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Autor: Betreff: Hallo, ich bin neu hier und habe eine Frage ;) Rumpel85 Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 26.5.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.6.2010 um 21:44   Hallo zusammen, ich bin kurz davor mein erstes Bier selber zu brauen. Ich habe mir alle Zutaten und Gerätschaften besorgt und am Donnerstag soll es dann soweit sein( Pale Ale nach dem Rezept aus dem Forum als Hopfen werde ich Cascade verwenden) . Derzeit bin ich noch am überlegen, ob ich mir zum ersten Brauvorgang einen Panzerschlauch baue, oder doch erst mal "nur" eine Oscar-Tonne mit Bohrungen verwende.Naja.... Zu meiner Frage: Ich lese immer mehr über Brauwasser und bin mir jetzt sehr unsicher ob ich einfach mein Leitungswasser verwenden kann/sollte. Hier könnt ihr unsere Wasseranalyse einsehen. Ich gehe zu 95% davon aus, dass ich vom Wasserwerk 1 versorgt werde da unser Wasser sehr Kalkhaltig ist. http://www.eon-westfalenweser.com/pages/ewa_de/Partner/Marktp artner/Trinkwasseranalysen_Minden/index.htm Wie gehe ich jetzt am einfachsten damit um? Wenn ich noch mehr über Milchsäure und co lese werde ich nur noch unsicherer. Evtl. mache ich mir zum ersten Brauvorgang zu viel Gedanken, aber ich versuche immer alles möglichst gut zu meistern . Wenn ich jetzt nix geschrieben hätte, hätte ich warscheinlich Milchsäure aus der Apotheke besorgt, nach dem einmaischen ph gemessen (Test Papier) und versucht diesen auf ca 5-6 zu bringen? Genauer wäre das mit Test-papier nicht möglich denke ich. Was sagt ihr dazu? Vielen Dank für eure Hilfe. P.s. klasse Forum! Gruß Kirk1701 Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.6.2010 um 22:23   Hallo und willkommen im Forum, naja 16° deutsche Härte. Mein erstes Bier habe ich mit über 20° gebraut und es ist auch etwas trinkbares geworden. Ich würde mir den Gang zur Apotheke sparen... In den USA ist das Brauwasser (Leitungswasser) teilweise sogar gechlort. Gruß Kirk Antwort 1 rmax Administrator Beiträge: 1068 Registriert: 29.3.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.6.2010 um 22:34   Hallo Rumpel, willkommen hier im Forum und einen guten Start in unser interessantes Hobby! Für den Anfang würde ich mir wegen des Wassers erstmal keine Gedanken machen, sondern es so nehmen, wie es ist. Wenn Du dann ein paar Sude hinter Dir hast, die anderen Schritte soweit beherrschst, und nach weiteren Verbesserungsmöglichkeiten suchst, kannst Du das Thema ja immer nochmal aufgreifen. Ich meinte zeitweise auch, mein Wasser britta-filtern zu müssen, aber kürzlich sagte mir der Braumeister einer ca. 200m enfernt gelegenen Brauerei, daß er das Wasser so nimmt wie es hier in Nürnberg aus der Leitung kommt. Allerdings ist bei uns das Wasser mit knapp 12°DH wohl nicht ganz so hart wie bei Dir. Antwort 2 Bielsteinbraeu Senior Member Beiträge: 282 Registriert: 22.10.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 1.6.2010 um 22:52   Hallo Patrick ! Willkommen im Kreis der Haus- und Hobbybrauer. Bezüglich des Brauwassers schau Dir mal die Seite von Hubert Hanghofer an http://netbeer.org/content/view/13/42/lang,de_AT/ und trage da die Werte von Eon ein. Den Wert für die Säurekapazität KS 4.3 mußt Du noch bei Eon erfragen. Dann trägst Du Deine Brauwassermenge ein und die Restalkalität von Beispielsweise 0° dH ein und die Rechentabelle rechnet den Wert der benötigten Milchsäuremenge aus. Die Maischeenzyme entfalten ihre optimale Wirkung bei pH-Werten unter 5,8. Wünsche guten Erfolg. Alzeit Gut Sud Hopfen und Malz rein in den Hals Jürgen ____________________ Laß den Alltag hinter Dir entspann Dich bei einem selbstgebrauten Bier Antwort 3 Wibu Senior Member Beiträge: 113 Registriert: 31.3.