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Autor: Betreff: Rezeptvorschlag
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maischman
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2010 um 11:53  
Hallo Hobbybrauer, nach meinem 4 Sud (einen davon habe ich weggekippt) möchte ich folgendes eigenes Rezept probieren:

Rezeptur

20 l Wasser einmaischen; aufsteigende Infusion.
GgF Nachguss, aussüßen

2 kg Wiener Malz
2 kg Münchner Malz
1 kg Meladnoidinmalz (60-80 EBC)
200g Farbmalz
150g Sauermalz
500g kernige Haferflocken

Hefe:
Safale S-04 obergärig

Hopfen:
20g Chinook 11,4 % Alpha vor Kochbeginn
30g Bramling Cross 4,8% Alpha 20min vor Kochende (evtl. stopfen)

Was haltet Ihr davon? Was kann das für ein Bier werden? Eventuell Abweichungen?
Ich freue mich auf eure Kommentare.
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2010 um 12:00  
Hi,

mmmh, das klingt irgendwie Oatmeal-stoutig...

Was Du mit GgF (gegebenenfalls?) Nachguss meinst, verstehe ich nicht, macht man doch eigentlich stets beim Maischebrauen, aber egal.

1 kg Melamalz ist schon heftig, viel zu viel m.E. 300- max. 500 g würden ausreichen (vor allem bei 2 kg MÜM).

Das Sauermalz würde ich auch weglassen, da das Röstmalz den pH nach unten treiben wird.

Sehe ich das richtig, dass Du mit Chinook Vorderwürzehopfung betreiben willst? Klingt gut. Den will ich demnächst auch mal testen (beim diesjährigen Sommerbier).

Als Name würde mir spontan: Nearly Oatmeal Stout einfallen, da für ein Oatmeal zu wenig Haferflocken. Aber ich stell's mir auf jeden Fall lecker vor.

Greets
Michael


[Editiert am 26.5.2010 um 12:01 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2010 um 12:37  
Zum ordentlichen Oatmeal-Stout fehlt auch die Röstgerste. Das Mela-Malz wird's extrem malzig-schwer machen, so das vielleicht sowas wie ein ein schottische 80 Shilling Ale rauskommt.
Sauermalz kenne ich auch im Stout. Angeblich wird im Original der Maische gesäuertes Bier zugesetzt. 150g wird man aber kaum merken.


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Gruß vom Berliner
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2010 um 13:08  
Hi, Berliner,

ich habe gedacht: Farbmalz = Röstmalz, wie sonst sollte die Farbe da reinkommen ;)

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es geschmacklich keinen Unterschied macht, ob ich Röstmalz oder Röstgerste nehme.

Ciao
Michael


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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2010 um 14:29  
Ja, Farbmalz = Röstmalz, aber Röstmalz != Röstgerste

Ich finde schon, dass das einen Unterschied macht, etwa so wie der Unterschied zwischen Muckefukk und Bohnenkaffee


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Gruß vom Berliner
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2010 um 14:43  
Einspruch, Euer Ehren: Röstgerste ist unvermälzt und geröstet, Röstmalz vermälzt und geröstet...


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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2010 um 14:46  
... hmmmm (Knotenausdemhirnnehm),

dann wäre also Röstgerste ein Farbmalz. Aber dann wäre ja Muckefukk Bohnenkaffee, äääh....

Grüße

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2010 um 14:57  
Hans, Röstgerste ist unvermälzt, hat also mit Malz nix zu tun.
Wenn Du normale Braugerste röstest, ergibt das Röstgerste.
Wenn Du Braumalz (meist Pilsner Malz) röstest, ergibt das Röstmalz = Farbmalz.

Gruß
Michael


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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2010 um 15:11  
Schon klar Michael, mein Posting hätte vor deinem stehen sollen.
Weil Berliner schreibt, daß Röstmalz = Röstgerste sei. Dednn das eine ist Rohfrucht und das andere ist Malz, nur eben beides geröstet.

Deswegen Kaffee = Muckefukk ??? (Ist ja wirklich süß, wie hier der Automatische Sittenwächter das Wort Muckefuck sofort zensiert)

Grüße

Hans


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2010 um 16:00  
Ach soooo...äh....kann man posts eigentlich verschieben??? :cool:


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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2010 um 18:11  
Michael, Hans, da oben steht "Röstgerste != Röstmalz", was soviel wie "Röstgerste ist nicht gleich Röstmalz" heißt
Sorry da ist wohl der Informatiker-Aküfi mit mir durchgegengen.
Damit ist dann aber auch Kaffee kein Muckefukk


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Gruß vom Berliner
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2010 um 18:14  
Ach sooooooo....tja, der war neu, den kannte ich noch nicht :D . Dann ist ja alles in Butter.

Greets
Michael


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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2010 um 19:26  
Ich würde weniger Mela und weniger Farbmalz nehmen (die Hälfte vielleicht). Dann könnte es was leckeres "kupferfarbenes" werden.
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2010 um 20:20  
Was hab ich meine Synapsen strapaziert ! Und alles nur wegen eines Ausrufezeichens. Berliner, Berliner, dat kost´ wat und wenn es auch erst 2011 in Friedrichroda ist !!

