Junior Member   Beiträge: 29 Registriert: 25.10.2004 Status: Offline
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erstellt am: 25.10.2004 um 08:59 |
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Guten Morgen Hobybrauer,
bin ganz neu bei Euch und Eurem Hobby angelangt. Ich habe vor 5 Tagen mein
erstes Bierkit verarbeitet. Knapp 15 Liter auf ein Kilo Pils-Kit, nebst 3
Gramm Hefe. (Also die Anleitung war wirklich nicht eindeutig - gerade für
absolute Anfänger!)
Jetzt schäumt das Bierchen im geschlossenen Gäreimer bei 23 Grad vor sich
hin und bildet auch schönen braunen Schaum.
Aber.... das Gärröhrchen zeichnet sich durch extreme Inaktivität aus. Bei
meinem Metansatz war richtig was los im Gärrohrchen ( da hab ich ein
Röhrchen mit Deckel genutzt), bei diesem, mit den zwei Wasserblasen drin -
nix.
Meines Erachtens ist aber der Bottich dicht, also sollte da nix raus
kommen.
Muss ich um mein erstes Bier fürchten? Hab ich doch zu wenig Hefe genommen?
Kann man eigentlich zu viel Hefe nehmen? Fragen über Fragen...
Vielen Dank
Andy
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Gast 
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erstellt am: 25.10.2004 um 09:21 |
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Hallo Andy,
herzlich willkommen hier im Forum und im Kreis der Hobbybrauer.
Wenn das Bier im Gäreimer Aktivität zeigt, dann ist alles in Ordnung. Also
keine Panik. Und wenn sich am Gärröhrchen nichts tut, dann hat das sicher
andere Ursachen, dann kommt das CO2 irgendwo anders raus.
Berichte mal weiter, wie es deinem ersten Bier geht.
Weiterhin gut Sud wünscht
Wolfgang
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Senior Member  Beiträge: 146 Registriert: 1.9.2004 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 25.10.2004 um 10:04 |
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Hallo andy,
so ähnlich gings mir bei meinen ersten Brauversuchen mit Bierkits auch.
Ich hatte einen gebrauchten Braubottich samt Zubehör bei iih-Bay
ersteigert.
Heute weiß ich, daß der definitiv nicht dicht war.
Dem Bieransatz schadet das aber nicht !
Versuch doch mal, den Rand zwischen Gärbottich und Deckel mit breitem
Paketband
zusätzlich abzudichten. Dann solltest du dein Blubbern kriegen
Gut Sud,
Pivo ____________________ I will work for beer
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Antwort 2 |
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Junior Member   Beiträge: 29 Registriert: 25.10.2004 Status: Offline
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erstellt am: 25.10.2004 um 10:31 |
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@wolf
puhh, da bin ich aber schon beruhigt. "Beim ersten Mal" ist man ja immer
etwas nervöser, als später.
@pivo
Gute Idee, werd ich heute abend direkt mal ausprobieren!
Ich hatte vor das Bier so am Wochenende (also knapp 10 Tage nach dem
Aufsetzen) in Flaschen abzufüllen. Da ich den Gärvorgang in den Flaschen
aber noch nicht abschätzen bzw einschätzen kann, wollte ich das Bier in 1
Liter Plastik-Wasserflaschen abfüllen.
Habt Ihr damit Erfahrung oder Einwände, warum ich dies überhaupt nicht tun
sollte? (Ausser daß das nicht stilecht ist. 
)
Prost
Andy
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Antwort 3 |
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Senior Member  Beiträge: 146 Registriert: 1.9.2004 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 25.10.2004 um 11:43 |
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@andy:
Also es gibt 2 Möglichkeiten:
1. Grünschlauchen
Das heißt, das Jungbier in Flaschen füllen, bevor die Gärung
vollständig abgeschlossen ist. Hier ist der Zeitpunkt wichtig: Wenn du das
zu früh machst, können deine Flaschen
explodieren. Zu spät, dann entwickelt sich nicht genug CO2, und das Bier
schmeckt schal.
Wenn du Plastikflaschen mit Drehverschluss verwendest, ist das nicht so
gefährlich.
Sollten die Flaschen "prall" werden, laß einfach etwas Druck ab.
2. Arbeiten mit Speise
Es ist eine gute Idee, von deiner Würze (also dem Bieransatz vor
Zugabe der Hefe) etwa 10% in Glasflaschen abzufüllen, diese im kochenden
Wasserbad etwa 20 Minuten erhitzen. Das ist dann die Speise.