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 2.6.2010 um 10:52   Hallo Patrik, ich würde mir wegen der Wasserhärte keine Sorgen machen. In unserer Ortschaft haben wir drei Hobbybrauer, Wasserhärte war bisher 28°. Seit etwa Anfang des Jahres haben wir unter 20°. Keiner von den Hobbybrauern hat bisher irgendwas mit dem Wasser angestellt. (gepanscht) Niemend ist der Meinung das das neue Wasser unserem Bier besonders gut getan hat. Ich selber denke mir, wenn ein Ausgangsprodukt gut ist, dann wird auch das Endprodukt gut sein. Also, wenn dein Wasser gut schmeckt, dann kannst du davon auch ein gutes Bier brauen. Rezepte müssen halt nach und nach angepasst werden. Viel Spass beim Brauen Stephan Antwort 4 Erlenmeyer Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 2.6.2010 um 11:11   Hi, willkommen hier, du machst dir zu viele Gedanken im Vorfeld. Versuche während der ersten Sude den Brautag vom Arbeitsablauf her zu optimieren und wenn die grobe Geschmacksrichtung deiner Biere stimmt, dann gehe ans Feintuning. Grüße Hans ____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!" Alfred Katzka Antwort 5 nfaa Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 2.6.2010 um 11:44   wenn ich an meine Probleme beim ersten Sud denke, dann kannst du deine Wasserparameter getrost vergessen. Ich hatte quasi alle Pannen vom verstopften Läuterablauf bis zur überkochenden, sich im Teppich verteilenden Würze. Gut Sud wünsche ich da... Gruß, Gerald Antwort 6 maischman Senior Member Beiträge: 435 Registriert: 9.3.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 2.6.2010 um 11:53   Hallo Rumpel, viel Spass und Genuss bei deinen erfolgreichen Brauversuchen. Ich las Wasserwerk Minden. Ich komme aus Stemwede. Wenn du das Wasser mehr in den Bereich sauer haben möchtest (von 7 auf 5) geht etwas sauermalz prima (150g auf 5kg)..... ansonsten guten Start. Antwort 7 maischman Senior Member Beiträge: 435 Registriert: 9.3.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 2.6.2010 um 12:03   ach ja; das Wasser ist wirklich die letzte Hürde die man nehmen muss. Nehm einfach dein Stadtwasser.Probleme haben mir anfangs die Auswahl der richtigen Hefe, das Anstellen und Ankommen der Hefe bereitet. Tip: Obergärig S-04 von Safale., und gut mit Seise aufpäppeln. Das braucht Zeit. Antwort 8 frikadellenschmied Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 2.6.2010 um 12:08   Willkommen im Kreise der Gambrinus - Verrückten .. 1. mach Dich net verrückt 2. Du willst obergärig brauen, das verzeiht härteres Wasser 3. brau, vergäre, lass es reifen, trink es und ... siehe da .. es ist BIER geworden! 4. berichte! Gut Sud frika ____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan scheisse schmeckt! Antwort 9 Saratow Member Beiträge: 80 Registriert: 12.6.2009 Status: Offline erstellt am: 2.6.2010 um 13:57   Die einfachste Methode Wasser zu enthärten wurde hier nicht erwähnt. Das Abkochen. Wassser für Haupt- und Nachguß einen Tag vorher abkochen, abkühlen lassen und ohne den abgesetzten Kalk in ein Gewäß z.B. Gärbottich abgießen. Das Abkochen bringt mehr als Sauermalz, das ich erst als zweite Stufe einsetzen würde. Sauermalz kann natürlich auch einen positiven Effekt für den PH-Wert haben. Antwort 10 flinsstone Senior Member Beiträge: 252 Registriert: 4.11.