Newbie Beiträge: 4 Registriert: 17.7.2002 Status: Offline
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erstellt am: 20.7.2002 um 09:45 |
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Kann ich nach folgendem Prinzip den Abfüllzeitpunkt bestimmen:
Stammwürzegehalt nach dem Kochen geteilt durch 3 plus 10% ?
[Bearbeitet am: 20/7/2002 von thomas]
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Gast
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erstellt am: 20.7.2002 um 09:57 |
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Ich bezweifele, dass es mit dieser Formel möglich ist. Die Dauer der Gärung
hängt von der Hefe (obergärig/untergärig) und den Gärtemperaturen ab.
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Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 2.9.2002 um 19:28 |
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Hallo Jerry,
nach meinen ersten Problemen (Bier ohne Kohlensäure, jeden Tag Flaschen
entlüften, Schaum ohne Ende usw.) habe ich jetzt eine tolle Methode
gefunden wie ich immer, na fast immer, den richtigen Restzuckergehalt beim
Abfüllen habe. Da ich nie den richtigen Zeitpunkt zur Abfüllung gefunden
habe bzw. dann gerade nicht zu Hause war kam mir die Methode aus dem Buch
"Bier brauen nach eigenem Geschmack" von Hubert Hanghofer gerade recht.
Hier wird vor dem Abfüllen der heißen Würze in den Gärbottich Würze in
sterile Flaschen abgefüllt u. nach dem Erkalten in den Kühlschrank
gestellt. Die Menge richtet sich nach der Biermenge, Stammwürzegehalt
u.welches Bier gebraut werden soll. (zb. Weizenbier hat einen höheren
Köhlensäuregehalt als andere Biere) In dem Buch ist eine Formel die diese
Dinge berücksichtigt. Nach der vollstängigen Vergärung fülle ich die
Flaschen in einen großen Eimer ziehe das Jungbier von der Hefe ab und leite
es ebenfall in den Eimer. Danach wird in sterile Flaschen abgefüllt. (ich
mache das dann am Wochenende) Bisher hatte ich nur Ausfälle bei defektem
Verschluß (Gummi). Konnte diese aber durch Zugabe von Trockenmalz retten.
Als Richtschnur bei 20 l Altbier mit 12% Stammwürze lege ich 2 Liter Würze
zurück.
Tschüs und Prost
Rainer [Bearbeitet am: 4/9/2002 von Rainer]
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.9.2002 um 17:43 |
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Hallo Jerry,
ich muß noch anmerken, dass die zurückgestellte Würze die gleiche
Themperatur haben muß wie das abzufüllende Bier.
tschüß
Rainer
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Antwort 3 |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 17.7.2002 Status: Offline
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erstellt am: 10.9.2002 um 21:02 |
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Hallo Rainer,
Dein Tip kam mir wirklich wie gerufen.
Ich habe wie du auch meistens keine Zeit zum richtigen Zeitpunkt
abzufülen.
Zur Zeit habe ich ein dunkles Weizen in Arbeit. Für 25 Ltr. habe ich 2,5
Ltr. Würze zurück behalten. Reicht das deiner Meinung nach aus?
Das Buch werde ich mir am Wochenende bestellen. Scheint eine gute
Investition zu sein.
Wäre schön wieder was von dir zu lesen.
Dank.
Jerry
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Antwort 4 |
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Junior Member Beiträge: 36 Registriert: 11.9.2002 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.9.2002 um 10:50 |
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Hallo,
bin zwar noch sehr unerfahren im Bierbrauen aber diese Methode ist mir
bekannt. Man spricht hier von "Speise zu geben" Von der Ausschlagwürze
werden 10 - 15 % (obergärig 15 %) in Flaschen abgefüllt und im Kühlschrank
gelagert.
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.9.2002 um 20:14 |
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Hallo Jerry,
der Stammwürzegehalt ist hierbei entscheidend, ich habe folgende Werte in
die Tabelle eingegeben. Stammwürze 12 ° P ; Kohlensäuregehalt 6,5 gCO2 / l
, Restextrakt im endvergohrenem Bier 3° P; bei 25 L müßte ca. 3,6 L Speise
zurückgestellt werden. Aber mit jedem Grd Plato mehr nimmt die
zurückzustellende Menge ab. Bei 25 L müsste der Stammwürzegehalt der
Ausschlagwürze (Speise) 15° P haben um ein spritziges Weizen zu bekommen.