So, wenn dein Bieransatz vollständig vergoren ist (keine oder nur
noch sehr geringe Aktivität im Gärröhrchen), füllt du etwa 4 cl
(Schnapsglas) von der Speise in eine 0,5L-Flasche und füllst mit deinem
Jungbier auf. Bei größeren Flaschen entsprechend mehr Speise nehmen.
Eine Woche bei Zimmertemperatur lagern, für die Nachgärung, dann ab in den
Kühlschrank.
Gut Sud,
Pivo
____________________ I will work for beer
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Antwort 4 |
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Junior Member   Beiträge: 29 Registriert: 25.10.2004 Status: Offline
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erstellt am: 31.10.2004 um 11:12 |
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Guten Morgen zusammen,
vielen Dank nochmal für Eure Ratschläge. Ich würde Euch noch gerne kurz
erzählen, wie es mit meinem ersten Bier weitergegangen ist.
Denn.... gestern abend haben wir die erste Ladung auf Flaschen abgezogen.
Obwohl auf dem Ansatz während der Woche richtig dicker Schaum drauf war,
war dieser gestern abend vollständig verschwunden. Es roch seeehr intensiv
nach Hefe aber auch ein wenig sehr säuerlich. Es schmeckte... nun nicht
besonders. Es schmeckte nicht sauer aber auch nicht irgendwie lecker. Egal,
Zucker rein und abgefüllt. In den Wasserflaschen sieht das jetzt aus wie
Schlammbowle oder aus der Pfütze abgezogen, aber ich denke das klärt sich
noch. Und ich hoffe, das der Geschmack da auch noch irgendwie reinkommr.
(Wie auch immer). Wenn nicht - ich habe gestern danach das nächste Bierkit
aufgemacht. Muntons Irish Stout. Und ich muss sagen - wow! Das riecht
lecker, das schmeckt jetzt schon super (direkt aus der Dose... ). Ich hege
größte Hoffnungen, dass das was wird. Da kommen wir aber auch schon zum
Problem. In der Anleitung zum Stout steht, dass man da 1 Kilo Zucker
reinschmeisst. Das stand in der Anleitung zum Pils nicht drin. Habe gestern
noch mal nachgelesen. Nix. Kann da das Problem meiner miesen Plörre liegen?
Oder bin ich nur ungeduldig?
Ist evtl schon genug Zucker in dem Bierkit gewesen?
Fragen über Fragen.
Und noch eine Frage. Es hiess hier mal, dass das nicht besonders schlimm
ist, wenn beim ersten Gärabschnitt, also in der ersten Woche, das Gefäß
nicht luftdicht ist. Wenn also mein Ansatz mehr Liter umfaßt, als mein
Gärbottich ertragen kann, könnte ich doch den Rest in einen Edelstahltopf
tun und auch ne Woche stehen lassen, oder? Zumindest ist da heute morgen
schon richtig gut Schaum drauf....
So das wars. Aber eins muss ich noch sagen: Das macht richtig Spaß!
Bald ist auch mein erster Met abfüll- und trinkreif. Das wird ein schöner
Winter.
Tschö, wa
Andy
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Antwort 5 |
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Senior Member  Beiträge: 146 Registriert: 1.9.2004 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 31.10.2004 um 12:21 |
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Hallo,
also Zucker würde ich nicht verwenden !
Manche Bierkits empfehlen die Zugabe von Zucker, um die Biermenge von z.B.
12L auf 20L
"aufzublasen". Was die nicht sagen, ist daß das Bier dann Sch..ße
schmeckt.
Der Zucker wird nur in Alkohol umgewandelt, liefert aber keinerlei
Geschmack !
Statt Zucker lieber Malzextrakt verwenden, oder eben nur die 12 L
ansetzen.
Und, richtig Spaß macht das Brauen erst mit Hopfen und Malz
Gut Sud,
Pivo ____________________ I will work for beer
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Antwort 6 |
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Posting Freak   Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 31.10.2004 um 18:54 |
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Zitat: | ...könnte ich doch den
Rest in einen Edelstahltopf tun und auch ne Woche stehen lassen
.. |
Ich habe bisher nur 'offen' im Edelstahltopf vergoren - immer ohne Pobleme.
Die offene Hauptgärung ist ja quasi die 'traditionelle' Methode, Du kannst
das ohne Bedenken machen.
Viel Erfolg !
Tino
[Editiert am 31/10/2004 von tinoquell]
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Antwort 7 |
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Newbie   Beiträge: 6 Registriert: 18.4.2004 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 1.11.2004 um 02:28 |
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Mein erstes Bierhit ging ebenso in die Hose!