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 2.6.2010 um 15:07   Hallo Heiko Zitat von Saratow, am 2.6.2010 um 13:57 Die einfachste Methode Wasser zu enthärten wurde hier nicht erwähnt. Das Abkochen. große Mengen an Wasser zu kochen ist halt schon ein ziemlicher Zeit und Energieaufwand. Eine Spritze voll Milchsäure geht einfacher lg Manfred Antwort 11 Rumpel85 Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 26.5.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.6.2010 um 13:49   Hallo zusammen, vielen Dank für die vielen Antworten! Ich werde jetzt alles sorgfälltig zurechtlegen und dann geht es los. Ich werde Berichten oder evtl auch spontan Fragen stellen ( der laptop steht bereit) Gruß Patrick Antwort 12 Rumpel85 Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 26.5.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.6.2010 um 15:42   hallo, da habe ich auch schon eine Frage: Muss ich die Hopfenpellets erst zerstampfen? oder kann ich die so in den Topf geben und später wieder raußfischen? Antwort 13 rmax Administrator Beiträge: 1068 Registriert: 29.3.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.6.2010 um 15:56   Zitat von Rumpel85, am 3.6.2010 um 15:42 Muss ich die Hopfenpellets erst zerstampfen? oder kann ich die so in den Topf geben und später wieder raußfischen? Wirf sie einfach so rein, die lösen sich ziemlich schnell auf. Rausfischen in dem Sinn kann man sie nicht mehr, das macht man entweder per Wirlpool oder man filtert sie zusammen mit dem Trub heraus. Eine andere Variante ist, die Pellets mit Glasmurmeln oder Kieselsteinen beschwert in einem Stoffsäckchen oder Nylonstrumpf zuzugeben, [Editiert am 3.6.2010 um 15:57 von rmax] Antwort 14 Rumpel85 Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 26.5.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.6.2010 um 16:03   Danke! Ich werde das mit dem Strumpf mal versuchen. Gruß Patrick Antwort 15 tremonius Posting Freak Beiträge: 1027 Registriert: 3.2.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.6.2010 um 18:23   ...bitte Strrumpf vorher unbedingt ausziehen!!! sorry,aber der musste raus!!! P.S.. auch hier gilt,Gewebe sollte nicht zu dicht sein! Durchlässigkeit ist wichtig und nicht zu fest einpacken! viel Erfolg! Gerd [Editiert am 3.6.2010 um 18:25 von tremonius] ____________________ "...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther) Antwort 16 Rumpel85 Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 26.5.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 3.6.2010 um 20:05   Ok, Mein erster Sud ist fertig ! Ich habe jetzt schon einiges gelernt: Digitales Termometer is fuern A......, abläutern durch eine Mulwindel auch.... Fuers nächste mal werde ich einen Panzerschlauch basteln. Die Ausbeute waren jetzt ca 14-15 Liter. Ich warte jetzt bis morgen und gebe dann die Hefe hinzu. Eine Bierspindel habe ich ja auch, dazu eine Frage: Ich verwende diese doch um den besten Zeitpunkt zu erwischen um das Bier in Flaschen zu Fuellen richtig? Kann ich also wenn es nicht mehr im Eimer blubbelt Messen und wenn ich 7p erreicht habe Abfuellen? Ich moechte ja nicht zu oft messen, da geht ja sonst recht viel Bier bei floeten. Gruß Patrick Antwort 17 Wibu Senior Member Beiträge: 113 Registriert: 31.3.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.6.2010 um 07:17   Hi Patrick, zum Thermometer: Wir hatten Anfangs auch digitale Thermometer, die wir schnell gegen die alten Dinger ausgetauscht haben, die der Fleischer beim Wurstkochen auch benutzt. Die sind robust und zeigen schnell, genau und gut an. Die gibts beim Fleischerfachhandel mit Metall oder Plastikschutz so um 12,- Euronen. zur Spindel: Besorg dir doch ein Refraktometer, wenn dein Etat es zulässt. Laut Forum gibt es die schon ab 25,- Euronen. Da hast du keinen Schwund beim Messen. Die gehen nicht so leicht kaputt und die Handhabung ist denkbar einfach. Weiterhin viel Spass beiom ersten Sud Antwort 18 tremonius Posting Freak Beiträge: 1027 Registriert: 3.2.2006 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.6.2010 um 07:52   Hallo Patrick, 7°Plato erscheint mir zuum Abfüllen noch zu viel! Das könnte dazu führen,dass sich bei der Nachgärung (in der Flasche) zu viel CO-2 bildet,und du beim Öffnen eine Schaumorgie veranstaltest! Versuch mal gegen 4°P* zu kommen,z.B. durch Aufrühren,wärmer stellen etc. Viel Erfolg! Gerd *...es sei denn,du hast beim Maischen und durch die Wahl der Schüttung enorm viele unvergärbare Anteile produziert?!? ____________________ "...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther) Antwort 19 Rumpel85 Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 26.5.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.6.2010 um 08:16   Moin, ok ich werde ja erst heute nach der Arbeit die Hefe einrühren. Vorher hatte ich vor ordentlich im Eimer zu rühren, um möglichst viel Sauerstoff in die Flüssigkeit zu bekommen. Ob ich viele unvergärbare Stoffe produziert habe kann ich nicht sagen. PIMA 3,25kg CaraHell 0,5 Maisgrieß 0,5 20gr Cascade HG 12,5l NG 9,25l Ich habe halt einfach das Rezept was hier im Forum ausfürlich diskutiert wurde genommen und durch 4 geteilt. Ich hoffe und denke das ich da schon etwas trinkbares bekommen werde Ich werde wieder schreiben, wenn ich nach der Gährung gemessen habe. Schaun wir mal ob ich auf 4°P komme. Flaschen stehen schon bereit, müssen nur noch einmal in den Ofen oder Spülmaschine. Messt ihr eigentlich ganz genau ab wieviel Zucker ihr in die Flaschen gebt? oder kommt es da nicht so 100%ig drauf an. Ich meine bei dem Rezept wurde das Bier in 0,5 Liter Flaschen mit 7gr Zucker gefüllt. Ich hab jetzt 0,33 und hätte das jetzt so ca gemacht. Einmal wiegen was auf einen Teelöffel passt, etwas anpassen und dann hinein. Gruß Patrick Antwort 20 Wibu Senior Member Beiträge: 113 Registriert: 31.3.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.6.2010 um 08:31   Patrick, geb doch den Zucker vor dem Abfüllen in deinen Sud. OK, du musst einmal zusätzlich umfüllen, aber es ist halt doch genauer. Und ja, es ist schon wichtig da genau zu arbeiten, sonst bastelst du womöglich Flaschenbomben. Stephan Antwort 21 Hjemmebrygget Senior Member Beiträge: 476 Registriert: 5.11.2008 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.6.2010 um 13:16   Hi Patrick Zitat: 0,5 Liter Flaschen mit 7g Zucker gemeint sind hier 7g pro Liter aber auf keinen Fall pro 0,5 l Flasche. Grüsse Thomas [Editiert am 4.6.2010 um 13:16 von Hjemmebrygget] Antwort 22 hammerhead Senior Member Beiträge: 124 Registriert: 29.9.2007 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.6.2010 um 19:46   Zitat: Ich moechte ja nicht zu oft messen, da geht ja sonst recht viel Bier bei floeten. Gruß Patrick Die Würze, die ich zum Spindeln in den Standzylinder gebe, wird anschließend wieder zurückgekippt - wir ham ja nix zu verschenken! Antwort 23 Rumpel85 Junior Member Beiträge: 10 Registriert: 26.5.2010 Status: Offline Geschlecht: erstellt am: 4.6.2010 um 22:13   Nabend, nach 4 Stunden hat es schon langsam angefangen zu blubbern. Ich deute das jetzt mal als sehr gutes Zeichen Das mit dem zurueck kippen is schon mal sehr gut. Ich bin grade dabei mich etwas einzulesen wegen der Zuckerzugabe, mal sehn ob ich da schlauer werde Gruß Patrick Antwort 24

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