Kann mir aber vorstellen, dass falls dein Bier "nur" 12 ° P hat, es aber
keine Entäuschung sein wird.
Prost u. tschüß
Rainer
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Antwort 6 |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 17.7.2002 Status: Offline
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erstellt am: 13.9.2002 um 16:59 |
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Hallo Rainer,
so langsam wird es. Habe nur noch mal ne Frage.
Müssen die Flaschen nach dem Schlauchen ab und zu geöffnet werden um den
Druck ab zu bauen oder bleiben sie zu?
Das geht aus dem Buch, was ich mittlerweile habe, nicht so deutlich
hervor.
Hanghofer beschreibt Hefebeutel.
Ich verwende zur Zeit nur Hefen, die in kleinen Flaschen geliefert werden.
Gibts da bessere? Wenn ja wäre ich dir dankbar, wenn du mir eine
Bezugsadresse nennen könntest.
Tschau bis dann.
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.9.2002 um 22:17 |
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Hallo Jerry,
Die Gärung muss abgeschlossen sein, es darf also kein noch vergärbarer
Zucker vorhanden sein.
Wenn dann mit der errechneten Menge an zurückgestellter Würze vermischt
worden ist(von der Hefe abziehen),
(im Jungbier ist immer noch ein Rest Hefe um die Flaschengärung in Gang zu
bringen), dann können die Flaschen
verschlossen bleiben. Es wird nur der Druck in den Flaschen aufgebaut um
die benötigte Kohlensäure zu erzielen.
Ich muß zugeben zuerst habe ich hier und da mal eine Flasche geöffnet, weil
ich mich nicht so recht traute. Wenn man zu oft öffnet wird der Druck
geringer und damit schwindet auch der Anteil der Kohlensäure. Bisher
hat es immer geklappt, ich stelle die abgefüllten Flaschen in den ca. 20 °
Heizungskeller nach einer Woche stelle ich dann eine Reihe in den
Kühlschrank . Kohlensäure war immer ok. Beim öffnen der gekühlen Flaschen
gab es bisher immer ein sattes Plopp. Ich hoffe es ist bei Dir genauso ist.
Muß noch sagen dass ich nur obergärige Biere gebraut habe, wegen der 20°
ich denke das untergärige Biere direkt in den Kühlschrank müssen.
Zur Hefe werde ich Montag etwas mitteilen. (Muß erst alles raussuchen da
ich verschiedene ausprobiert habe)
Prost und tschüß
Rainer
[Bearbeitet am: 13/9/2002 von Rainer][Bearbeitet am: 13/9/2002 von Rainer]
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Antwort 8 |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 17.7.2002 Status: Offline
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erstellt am: 14.9.2002 um 18:55 |
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Hi Rainer,
auch ich habe natürlich schon die ein oder andere Flasche mal geöffnet weil
ich dem Braten einfach nicht getraut habe.
Ab jetzt lasse ich sie zu und harre der Dinge die da kommen. Versuch macht
klug.
Aus Hanghofers Buch habe ich bereits wieder viel gelernt. War ein echt
wertvoller Tip. Danke
Schönes Wochenende bei einem kühlen Gläschen Stoff.
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.9.2002 um 20:44 |
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Hi Jerry,
ich benutze fast ausschließlich Trockenhefe ca 7 Gramm nehme ich für für 20
Liter fertiges Bier(Altbier). Das hat bisher immer hingehauen. Wenn ich
Weizenbier oder Trapistenbier braue nehme ich die flüssige Hefe von Wyeast
(oder ab und zu auch mal für Altbier) weil diese Biere speziellen Hefen
benötigen. Sie Dir mal den Artikel von Colin an. Er hat eine Liste von
Wyeast eingestellt.
Trockenhefe habe ich bei Fredy´s Brauschop gesehen.Die Flüssighefe beziehe
ich von Schmeling Krause in Satkau bei Clenze.
Prost und tschüß
Rainer
[Bearbeitet am: 17/9/2002 von Rainer]
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Antwort 10 |
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