Hallo, hammerhead,
sowas habe ich auch in Düsseldorf noch nie gesehen! Da gibts in den
Brauhäusern entweder nur Eichenholz mit Durolit oder Stahl- bzw.
Alufässchen mit und ohne Gummiisolierung. Pichen tut wohl keine von den
traditionellen Altbierbrauereien mehr in Düsseldorf. Nach Bauart und
Beschriftung zu urteilen ist das ein Sperrholzfass. Staun. Von innen ist es
definitiv nicht mit Durolit beschichtet, das habe ich in meinem
Eichenechtholzfass und das sieht anders aus. Oder täuscht das Foto? Meine
Durolitauskleidung ist braun und undurchsichtig, die Maserung wird aber als
Struktur sichtbar. Bei deinem Bild weiß ich nicht, ob man die Maserung
wirklich sieht oder ob das nur Schatten der Struktur sind. Pichen u. Ä.
macht man ja, um die Fässer druckdicht zu bekommen, weil sonst das Gas
durch die Holzporen diffundiert. Vielleicht ist das bei Sperrholz nicht
nötig? Und das Fass ist von innen einfach gar nicht beschichtet? Oder mal
ne andere Frage: Was ist Bakelor? Hat das was mit Bakelit zu tun? Google
hilft mir auf die Schnelle nicht weiter. Sieht auf jeden Fall nicht
schlecht aus, dein Fass, du müsstest nur einen Drucktest machen. Mach das
Fass erst mal dicht und mit Wasser voll, dann siehst du schon, obs irgendwo
nässt. Zur Reinigung hat Wildey ja schon alles gesagt.
Ansonsten brauchst du für den Betrieb einen Hahn, klar, und eine
Verkorkungslösung. Ich mache das mit einem primitiven Verkorkungsapparat
für die Verkorkung von Anstich und Luftloch - mit eingeweichten Naturkorken
und das geht gut. Die Spundschraube gibts mit Gummibeschichtung (sieht so
aus, als wäre deine so eine), dann kann man sich den Spundlappen sparen,
wenn das Gewinde sauber ist.
Herzliche Grüße
Philipp
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Wer flötet hell und plappert munter
Im Netz kopfüber und kopfunter
Den bittren Trunk verschmäht sie nicht
und hämmert bis die Schale bricht?
Die Braumeise