Fall Cascade sein! Unter einer Handvoll verstehe ich ungefähr 40g auf 20 Liter.

Ich hab hier schon desöfteren gelesen, dass man erst hopfenstopfen soll, wenn die HG abgeschlossen ist...
Profil anzeigen Antwort 13
Posting Freak
Posting Freak

gulp
Beiträge: 3937
Registriert: 20.7.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.3.2011 um 12:39  

Zitat:
Warum willst du den Hopfen denn nicht zu Beginn der Hauptgärung in den Sud geben?


siehe Berliners Antwort 1. Weiter oben.

Gruß
Peter


____________________
Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 14
Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 8.3.2011 um 13:22  
...wobei ich inzwischen aus schlechter Erfahrung heraus empfehlen würde, den Hopfen nicht lose in's fass zu werfen. Ab einer bestimmten Menge und wenn der Hopfen in den Pellets nicht fein genug vermahlen wurde kann das die Anschlüsse verstopfen. Also lieber in ein Säckchen damit.


____________________
Gruß vom Berliner
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 15
Posting Freak
Posting Freak

Grima
Beiträge: 1232
Registriert: 16.10.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.3.2011 um 13:24  
Genau das dachte ich mir. Hab ja noch genügend von diesen Baumwollsäckchen hier rumliegen...

Welche "Einwirkzeit" wäre ratsam? Gibts eine Mindestdauer? Und ab welcher Dauer bringt das Ganze nix mehr?
Profil anzeigen Antwort 16
Posting Freak
Posting Freak

gulp
Beiträge: 3937
Registriert: 20.7.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.3.2011 um 14:21  

Zitat:
Welche "Einwirkzeit" wäre ratsam?


Bei mir waren das 6 Tage bis die Pellets vollständig abgesunken waren. Nach ein, zwei Tagen sah das so aus:




Gruß
Peter


____________________
Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 17
Posting Freak
Posting Freak

Tudo
Beiträge: 1791
Registriert: 6.7.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 8.3.2011 um 17:41  

Zitat:
Zur Hauptgärung zu geben mach weniger Sinn, weil dann mit dem CO2 auch das Hopenaroma zum großen Teil verschwindet.


Die Erfahrung habe ich noch nicht gemacht. Es ist m.E. mehr Aroma vorhanden, wenn man den Hopfen zu Beginn der HG zugibt und nicht erst nach deren Abschluss für ein paar Tage.
Sicherlich werden die besten Ergebnisse erziehlt, wenn der Hopfen zu Nachgärung zugegeben wird.

Mein letztes gestopftes Bier war ein kölsches IPA (90% PiMa, 10% WeiMa, Kölschhefe von Wyeast). Die Hauptgärung lief ca. eine Woche, während der ich Citra im Teebeutel in das Jungbier gegeben habe.
Das schmeckte schon sehr nach Grapefruit.

Wenn man die Nachgärung in Flaschen macht, finde ich es besser, das Hopfenstopfen vor der Nachgärung zu machen.

Gruß
Udo
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 18
Posting Freak
Posting Freak

Kirk1701
Beiträge: 2828
Registriert: 30.11.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.3.2011 um 19:54  
nachdem ich aus Unkenntniss die Hopfenpellets dirket mit der Hefe in den Gärbottich gegeben habe und keine Nachteile feststellen konnte mache ich das jetzt immer so.

Ok die Kräusen werden grün aber wenn juckts :-)

Ich stopfe mit 2g/l.

1 Woche Hauptgärung mit Pellets (direkt mit in den Gärbottich)

dann in Flaschen schlauen und aufspeisen

1 Woche warm lagern.

1 Woche bei 0-4° lagern.

Nach drei Wochen kann man das Erste Ale antrinken.

Kirk
Profil anzeigen Antwort 19
Newbie
Newbie


Beiträge: 1
Registriert: 4.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.4.2011 um 17:18  
Hi all,

hat jmd schon mal mikrobiologisch gesehen Probleme gehabt mit Hopfenstopfen?
Profil anzeigen Antwort 20
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 16
Registriert: 4.4.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.4.2011 um 18:31  
Hi Jungbrauer
Ich habe den Hopfen 10 min abgekocht bevor ich die abgekühlte Würze dazugegeben habe.
Profil anzeigen Antwort 21
Senior Member
Senior Member

alcorrado
Beiträge: 428
Registriert: 16.11.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.4.2011 um 18:39  
abkochen würde ich dir abraten, so haust du alle Aromen raus, die du ja im Bier haben willst.

Hopfen ist aseptisch!

also sollte es keine Mibi Probleme machen, unteranderem ist die Hefe ja auch noch da die ja schon den pH Sturz zu verantworten hat, und die meisten Nährstoffe schon gezogen hat!


gruß al
Profil anzeigen Antwort 22
Moderator
Posting Freak

Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.4.2011 um 18:42  
Ich hatte noch nie ne Infektion durch Hopfen stopfen.
Es ist vermutlich sogar eine sehr effektive Methode, Infektionen zu vermeiden.
Die Hopfeninhaltsstoffe unterbinden das Wachstum von Fremdkeimen sehr effektiv, das kann selbst der Hefe etwas zu schaffen machen.
Ob man mit aufgebrühtem Hopfen die selben Aromen erzeugt wie mit unbehandelten weiß ich nicht, ich halte es aber für überflüssig und man isomerisiert zusätzlich Alphasäure und macht das Bier dadurch bitterer.

Stefan

Edit: Al war schneller!


[Editiert am 4.4.2011 um 18:42 von Boludo]
Profil anzeigen Antwort 23
Posting Freak
Posting Freak

aegir
Beiträge: 2153
Registriert: 8.2.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.4.2011 um 18:55  
Der Sinn am Hopfenstopfen ist ja gerade, dass man ihn nicht mitkocht. Dadurch bekommst du erst ein Aroma ins Bier, das du sonst nicht erreichst.
Von Problemen hab ich noch nie gehört, sonst wär das bei den Amis auch nicht so weit verbreitet. Ich bin eher mit Boludo einer Meinung...dadurch verringert sich die Chance einer Infektion.

Gruß Hotte
Profil anzeigen Antwort 24
  Seite 1 von 2   «  1  2  »     

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum