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Autor: Betreff: Keine Kohlensäure im 5-Liter-Fass
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Isarwinkler Spitzbua
Beiträge: 359
Registriert: 12.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.7.2010 um 08:08  
Guten Morgen, liebe Brauergemeinde.

Ich hab jetzt mal das Abfüllen in ein 5-Liter-Partyfass ausprobiert. Ist eine tolle Sache und spart eine Menge Arbeit.

Aber: Gestern haben wir es angestochen und

das Bier schmeckt wunderbar, Alkoholgehalt normal aber es ist keine Kohlensäure drin :mad:

Niente, nada, nichts

Wo liegt jetzt der Fehler? Das Fass und der (automatische Druck-)Stopfen sind neu und von HuM. Mehr als oben in das Fass stecken kann ich ihn doch nicht, oder? Die parallel dazu vergorenen Flaschen aus dem gleichen Sud haben Druck drauf, da passt es.

Neben der Fehlersuche stellt sich natürlich die Frage, wie der Inhalt des Fasses zu retten ist. Ich würde jetzt einfach Zucker dazugeben und nochmal gären lassen, einen Reservestopfen habe ich noch. Was meint Ihr?

Servus

Marko


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marvin
Beiträge: 881
Registriert: 2.9.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.7.2010 um 09:21  
Hallo Marco,

ist mir bei meinen Kegs auch ab u. zu passiert.
Bei mir saß der Deckel dann nicht ganz dicht drauf u. dadurch konnte sich kein Druck aufbauen.
Da reicht schin ein klitzekleines "Loch" u. es baut sich kein Druck auf, der dann ja die Dichtung von innen dichtdrücken soll.
Seither drück ich die Kegs nach dem Abfüllen mit der Flasche kurz auf 2 Bar, bis es hörbar im Deckel knackt u. lass wieder auf 1/2 Bar ab.

Kannst du die 5 Liter Fässchen nicht auch irgendwie vorspannen??
Wenn du die aktuellen Fässchen retten willst, etwas Zucker in Wasser auflösen u. dazu, klappt bestimmt, sofern du die Verschlüsse dicht kriegst.

Gruß

Marvin


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Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 24.7.2010 um 09:22  
Hallo Marko!

Das ist ja schade! :(
"Automatische Druckstopfen" - sind das die mit dem Überdruckventil?
Die sind öfter mal ein Quell des Unbills, was man so liest, ich selber habe aber keine.
Warum nimmst Du nicht die ganz normalen Stopfen? Die Flaschengärung habt Ihr ja auch ohne Explosionen hingekriegt.
...äh, Du hast die Plastikstopfen aber richtig rum in die Gummidichtung gesteckt? Der Kragen zum Faßinneren? (...alles schon vorgekommen! ;) )

Du kannst natürlich nochmal aufspeisen (noch mehr Alk.) oder opferst etwas vom teuren Patronen-CO2 und carbonisierst über das Zapfbesteck auf.
Da kein Druckmesser an den Dingern ist, wirst Du etwas experimentieren müssen und kannst nach ein paar Tagen mal ein Glas zapfen, obs schon paßt.

Uwe


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Isarwinkler Spitzbua
Beiträge: 359
Registriert: 12.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.7.2010 um 10:10  
Ja, Uwe, das sind diese Überdruckventile. Ich dachte, praktisch hört sich das schon an und schaden kann`s auch nicht. Von wegen. Ich lasse die dann in Zukunft weg und nehm die normalen. Und Du hast schon Recht, den Druck hab ich bei den Flaschen ja bisher auch problemlos hinbekommen.

Richig reingesteckt hab ich den Stopfen schon. Glaub ich zumindest. Der breite Rand mit der Aufschrift muss doch außen sein, oder? Anders bekommt man den doch gar nicht rein. Und mit dem Zapfdegen kann man den Stopfen in der Mitte doch auch nur in einer Richtung durchstoßen.

Wie kann man denn über das Zapfbesteck aufcarbonisieren? Ich hab nur diesen PartyStar DL.

Vorspannen, wie Marvin es vorschlägt, kann ich damit, glaube ich, nicht.