Hatte zu viel Hefe benuzt, das Bier konnte Mann nur als Radler/Alsterwasser
geniessen, dafür war es jedoch noch sehr Geschmacksintensiv.
Ebenso wie Du war mein zweitere Kit ein Stout, welches ich bis heute sehr
gerne mache da es mir am besten schmeckte.
Also probieren, irgendwann findest Du Deine mischung wie es Dir am besten
schmeckt.
Ich bin jetzt bei meinem sechsten Ansatz und komme meinem Geschmack immer
näher.
Ich benutze mittlerweile Trockenmalzextrakt und Flüssighefe wegen des
Geschmacks, kann Dir empfehlen dies auch zu probieren.
____________________ "Die Ehe ist ein Versuch, zu zweit mit den Problemen fertig zu werden, die
man alleine nie gehabt hätte." - Woody Allan
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Antwort 8 |
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Junior Member   Beiträge: 29 Registriert: 25.10.2004 Status: Offline
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erstellt am: 2.11.2004 um 13:49 |
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@Tinoquell: Hey, dass gibt mir ja Hoffnung. ;-) Bin mal gespannt. ob sich
dass auch im Geschmack auswirkt. Habe jetzt ca 15 Liter im
Plastik-Gärbehälter und 5 im Edelstahltopf. Und es sieht verdammt lecker
aus.
@themejupiler: Bei der Bedienungsanleitung von dem Stout stand dabei, dass
das nur 2-3 Wochen in den Flaschen gären muss. Hast Du da ähnliche
Erfahrungen?
Zitat: | Ich benutze mittlerweile
Trockenmalzextrakt und Flüssighefe wegen des Geschmacks, kann Dir empfehlen
dies auch zu probieren. |
Hmm... ich bin jetzt mit der Handhabung noch nicht ganz vertraut. Ist doch
theoretisch so, dass Du zu dem Malzextrakt noch den Hopfen dazukochst, dann
Hefe dazu, etc pp. Habe mal gelesen, dass das Hopfenkochen sehr sehr sehr
intensiv riechen soll. Ist das wirklich so? Mache ich mir im Haus Feinde,
wenn ich anfange Hopfenpellets zu kochen? Oder hält sich das in Grenzen?
(Ich erinnere mich noch sehr genau an einige Nächte in der Nähe der
Guinness Brewery. Der "Duft" hat sich in mein Riechzentrum eingebrannt!)
Ich möchte vermeiden, dass meine Nachbarn sich ähnlich fühlen. Ansonsten
werde ich wohl demnächst zu Malzextrakt übergehen.
Hat jemand Erfahrung mit der Abfüllung in Plastikflaschen
(Mineralwasser-Pfnadflaschen). Habe mein erstes Pils hinengefüllt. Nach
jetzt 3 Tagen sind die Flaschen so richtig stramm. Also von innen ist da
ganz schön Druck drauf. Aber zur Auflösung der Kohlensäure im Bier sollte
ich aber doch vom Druckablassen absehen. Oder?
Wie viele Fragen kann ein Anfänger eigentlich noch haben?
Viele Grüße und 1000 Dank für Eure Tipps und Hilfen
Andy
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Antwort 9 |
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Senior Member  Beiträge: 146 Registriert: 1.9.2004 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 2.11.2004 um 14:29 |
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Hallo,
Zitat: | Hat jemand Erfahrung
mit der Abfüllung in Plastikflaschen (Mineralwasser-Pfnadflaschen). Habe
mein erstes Pils hinengefüllt. Nach jetzt 3 Tagen sind die Flaschen so
richtig stramm. Also von innen ist da ganz schön Druck drauf. Aber zur
Auflösung der Kohlensäure im Bier sollte ich aber doch vom Druckablassen
absehen. Oder? |
Du solltest die Plastikflaschen im Kühlschrank erstmal gut runterkühlen.
Falls dann
noch heftig Druck drauf ist, solltest du den ablassen. Nicht alles, aber
bis nur noch ein leichtes Zischen kommt.
Das CO2 löst sich erst in kaltem Bier richtig gut.
Gut Sud,
Pivo ____________________ I will work for beer
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Antwort 10 |
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Member   Beiträge: 78 Registriert: 14.4.2003 Status: Offline
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erstellt am: 2.11.2004 um 14:42 |
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Plastikflaschen zu benutzen, ist keine gute Idee. Erstens sind sie nicht
sonderlich stabil und wenn Du alle Nase lang den Druck abläst, wird Dein
Bier schal und zweitens lassen Plastikflaschen Sauerstoff durch und Dein
Bier oxidiert. Wenn überhaupt, muss Du schon die Pet-Bieflaschen nehmen, da
bei denen der Sauerstoff nicht ganz so leicht ins Bier kommt.
