Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 1.6.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2010 um 11:04 |
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Hallo,
bin neu hier und am überlegen mir eine Anlage zu bauen.
Ich würde gerne einen Magnetrührer in meinen Maischekessel einsetzen.
Habe auch einen Magnetrührstift gefunden bis 150Liter.
Es sollte mit einem rotierenden elektromagnetischen Feld ja gehen.
Wie müsste man die Magnete denn ansteuern und was braucht man dazu?
Gruß Blue
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2010 um 11:10 |
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Hallo,
da würde ich die Finger davon lassen.
Meiner Erfahrung nach funktionieren Magnetrührer nur bei Lösungen oder
relativ dünnen Suspensionen.
Ich glaube nicht, dass das bei einer dicken Maische funktioniert.
Außerdem was für einen MAgnetrührer willst Du da nehmen?
Den müsstest Du dann nämlich unter den Einkocher stellen und dessen
MAgnetfeld müsste enorm sein.
Kauf Dir ein ordentliches Braupaddel und rühr von Hand
Stefan
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Antwort 1 |
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Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 1.6.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2010 um 12:22 |
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Nein ich will keine Magnetrührplatte drunter stellen. Ich will die 9
Elektromagnete drunter schrauben. Die halten auch bis zu 150°C aus. In der
Lebensmittelindustrie gibt es Magnetrührwerke für schwere Mischungen und
Planetenmühlen mit denen kannst du Gestein zermahlen um Pulver
herzustellen.
Leider kenn ich mich mit der Elektrik nicht so aus sonst hätte ich schon
angefangen.
Mir sagte man: ich benötige 9 Elektromagnete, einem Fahrtenregler für
bürstenlose Motoren und einen Servo Tester um die Drehgeschwindigkeit zu
regulieren.
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 138 Registriert: 3.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2010 um 13:37 |
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Hi,
ich glaube nicht, dass du dir mit einem Magnetrührer einen Gefallen
tust.
Dein Equipment wird nicht günstiger sein als ein gewöhnliches Rührwerk. Die
andere Frage ist, ob ein Magnetrührer ohne Weiteres in einem
Metall-kochtopf funktioniert. Es kann dir passieren, dass dein Rührfisch am
Topf kleben bleibt.
Der große Vorteil von den Dingern ist ja, dass die Kraftübertragung
kontaktlos erfolgt. Da du aber sowieso einen offenen Topf verwenden wirst,
besteht dafür keine Notwendigkeit.
LG Steffen
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2010 um 13:43 |
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Ich hab früher mal aus CD Rom Laufwerken die Motoren ausgebaut, neu
gewickelt und mit vernünftigen Magneten ausgestattet, da bekommt man
bürstenlose Außenläufer <20g hin und kann prima in der Turnhalle
Modellflug betreiben.
Was Du vorhast, wäre so was wie ein gigantischer bürsenloser Innenläufer,
wenn ich es richtig verstehe.
Wobei Du so viel ich weiß die Spulen sogar auf der Topfinnenseite anbringen
müsstest, da dieser als Rückschlußring die Magnetfelder abschirmen würde
und damit geht es wohl gar nicht.
Das ist ein riesen Spezialthema und das kann man sich nicht einfach mal so
schnell aneignen und ich hab da auch nur minimal Ahnung.
Da baust Du dir wohl lieber ein normales Rührwerk mit einem
Scheibenwischwermotor, so wie es hier schon oft beschrieben wurde oder
greifst so wie ich zum Braupaddel.
Stefan
[Editiert am 16.6.2010 um 13:52 von Boludo]
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Antwort 4 |
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Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 1.6.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2010 um 14:21 |
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Guter Einwand.
Die Industriemagnetrührwerke sind aus Doppelwandigen Edelstahl
gefertigt.
Die Forteile von dem Ding wären:
1.Schnell zu reinigen.
2.In einem Isolierbehälter einsetzbar. Wobei man den Deckel auch isolieren
kann.
3.Kein Elektromotor im Weg.
Gruß Blue
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Antwort 5 |
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Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 1.6.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2010 um 14:29 |
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Man könnte auch eine Wicklung von einem Drehstrommotor nehmen dann müsste
man so weit ich weis nur die Frequenz regulieren für die
Geschwindigkeit.
Aber das ist mir zu viel Saft.
Ich würde gerne 12V Elektromagnete nehmen.
Kann mir jemand weiterhelfen?
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Antwort 6 |
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Member Beiträge: 89 Registriert: 26.8.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2010 um 14:45 |
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Das wird sich nicht realisieren lassen. Sobald du Malz ins Wasser gibst
beim Einmaischen, wird das Malz sich auf den Boden setzen bei deiner
Methode und den Rührfisch langsam nach oben drücken. Folge wäre, dass deine
Heizplatte isoliert wäre und die Maische anbrennt und der Rühfisch
irgendwann soweit aus dem Magnetfeld draußen ist, dass es nicht mehr rührt.