Marko


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Newbie
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Beiträge: 2
Registriert: 24.7.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.7.2010 um 10:40  
Da sich in deinem Fass kein druck aufgebaut hat bedeutet das eindeutig das ,dass co2 entweichen kann. da es einen sehr typischen geruch hat würde ich dir raten mal daran zu riechen und somit festzustellen wo es entweicht

das mit der nachgärung kann schwierig werden wenn du schon umgedrückt hast und nur noch die in schwebende hefe im bier hast, diese hefezellen sind meist tot oder so inaktif das du so gut wie keine gärung mehr hinbekommen solltest

Ich würde dir zu Spundapperaten raten das du genau den Druck ablesen kast die auf dem fass herschen und du somit sofort reagieren kannst wenn etwas nicht stimmt!

Mfg Brauer
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Beer-Dog
Beiträge: 446
Registriert: 5.1.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.7.2010 um 12:41  
Hallo

Hatte das Problem auch mal. Seitdem kommen mir diese Überdruckventile nicht mehr auf die Fässchen.
Explodiert ist mir seitdem noch keines :)
Wenn man die Speisemenge korrekt berechnet, und die Gärung vor dem Abfüllen durch ist (SVP) kann da eigentlich nicht viel passieren.

Ein anderes Problem ist das Zapfen von diesen Partyfässchen. Die ohne viel Schaum zu zapfen ist echt eine Kunst.

Cheers
Beer-Dog


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"All right, brain, I don't like you and you don't like me - so let's just do this and I'll get back to killing you with beer."
-Homer Simpson
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Senior Member
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Isarwinkler Spitzbua
Beiträge: 359
Registriert: 12.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.7.2010 um 13:13  
Der Nachgärung mit Zucker sehe ich mal gelassen entgegen. Da die Nachgärung in dem Fass stattfand, ist auch genug Hefe für die nun "zweite Nachgärung" da.

Das mit dem Schaum werden wir sehen, gestern war`s ja wegen dem fehlendem CO² nichts.

Danke auf jeden Fall für die Tipps.

Ciao
Marko


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Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 24.7.2010 um 16:36  
Hallo Marko!

Du wirst die Stopfen bestimmt richtig reingesteckt haben. Beim Gummi ist der Kragen außen und beim Plastikstopfen innen im Faß.
Sonst könnte man's ja auch gar nicht richtig anstechen.

Aufcarbonisieren ist ziemlich einfach: den Druckminderer am aufgesteckten Zapfbesteck etwas aufdrehen, bis man merkt, daß Gas in das Fäßlein strömt.
Der Partystar "quiekt" dabei mal kurz so merkwürdig. ;)
Und so das ganze gekühlt stehen lassen. Es wird immer wieder etwas CO2 ins Fäßchen fließen, bis sich ein Gleichgewicht gebildet hat, sich also bei gegebener Temperatur kein weiteres CO2 bei dem Druck im Bier löst. Ist halt bißchen teuer mit den kleinen Patrönchen.
Damit man nicht übercarbonisiert, meinte ich, daß man immer mal etwas zapft, um den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen. Wenns OK ist, dreht man nach dem Zapfen den Druckminderer zu. Es carbonisieret dadurch zwar auch noch etwas auf, aber nicht so viel.

Mit dem Zapfer vom PartyStar konnte ich eigentlich recht gut und schaumarm zapfen. Obwohl popelig aussehend ist der gar nicht mal so schlecht.

Vorspannen bringt bei den Partyfässchen nichts, bzw. es geht auch gar nicht.
Marvin meinte die Abfüllung in Kegs (CC/NC), da wird der O-Ring der Einfüllöffnung durch den Druck dicht gepreßt.

Uwe


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Isarwinkler Spitzbua
Beiträge: 359
Registriert: 12.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 25.7.2010 um 12:37  
Hallo Uwe

Vielen Dank für die Erläuterungen. Ich hab jetzt mal Zucker in ein wenig Wasser aufgelöst und reingekippt, mal sehen was draus wird. Die Stopfen mit den Ventilen kommen in die unterste Schublade, die normalen auf`s Fässchen.

Ciao
Marko


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