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Antwort 11 |
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Posting Freak   Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 2.11.2004 um 17:11 |
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Weitere Gründe gegen die Verwendung dieser Flaschen:
- sie lassen nicht nur Sauerstoff rein, sondern auch CO2 raus
- sie lassen leichter Licht durch, weswegen man sie besser im Dunkeln
lagern sollte (wenn Bier drin ist.
Gruß, Alex.
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Antwort 12 |
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Junior Member   Beiträge: 29 Registriert: 25.10.2004 Status: Offline
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erstellt am: 2.11.2004 um 17:23 |
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Hi!
Dass diese Flaschen nicht sonderlich stabil sind, habe ich bemerkt, als ich
eine davon mit kochend heissem Wasser ausspülen wollte..... Für die krieg
ich sicher kein Pfand mehr zurück!
Ok ich sehe ein, dass ich eine solche Abfüllung in PET Flaschen nicht mehr
machen sollte. Ich wollte mir den Einstieg ja nur möglichst einfach machen.
Wusste ja nicht (und weiss es immer noch nicht) wie das erste Bier geworden
ist.
Ich habe mir für den Stout-versuch jetzt auch genügend "richtige"
Bierflaschen angesammelt, sowie eine Lage "Nachrüst-Plöpp-Verschlüsse"
besorgt.
Darin wird dann das braune Gold gelagert werden. Nur wie lange-darüber bin
ich mir noch nicht im klaren....
Danke für die Tipps
Andy
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Antwort 13 |
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Posting Freak   Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 2.11.2004 um 19:28 |
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Hallo Andy,
ja, der Geruch beim Hopfenkochen ist nicht jedermanns Sache (wobei ich
persönlich ihn lieeebe). Aber wenn Du die Möglichkeit hast, in Deinem
'Sudhaus' ein Fenster zu öffnen, sollte es im restlichen Haus erträglich
bleiben. Ich braue auch in der Küche bei offenem Fenster und der Dampf
zieht eigentlich nicht in alle Zimmer weiter (ok, allerdings wohne ich auch
allein im Haus und habe damit wohl gut Reden).
Auf jeden Fall solltest Du sprudelnd kochen und nicht aus Rücksicht 'nur
so'n bisschen' oder gar mit richtig Deckel 'drauf. Der Hopfen braucht die
volle Temperatur und viel Wallung im Topf damit er sein Aroma hergibt.
Schlimmstenfalls mußt Du ein / zwei Leute zum Kosten einladen ;-), ich
weiß, bei 15l Ausschlag ist das nicht soo toll, aber wenns dem Frieden
dient ..
Gut Sud
Tino
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Antwort 14 |
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Junior Member   Beiträge: 29 Registriert: 25.10.2004 Status: Offline
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erstellt am: 4.11.2004 um 14:49 |
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Guten Morgen zusammen,
erstmal vielen Dank für Eure Hinweise.
@Pivo: Habe jetzt mal eine Flasche im Kühlschrank gelagert und ich habe den
Eindruck, dass der Druck schon entscheidend abgenommen hat. Während man die
bei Zimmertemperatur gelagerten nicht mehr richtig eindrücken kann, läßt
sich dass bei der gekühlten durchaus wieder durchführen.
Ich habe vor das Pils eine Woche in den Flaschen bei Zimmertemperatur
danach noch mind. 5 Wochen im Keller zu lagern. Entspricht das so ungefähr
Euren Erfahrungen?
Ihr macht mir richtig den Mund wässrig, mal mit Malzextrakten zu
experimentieren, bzw. Rezepte nachzukochen. Ich befürchte jedoch dass ich
erst mal meine ersten Versuche ausreifen lassen muss und mal versuchen muss
zu trinken, bevor ich mich an neue Versuche wage.
Und...mmmmhhh... das Stout riecht richtig gut.
Gruß
Andy
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Antwort 15 |
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Junior Member   Beiträge: 29 Registriert: 25.10.2004 Status: Offline
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erstellt am: 29.11.2004 um 14:18 |
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Guten Morgen Hobbybrauer,
hier nun ein kleines Update meiner "Brauversuche".
Mein Irish Stout, welches ich aus einem Bierkit zusammengekippt habe, war
gestern fällig.
Hat bisher 3 Wochen in den Flaschen gezogen und wurde gestern mit großem
Hallo im Bierglas empfangen. (Natürlich musste dazu das Original-Pint-Glas
aus dem Lieblingspub auf der Insel herhalten).
