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Autor: Betreff: PH-Wert einstellen - Wasser oder Maische?
Junior Member
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Beiträge: 25
Registriert: 29.4.2010
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smilies/question.gif erstellt am: 16.6.2010 um 08:58  
hallo zusammen!

möchte dieses rezept mal brauen:
http://wiki.hobbybrauer.de/index.php?title=Sommerbier

dort steht folgendes:
Brauwasser
18 l Hauptguss
15 l Nachguss
mit Milchsäure 85% den Hauptguss und den Nachguss auf pH = 5,4 einstellen


stell ich den ph-wert nun vor dem einmaischen (=wasser) ein oder soll meine maische 5,4 haben?
ich hab in diesem tollen forum mal gelesen, dass einige die maische auf 5,4 einstellen.

beste grüße
BIERig

PS:
kann ich die nottingham-hefe, die schon mal im kellerbier ihre arbeitet verrichtete auch für dieses sommerbier verwenden?
wie lange könnte ich (und wie?) diese hefe denn für einen weiteren sud aufbewahren?


[Editiert am 16.6.2010 um 09:14 von BIERig]
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2010 um 09:09  
HI,

ich stelle das Wasser auf pH = 5.4 ein. Bei dem Rezept gibt es keine Absenkung des pHs durch die Malze.

Die Nottingham kannst Du sehr gut dafür nehmen (meine Standard Hefe für dieses Bier), auch wenn sie vorher für ein anderes Bier eingesetzt wurde.

Ciao
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Beiträge: 25
Registriert: 29.4.2010
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2010 um 09:16  
Hallo Michael,

danke für deine schnelle rückmeldung!
war mir bis jetzt nicht bekannt, dass es rezeptabhängig (malzart?) ist.

hast du noch einen tipp, wie ich die hefe recht lange aufbewahren kann?

danke und beste grüße
BIERig
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Moderator
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2010 um 09:17  
Die Enzyme arbeiten am besten bei pH 5,4 (bzw eins leicht drüber, das andere leicht drunter), in so fern ist der Maische pH ausschlaggebend.
Es gibt aber auch Leute, die das Brauwasser so einstellen.
Meiner Meinung nach kann das gut gehen oder auch nicht, je nach dem welche Salze im Brauwasser gelöst sind und wie stark die puffern.
Ich arbeite mit Kalkmilch und mit Milchsäure und rechne die Mengen anhand der Wasseranalyse mit einem Brauplaner so aus, dass ich eine Restalkalität von 0° habe.
Hab den Maische pH mal gemessen und der passt.

Stefan
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2010 um 09:23  
Zur Hefeaufbewahrung kann ich Dir leider nix sagen, da ich immer frische Hefe verwende.

Gruß
Michael


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Beiträge: 25
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2010 um 10:14  
puh - restalkalität, kalkmilch und milchsäure...
alles wohl nicht so einfach!

ich weiss nur, dass unser wasser sehr hart ist:
http://www.rmg-poppenhausen.de/rmg/trinkw_e.htm

beste grüße
BIERig

PS:
hab auch (als ich noch in der einkocherklasse tätig war) mit 75% u-osmosewasser gearbeitet. war dem geschmack aber nicht gerade zuträglich...
Profil anzeigen Antwort 5
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tauroplu
Beiträge: 10493
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2010 um 10:59  
Hi, schau mal hier. Da gehst Du mit Deinen Wasserwerten rein und kannst Dir alles andere berechnen lassen.

Ciao
Michael


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Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 6
Junior Member
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Beiträge: 25
Registriert: 29.4.2010
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2010 um 11:14  
danke!

raus käme nun sowas:

Gesamt Ca2+ N0 130 mg/L = A + (L*272.62 + M*232.79) / K
Restalkalität nach Aufsalzung O 5.8 °dH = G - 0.040*N - 0.033*B
Restalkalität gewünscht P -2 °dH
erforderliche Milchsäure 80% Q 26.1 mL = (O-P) * K * 0.0335

dabei steht auch noch folgendes:
Bei einem typischen Milchsäuregehalt von 3% reicht ein Schüttungsanteil von etwa 4% Sauermalz, um die Restalkalität um 10°dH zu reduzieren.

das heisst, dass ich bei einer restalkalität von ca. 6 °dH ca. 2% schüttungsanteil sauermalz bei gebe.
oder vertue ich mich da gerade?

beste grüße
BIERig
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 16.6.2010 um 11:23  
Nee, das paßt mit den 2%. Mach ma.

Gruß
Michael


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Beiträge: 25
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2010 um 11:34  
:thumbup:

danke!

PS:
muss leider noch ein wenig warten.
das kellerbier ist noch in der hauptgärung. der kühlschrank wird dann mehr als voll sein.
werde das sommerbier also erst zum hochsommer hin brauen können.
ein glück, dass der cascade-hopfen zur zeit nicht lieferbar ist... ;)
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Sascho
Beiträge: 216
Registriert: 7.3.2010
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smilies/thumbup.gif erstellt am: 16.6.2010 um 14:50  
Hallo BierIG,
zum Thema Hefe lagern, bzw. "Yeast Farming" gibt es ein bisschen etwas von Hanghofer und zwar hier. Oder aber Du kannst dir diese Seite anschauen (auf englisch).
Geht ganz hervorragend. Ich lagere auch meine Hefe über lange Zeit.
Viele Grüße,

Sascho


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"Beer does not make itself properly by itself. It takes an element of mystery and of things that no one can understand!"
Fritz Maytag, amerikanischer Braumeister
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Junior Member
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Beiträge: 25
Registriert: 29.4.2010
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2010 um 15:04  
danke für die links.

so genau und für die ewigkeit wollte ich es dann aber auch nicht betreiben... :redhead:


ich werde meine hefe einfach mal unter bier in den kühlschrank stellen.


beste grüße
BIERig
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