Würde das funktionieren und Sinn machen, hätten es die Brauereien bereits
für sich entdeckt, aber ich kenne keine einzige, die einen Magnetrührer
noch außerhalb des Labors einsetzt. Mit einem Scheibenwischermotor bist du
sehr gut bedient und mit ca. 15 € durch. Die Rührwerke müssen ja auch eine
gewaltige Last "anschieben" und bewegen. Das würde ein Magnetrührer
energieeffizient niemals schaffen.
____________________ Erst durch Leidenschaft lebt der Mensch, durch Vernunft existiert er nur!
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Antwort 7 |
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Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 1.6.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2010 um 07:38 |
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 412 Registriert: 18.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2010 um 11:44 |
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@Jon1000: da bin ich nicht ganz einverstanden. Ich habe schon von
Hefereinzucht- (oder -lager-) Tanks mit externem Rührwerk gelesen. Mittels
Magnettechnologie wird eine absolut hermetische Dichtheit und Sterilität
erreicht. Und die dickbreiige Hefe ist doch schon ne ziemlich zähe Masse
zum rühren.
Ich denke es ist einfach zu aufwendig und hat keinerlei Vorteile gegenüber
konventionellen Rührwerken, so dass man keinen Anreiz hat auf sowas
zurückzugreiffen
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Antwort 9 |
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Junior Member Beiträge: 21 Registriert: 7.9.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2010 um 13:08 |
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Also meiner Meinung nach funktioniert das mit dem Magnetrührer beim
Maischen nicht.
Der Rührfisch schleift ja beim Magnetrührer am Boden. Also wenn er es
schafft die Maische umzurühren wird immer Malz unter den Rührfisch kommen.
Der wird dann das Malz mit der Zeit zu Brei rühren und die Spelzen
zerstören was beim Läutern zu einer mittleren Katastrophe führen dürfte.
justmy2cents
Gruß
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Antwort 10 |
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Member Beiträge: 89 Registriert: 26.8.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2010 um 13:48 |
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Zitat: | @Jon1000: da bin ich
nicht ganz einverstanden. Ich habe schon von Hefereinzucht- (oder -lager-)
Tanks mit externem Rührwerk gelesen. Mittels Magnettechnologie wird eine
absolut hermetische Dichtheit und Sterilität erreicht. Und die dickbreiige
Hefe ist doch schon ne ziemlich zähe Masse zum
rühren. |
Maische und Hefe sind von ihrer Konsistenz her überhaupt nicht miteinander
vergleichbar. Hefe kannst du, egal wie dickbreiig sie ist, immer (!!!)
durch ein Sieb drücken. Das wird dir mit Maische, egal welcher Schrotung
niemals gelingen.
Du hast natürlich Recht, dass es diese Rührer für Hefe gibt, wurde hier
auch schon mal beschrieben zum Nachbau. Ich bezweifle jedoch, dass die nach
dem gleichen Prinzip funktionieren wie der klassiche Magnetrührer.
Insgesamt ist diese Technik doch nur für kleine Megen ausgelegt und darin
sind wir uns ja alle einig. ____________________ Erst durch Leidenschaft lebt der Mensch, durch Vernunft existiert er nur!
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 880 Registriert: 8.7.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2010 um 19:01 |
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Hallo Blue,
vom Grundsatz finde ich die Idee nicht schlecht. Man könnte, wenn der
Rührkörper entsprechend geformt wäre, sicherlich auch Maische mit diesem
Verfahren rühren.
Der Transrapid wird ja auch ohne mechanische Achsen auf beachtliche
Geschwindigkeiten beschleunigt.
Ein Problem sind die für den zweck benötigten Elektromagneten. Du wirst
nicht einfach einen Elektromotor nehmen können, den Stator unter dem Topf
positionieren, Magnetrührfisch in den Topf und ab geht es. Motoren (für
Drehstrom, z. B. Asynchron Motoren) sind so konstruiert, das zwischen dem
Rotor und dem Stator ein ganz enger Spalt bleibt, sagen wir mal so um 1mm.
Was Du brauchst, ist genau das Gegenteil Du wirst einen Abstand von >
10mm haben. Da Du auch noch eine gewisse Leistung übertragen willst, muss
das schon sehr gut durchdacht werden. Das macht man nicht einfach so
nebenher. Das nächste ist, das Du eine spezielle Antriebselektronik
benötigst, welche mit den, wenn du bei 12V bleiben willst, hohen Strömen
zurecht kommt. Da wird es so nichts fertiges geben. Es wäre sicherlich eine
menge Entwicklungsaufwand notwendig, wenngleich ich das Projekt sehr
interessant finde.
Machbar wird es sein - aber mit erheblichen, auch finanziellem Aufwand.
Spätestens hier stellt sich die Frage nach der Wirtschaftlichkeit, aber das
ist ein anderes Thema.
Gruß Guido
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Antwort 12 |
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Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 1.6.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.6.2010 um 16:11 |
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Antwort 13 |
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