Und das sah wirklich lekker aus. Stockdunkel war das Zeug und roch auch
lekker (vielleicht etwas malzig).
Aber der Geschmack! War extrem bitter. Fast unerträglich. Beim ersten
Schluck. Danach gewöhnte man sich schnell daran.
Bei der zweiten Flasche haben wir dann erkannt, dass da ein Bodensatz in
der Flasche existiert, den wir spontan dort auch belassen haben. Die
Geschmacksprobe zeigte dann auch, dass das Bier im Glas vieeeel lekkerer
schmeckte, als der Rest in der Flasche.
Hätte ich vielleicht den Sud vorm Abfüllen filtern sollen?
Nun, dann warte ich mal auf das Pils.
Trotz allem begeisterte Grüße (Jaaa, mein erstes Bier !!!)
Andy
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Antwort 16 |
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Gast 
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erstellt am: 29.11.2004 um 19:07 |
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Hallo Andy,
Zitat: | Hätte ich vielleicht
den Sud vorm Abfüllen filtern sollen? |
Filtern nicht, aber erst mal in einen zweiten Behälter (Gärverschluss!!)
von der Hefe abziehen. Nach Ende der Gärung dann in den Kühlschrank oder an
einen anderen kalten Ort, damit sich das Bier weiter klären kann. Dann mit
Speise o.ä. in die Flaschen, bei Gärtemperatur 5-7 Tage nachgären lassen
und ab in den Kühlschrank. Du wirst sehen, dass du viel weniger Hefe in den
Flaschen hast.
Gratulation zu deinem ersten Bier.
Gut Sud
Wolfgang
[Editiert am 29/11/2004 von Wolf]
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Junior Member   Beiträge: 29 Registriert: 25.10.2004 Status: Offline
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erstellt am: 30.11.2004 um 09:24 |
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Hallo Wolfgang,
Zitat: | Gratulation zu deinem
ersten Bier. |
 danke.
ich habe mich gestern zu einer spontanen B-Probe unseres Gebräus
entschlossen.
Und ich muss sagen, es schmeckt jeden Tag besser. ;-)
Leider bleiben mir einige Fragen zu Deinen Ratschlägen. (Sorry, aber ich
bleibe ein blutiger Anfänger....)
Zitat: | Nach Ende der Gärung
dann in den Kühlschrank |
Meinst Du jetzt die "Hauptgärung", also wenn der Schaum wieder in sich
zusammengefallen ist? Also nach ein paar Tagen im Gärbehälter?
Wie lange kühlen und klären? (Bei meinem Stout ist klären so ne Sache, das
ist so schwarz. da sieht man nix! )
Zitat: | in die Flaschen, bei
Gärtemperatur 5-7 Tage nachgären lassen und ab in den Kühlschrank
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hmmm. Also muss das Bier nur eine Woche in der Flasche gären?
Wenn ich mich an die "Bedienungsanleitung" meines Pils-Bierkits halte, soll
das nach einer Woche im Behälter ab in die Flaschen und dann in den
Flaschen 6 Wochen reifen. Ist das dann nicht ein wenig lang? Oder kurz?
Lasst mich raten, es kommt darauf an, und zwar auf das produzierte Bier und
den Hersteller der BEdienungsanleitung. Denn das Stout soll laut Hersteller
nur mind. 3 Wochen in den Flaschen bleiben...
Auf jeden Fall kauf ich jetzt noch so ein Kit fürs Stout. KEnnt jemand ein
anderes als das von Muntons?
Und ich kauf mir jetzt Malzextrakte und Hopfen für ein Kölsch lt. Eurer
Rezeptdatenbank. Ich bin sehr gespannt. Hat da jemand gute Tipps?
So, genug gefragt.
Danke
Andy
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Antwort 18 |
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Gast 
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erstellt am: 30.11.2004 um 14:10 |
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Hallo Andy,
mit "Nach Ende der Gärung in den Kühlschrank" meinte ich die Nachgärung in
einem zweiten Gärbehälter. Diesen dann zur Klärung für etwa eine Woche in
den Kühlschrank, damit du nicht so viel Hefe in die Flaschen bekommst.
Falls du keinen zweiten Gärbehälter hast, dann Hauptgärung und Nachgärung
im gleichen Behälter durchführen, aber den Behälter nach der Hauptgärung,
also wenn der Schaum zusammengefallen ist, mit Gärspund, Gärrohr o.ä.
verschließen.
Eine Reifung von 6 Wochen ist für ein Pils "normal". Das erfordert
natürlich eine Menge Geduld...
Grüße
Wolfgang
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