Grüße

Hans


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maischman
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2010 um 21:20  
Hallo Tauroplu, zunächst einmal vielen Dank für deinen 6 wochen alten Tip zu S-04. Echt ne prima zuverlässige obergärigi Hefe. Die hat mir ein tolles Bamberger Rauchbier beschert (Rezept siehe Datenbank). Aus meinem Vorschlag werde ich das Melamalz auf 500g reduzieren Sauchermalz wechlassen und die Haferflocken (Vollkorn) von 500g auf 1 kg erhöhen. Ich möchte ein richtig schwarzes, vollmundiges, malziges Bier mit einer deutlichen Hopfennote brauen. Guines oder Ducksteiner sind für mich Biere mit Charakter. Was hälst du von der Hopfengabe und Hopfenführung? Für mich ist das erst mal wieder ein Experiment. Übrigens... die S-04 mit 18° geführt wie auf der Packung beschrieben ist mir nach 2 Tagen bei 5° Plato eingeschlafen. Danach schnell auf 25° in den Heizungskeller und die Gärung ging weiter. Ich denke bei 25° Gärtemperatur erreiche ich eine höhere Endevergärung.
@Erlenmyer.., ich weis die Menge Farbmalz ist grenwertig. Ich mag aber schwarze Biere.... wegen der Optik und so.
Bei dem Bamberger Rauchbier hat 250g Farbmalz auf 2,5Kg Pima und 2,5Kg Rauchmalz eine sehr schön schwarze Farbe gebracht und am Geschmack wenig getan.


[Editiert am 26.5.2010 um 21:27 von maischman]
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 26.5.2010 um 21:33  
Ok, für eine deutliche Hopfennote würde ich den Bramling 10 Min. vor Kochende geben. Den Chinook würde ich ehrlich gesagt nochmal aufteilen und so geben:

10 g in die Vorderwürze und 10 g als Bitter 20 Min. nach Kochbeginn, dann müßt' es ein schönes Hopfenaroma geben.

Mußte mal mit dem Rechner vom Earl berechnen von wegen Ausnutzung und so.

Greets
Michael


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maischman
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red_folder.gif erstellt am: 28.5.2010 um 11:55  
Hallo Tauroplu, mit dem Rechnen habe ich das nicht so. Deinen Tip zur Hopfenführung werde ich mit einbauen.... Danke.
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 28.5.2010 um 12:46  
Hi,

so, ich habe mal gerechnet und komme mit den genannten Hopfenmengen auf ca. 25 IBU. Das ist m.E. zu wenig für Deinen gewünschten Zweck.

Wenn Du es noch ein wenig hopfiger haben möchtest, dann kannst Du folgende Mengen nehmen:

15 g Chinook vorlegen (Vorderwürzhopfung)
10 g Chinook 20 Min. nach Kochbeginn
30 g Bramling Cross 10 Min. vor Kochende

und müsstest damit auf ca. 30 IBU kommen. 13°P Stammwürze vorausgesetzt.
Das würde am ehesten zu dem Biertyp passen. Aber letztlich musst Du das natürlich selber entscheiden.

Ciao
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 31.5.2010 um 11:40  
Hallo, was hälst du davon den Bramling Cross (30g) 2 Tage als Stopfung in den Gäreimer zu legen. Das Hopfenstopfen für ein gutes Aroma habe ich noch nicht ausprobiert.
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 31.5.2010 um 12:00  
Hi,

ich habe das Stopfen auch noch nicht ausprobert, aber einfach mal machen. Kann eigentlich nur gut werden.

Ciao
Michael


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Hjemmebrygget
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red_folder.gif erstellt am: 31.5.2010 um 19:11  
Hei
2 Tage stopfen sind zu kurz. Der Hopfen muss wenn die Kräusen zusammenfallen rein in den Bottich und auch so min 7 Tage dort verweilen. :thumbup:
Grüsse
Thomas
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red_folder.gif erstellt am: 1.6.2010 um 11:46  
Hallo Thomas, bei obergärig und S-04 fallen die Kräusen nach 2 Tagen zusammen. Dann bin ich nach weiteren 3 Tagen auf 3°P runter und fülle dann ab. Das wären 3 Tage stopfen. 7 Tage habe ich noch kein Bier im Gäreimer gelassen. Wenn ich die Menge erhöhe (ca. 30g Hopfen auf 20l Würze)... könnte das reichen?
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red_folder.gif erstellt am: 2.6.2010 um 10:04  
Hi
3 Tage sind definitiv zu kurz. Da bringts auch nix einfach nur die Menge zu erhöhen. Wo ist das Problem den Sud noch ein paar Tage länger stehen zu lassen? So schnell kippt der dir nicht um.
Beim Hopfenstopfen solltest du den Gärbehälter auch kälter stehen und darauf achten das der Hopfen auch wirklich untertaucht und nicht nur auf der Oberfläche rumdümpelt-> Nylonstrumpf mit Steinen z.B.
Grüsse
Thomas
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maischman
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2010 um 08:08  
Hallo Michael, die Hopfenberechnung hört sich gut an. Da ich das Bier gerne etwas hopfig mag, werde ich das mal ausprobieren. An dieser Stelle vielen lieben Dank für die bisherigen wirklich guten Tips... ;-) Gruß Wolfgang
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maischman
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red_folder.gif erstellt am: 23.6.2010 um 19:14  
Tach Michael,

ich habe am Sa. nach dem o.a. Rezept gebraut (17, l Würze bei 14° P). Nachdem S-04 wie gewohnt 2 Tage heftig losballerte ist Sie am Montag bei 5° P stehen geblieben. Heute haben wir Mittwoch immer noch 5° P und es zeigt sich eine geringe Gäraktivität durch kleine Bläschen. Was meinst du wie lange sollte man dem Bräu bis zum Abfüllen noch Zeit lassen? Ich wollte am Samstag abfüllen. Ich würde mir einen höheren Endvergerungsgrad wünschen. Für den nächsten Bräu (ein Stout) plane ich SAFBREW T-58 auszuprobieren um eine höhere Endvergärung hin zu kriegen.


[Editiert am 23.6.2010 um 19:16 von maischman]
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