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Autor: Betreff: Magnetrührer für Maische
Junior Member
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Beiträge: 11
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2010 um 11:04  
Hallo,
bin neu hier und am überlegen mir eine Anlage zu bauen.

Ich würde gerne einen Magnetrührer in meinen Maischekessel einsetzen.
Habe auch einen Magnetrührstift gefunden bis 150Liter.
Es sollte mit einem rotierenden elektromagnetischen Feld ja gehen.
Wie müsste man die Magnete denn ansteuern und was braucht man dazu?

Gruß Blue
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2010 um 11:10  
Hallo,

da würde ich die Finger davon lassen.
Meiner Erfahrung nach funktionieren Magnetrührer nur bei Lösungen oder relativ dünnen Suspensionen.
Ich glaube nicht, dass das bei einer dicken Maische funktioniert.
Außerdem was für einen MAgnetrührer willst Du da nehmen?
Den müsstest Du dann nämlich unter den Einkocher stellen und dessen MAgnetfeld müsste enorm sein.
Kauf Dir ein ordentliches Braupaddel und rühr von Hand ;)

Stefan
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Junior Member
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Beiträge: 11
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2010 um 12:22  
Nein ich will keine Magnetrührplatte drunter stellen. Ich will die 9 Elektromagnete drunter schrauben. Die halten auch bis zu 150°C aus. In der Lebensmittelindustrie gibt es Magnetrührwerke für schwere Mischungen und Planetenmühlen mit denen kannst du Gestein zermahlen um Pulver herzustellen.

Leider kenn ich mich mit der Elektrik nicht so aus sonst hätte ich schon angefangen.
Mir sagte man: ich benötige 9 Elektromagnete, einem Fahrtenregler für bürstenlose Motoren und einen Servo Tester um die Drehgeschwindigkeit zu regulieren.
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Slidem1
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2010 um 13:37  
Hi,

ich glaube nicht, dass du dir mit einem Magnetrührer einen Gefallen tust.
Dein Equipment wird nicht günstiger sein als ein gewöhnliches Rührwerk. Die andere Frage ist, ob ein Magnetrührer ohne Weiteres in einem Metall-kochtopf funktioniert. Es kann dir passieren, dass dein Rührfisch am Topf kleben bleibt.

Der große Vorteil von den Dingern ist ja, dass die Kraftübertragung kontaktlos erfolgt. Da du aber sowieso einen offenen Topf verwenden wirst, besteht dafür keine Notwendigkeit.

LG Steffen
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2010 um 13:43  
Ich hab früher mal aus CD Rom Laufwerken die Motoren ausgebaut, neu gewickelt und mit vernünftigen Magneten ausgestattet, da bekommt man bürstenlose Außenläufer <20g hin und kann prima in der Turnhalle Modellflug betreiben.
Was Du vorhast, wäre so was wie ein gigantischer bürsenloser Innenläufer, wenn ich es richtig verstehe.
Wobei Du so viel ich weiß die Spulen sogar auf der Topfinnenseite anbringen müsstest, da dieser als Rückschlußring die Magnetfelder abschirmen würde und damit geht es wohl gar nicht.
Das ist ein riesen Spezialthema und das kann man sich nicht einfach mal so schnell aneignen und ich hab da auch nur minimal Ahnung.
Da baust Du dir wohl lieber ein normales Rührwerk mit einem Scheibenwischwermotor, so wie es hier schon oft beschrieben wurde oder greifst so wie ich zum Braupaddel.

Stefan


[Editiert am 16.6.2010 um 13:52 von Boludo]
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Beiträge: 11
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2010 um 14:21  
Guter Einwand.
Die Industriemagnetrührwerke sind aus Doppelwandigen Edelstahl gefertigt.
Die Forteile von dem Ding wären:

1.Schnell zu reinigen.
2.In einem Isolierbehälter einsetzbar. Wobei man den Deckel auch isolieren kann.
3.Kein Elektromotor im Weg.

Gruß Blue
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Beiträge: 11
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2010 um 14:29  
Man könnte auch eine Wicklung von einem Drehstrommotor nehmen dann müsste man so weit ich weis nur die Frequenz regulieren für die Geschwindigkeit.
Aber das ist mir zu viel Saft.
Ich würde gerne 12V Elektromagnete nehmen.

