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Board Index > > Gärung / Abfüllung / Reifung > Weizen - Verlauf des Druckaufbaus in Flaschen |
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Member Beiträge: 80 Registriert: 12.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 25.6.2010 um 06:33 |
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Hallo,
möchte in den nächsten Tagen ein Weizen mit 12% Stammwürze brauen und nach
der Gärung und Speisegabe dann in Bügelflaschen abfüllen.
Durch eine Rechenformel habe ich herausgefunden, dass ich bei einer
Kelletemperatur von 18 Grad Celsius etwa 2,8 bis 3 bar Druck haben muss, um
kein flaues Weizen zu erhalten.
Ein Flaschenmanometer habe ich zur Kontrolle.
Da ich so etwa eine Woche nach dem Abfüllzeitpunkt in Urlaub fahre, würde
mich interessieren, wie schnell der Druckaufbau abläuft bzw. wann der
Druckaufbau abgeschlossen ist.
Gibt es dafür eine Rechenformel bzw. Tabellen, Kurven oder habt Ihr da
Erfahrungswerte?
Vielen Dank!
Heiko
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 25.6.2010 um 08:31 |
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Hallo Heiko!
Ui! 3bar bei 18°C sind 7g/l CO2 das wird ein bißchen "rülpsig"!
Kurven kenne ich keine (Narziß und Consorten nicht zur Hand), nach
Abfüllung ins Keg (ausgegoren) weiß ich, daß sich 1-2 Tage am Druckaufbau
fast gar nichts tut.
Als Mutmaßung würde ich sagen, daß es dann zu einem raschen Druckanstieg
kommt und es später verflacht, weil die Speise dann ja aufgebraucht ist.
Also in etwa ähnlich der Gäraktivität bei Atmosphärendruck.
Nach 10 Tagen ist erfahrungsgemäß die Nachgärung beendet ("normale"
Bedingungen angenommen, Hefesedimentation, Stammwürze etc.).
...was auffällt: 18°C ist nicht mehr optimal für Weizenbierhefen, die
Nachgärung wird wahrscheinlich nicht gerade einschlafen, aber könnte
langsamer ablaufen.
Uwe ____________________
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Antwort 1 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 25.6.2010 um 12:59 |
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Hi,
das folgende Bildchen des Standard Druckverlaufs bezieht sich zwar nicht
auf ein Weizen sondern ein normale Ale, ist aber vergleichbar:
Wichtig ist eben, dass Du richtig grünschlauchst bwz. die Zucker- oder
Speisemenge richtig berechnest. Das kannst Du aber – da Du ja eine
Druckkontrolle hast – leicht kontrollieren. Innerhalb der ersten Tage nach
dem Abfüllen sollte sich der Verlauf wie auf dem Bild einstellen.
Sicherlich gibt es Unterschiede, vor allem in der Anfangssteilheit,
verlauft aber so oder so ähnlich stets gleich ab. Wenn Du Dich irgendwo
vertan hast, dann hast Du innerhalb der ersten 12 – 24 Stunden einen
Mordsanfangsdruck von 1,6 – 1,8 bar, ein sicheres Zeichen, dass Du Dich
entweder verrrechnet hast oder zu viel Speise gegeben hast.
Auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Erfolg und einen schönen Urlaub.
Cheers
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.6.2010 um 14:04 |
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Hi Michael,
biste dir sicher, für ein Ale ?
Ich komme auf 5,1g/l CO², Ales liegen lt. Meister Hanghofer bei max. 4
g/l.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 3 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 25.6.2010 um 14:43 |
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Hallo, Hans,
jo, ich bin mir sicher. Es ist ein Ale bezogen auf obergärige Brauweise und
kein English Ale. Ich versuche CO2-Gehalte von 5,3 zu erreichen. Abhängig
davon wie gut ich den Grünschlauchzeitpunkt erwische werdens halt
entsprechend weniger (wie in diesem Fall) oder mehr.
Sehr rezente Biere mag ich zwar nicht unbedingt, aber so Ale Plörren
(sorry…) sind nicht mein Fall. Selbst wenn ich ein English Ale braue, halte
ich mich auf keinen Fall an die typischen CO2-Vorgaben. Da kenne ich nix,
insofern ist es natürlich kein 100% authentisches Ale, aber mich kümmert
das wenig, Hauptsache lecker.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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