Kann mir jemand weiterhelfen?
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Jon1000
Beiträge: 89
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red_folder.gif erstellt am: 16.6.2010 um 14:45  
Das wird sich nicht realisieren lassen. Sobald du Malz ins Wasser gibst beim Einmaischen, wird das Malz sich auf den Boden setzen bei deiner Methode und den Rührfisch langsam nach oben drücken. Folge wäre, dass deine Heizplatte isoliert wäre und die Maische anbrennt und der Rühfisch irgendwann soweit aus dem Magnetfeld draußen ist, dass es nicht mehr rührt. Würde das funktionieren und Sinn machen, hätten es die Brauereien bereits für sich entdeckt, aber ich kenne keine einzige, die einen Magnetrührer noch außerhalb des Labors einsetzt. Mit einem Scheibenwischermotor bist du sehr gut bedient und mit ca. 15 € durch. Die Rührwerke müssen ja auch eine gewaltige Last "anschieben" und bewegen. Das würde ein Magnetrührer energieeffizient niemals schaffen.


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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2010 um 07:38  
Gute Argumente.
Danke
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PaThos
Beiträge: 412
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2010 um 11:44  
@Jon1000: da bin ich nicht ganz einverstanden. Ich habe schon von Hefereinzucht- (oder -lager-) Tanks mit externem Rührwerk gelesen. Mittels Magnettechnologie wird eine absolut hermetische Dichtheit und Sterilität erreicht. Und die dickbreiige Hefe ist doch schon ne ziemlich zähe Masse zum rühren.

Ich denke es ist einfach zu aufwendig und hat keinerlei Vorteile gegenüber konventionellen Rührwerken, so dass man keinen Anreiz hat auf sowas zurückzugreiffen
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haunted_by_beer
Beiträge: 21
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2010 um 13:08  
Also meiner Meinung nach funktioniert das mit dem Magnetrührer beim Maischen nicht.
Der Rührfisch schleift ja beim Magnetrührer am Boden. Also wenn er es schafft die Maische umzurühren wird immer Malz unter den Rührfisch kommen. Der wird dann das Malz mit der Zeit zu Brei rühren und die Spelzen zerstören was beim Läutern zu einer mittleren Katastrophe führen dürfte.

justmy2cents

Gruß
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Jon1000
Beiträge: 89
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2010 um 13:48  

Zitat:
@Jon1000: da bin ich nicht ganz einverstanden. Ich habe schon von Hefereinzucht- (oder -lager-) Tanks mit externem Rührwerk gelesen. Mittels Magnettechnologie wird eine absolut hermetische Dichtheit und Sterilität erreicht. Und die dickbreiige Hefe ist doch schon ne ziemlich zähe Masse zum rühren.


Maische und Hefe sind von ihrer Konsistenz her überhaupt nicht miteinander vergleichbar. Hefe kannst du, egal wie dickbreiig sie ist, immer (!!!) durch ein Sieb drücken. Das wird dir mit Maische, egal welcher Schrotung niemals gelingen.
Du hast natürlich Recht, dass es diese Rührer für Hefe gibt, wurde hier auch schon mal beschrieben zum Nachbau. Ich bezweifle jedoch, dass die nach dem gleichen Prinzip funktionieren wie der klassiche Magnetrührer. Insgesamt ist diese Technik doch nur für kleine Megen ausgelegt und darin sind wir uns ja alle einig.


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gschwar
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2010 um 19:01  
Hallo Blue,

vom Grundsatz finde ich die Idee nicht schlecht. Man könnte, wenn der Rührkörper entsprechend geformt wäre, sicherlich auch Maische mit diesem Verfahren rühren.

Der Transrapid wird ja auch ohne mechanische Achsen auf beachtliche Geschwindigkeiten beschleunigt.

Ein Problem sind die für den zweck benötigten Elektromagneten. Du wirst nicht einfach einen Elektromotor nehmen können, den Stator unter dem Topf positionieren, Magnetrührfisch in den Topf und ab geht es. Motoren (für Drehstrom, z. B. Asynchron Motoren) sind so konstruiert, das zwischen dem Rotor und dem Stator ein ganz enger Spalt bleibt, sagen wir mal so um 1mm. Was Du brauchst, ist genau das Gegenteil Du wirst einen Abstand von > 10mm haben. Da Du auch noch eine gewisse Leistung übertragen willst, muss das schon sehr gut durchdacht werden. Das macht man nicht einfach so nebenher. Das nächste ist, das Du eine spezielle Antriebselektronik benötigst, welche mit den, wenn du bei 12V bleiben willst, hohen Strömen zurecht kommt. Da wird es so nichts fertiges geben. Es wäre sicherlich eine menge Entwicklungsaufwand notwendig, wenngleich ich das Projekt sehr interessant finde.

Machbar wird es sein - aber mit erheblichen, auch finanziellem Aufwand. Spätestens hier stellt sich die Frage nach der Wirtschaftlichkeit, aber das ist ein anderes Thema.

Gruß Guido
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red_folder.gif erstellt am: 25.6.2010 um 16:11  
Danke für den Hinweis.
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