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Autor: Betreff: Erste Versuche: Weissbier (Bierkit): Zu wenig Kohlensäure (CO2) tlw. zu hefig?
Newbie
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Beiträge: 5
Registriert: 19.8.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.8.2010 um 23:47  
Hallo liebe Bierbraugemeinde,
habe jetzt 3 Brauversuche mit Weissbier (Hefeweizen) hinter mir hätte gerne ein paar Tipps von den erfahreneren Bauern unter uns.

Meine Brauergebnisse waren ok, aber noch nicht ganz zufriedenstellend:
+ gute, trübe klassische Weissbierfärbung, Geschmack ok
+/- Schaumbildung gut, nicht ganz beständig
- tlw. extremer (fruchtiger) Hefegeschmack (besonders beim 1. Versuch)
-- nicht sonderlich spritzig, fehlende Kohlensäure (beim Einschenken, schaut's tlw. noch gut aus, aber es schmeckt nicht sehr spritzig Verlegen

Ein paar Anmerkungen zum Brauvorgang:
- jeweils unterschiedliche Braukits (Brewferm, Muntons, Coopers)
- Hefe: Wo vorhanden mitgelieferte, 1x spezielle Weissbierhefe (hinterliess nicht den Hefegeschmack!!)
- Ansetzen im "Anrühreimer", nach 24h umfüllen in Gäreimer
- Lagern: 1 Woche im Gäreimer, Umfüllen in Flaschen, 1 Woche lagern (ca. 24 C, hell), dann Keller (ca. 16 C)
-> Brau/Gärort: Dachbad, tlw. hell, wg. Sommer 24-27 C
-> Nachlagern im Keller, dunkel 16 C
- Nachwürze: ca. 5 mg Zucker oder Trockenmalz (jeweils aufgelöst) bei Flaschabfüllung

Wie bekomme ich das Bier spritziger/kohlensäurehaltiger ?
-> mehr Nachwürzen bzw. nach 2. Woche nochmals leicht nachwürzen (Schnappverschlussflaschen)?
Wie kann ich den ggf. den extremen Hefe
-> andere Hefe, andere Tricks?

Mein Lieblingsweissbier ist "Schneider Weisse"
Habe ich eine Chance mit den verfügbaren Braukits an die Spritzigkeit und den fruchtig, säuerlich/süssen Geschmack von Schneider/Ayinger ranzukommen?
Gibt's evtl. auch ein bayerisches Braukit für Weissbier?

Danke schon mal für Eure Tipps und Kommentare
Harald
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emjay2812
Beiträge: 1784
Registriert: 27.3.2005
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.8.2010 um 08:32  
Ich habe früher auch mit Bierkits gebraut. Die 24-27°C bei der Hauptgärung sind selbst für ein obergäriges Bier zu warm. Bei diesen hohen Temperaturen bilden sich auch mehr Esther, was zu dem extrem fruchtigen Geschmack führt.

Weizen habe ich selbst noch nicht gebraut, u. A. aus dem Grund, dass sich die Aromen während einer längeren Lagerung sehr schnell verflüchtigen können.

Der Kohlensäuregehalt sollte bei einem Weizen 7g/Liter CO2 betragen, die Zuckermenge kannst du z. b. auf www.fabier.de ausrechnen lassen.

Bei Bierkits ist man halt darauf angewiesen, was sich die Hersteller unter einem Weizen vorstellen, den eigenen Geschmack kann man nun mal nur mit Maischebrauen berücksichtigen. Ob es bayrische Bierkits gibt weiß ich nicht, meine mich aber dumpf zu erinnern in einer Braurei so etwas mal gesichtet zu haben (Ettal? Andechs?), vielleicht kann dir da ein Bayer weiterhelfen.


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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
Profil anzeigen Antwort 1
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Beiträge: 919
Registriert: 29.9.2007
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.8.2010 um 08:49  
Hallo Harald,

Zur Temperatur hat emjay sich ja schon ausgelassen, die ist doch ziemlich hoch, wenn 24-27°C die Raumtemperatur ist. Gärtemp. wird dann wohl nochmal 3-4° höher liegen.

Zitat:
Nachwürze: ca. 5 mg Zucker oder Trockenmalz (jeweils aufgelöst) bei Flaschabfüllung


Ich nehme mal an das sind Gramm und nicht "mg".
An sich sollten 5 Gramm pro 0,5Liter Flasche ausreichen, um 6-7g/l CO2 ins Bier zu bringen. Bei Trocknemalz brauchts etwa 20% mehr, da nicht alles davon vergärbar ist.

Wie hast du den Zucker denn zugegeben? In Wasser aufgelöst und dann in jede Flasche eine berechnete Menge?

Zitat:
Wie kann ich den ggf. den extremen Hefe
-> andere Hefe, andere Tricks?


Sprich dich ruhig aus ;)

Zitat:
Habe ich eine Chance mit den verfügbaren Braukits an die Spritzigkeit und den fruchtig, säuerlich/süssen Geschmack von Schneider/Ayinger ranzukommen?


Welcher Malzextrakt am ehesten hinkommt kann ich dir nicht sagen, hab noch nicht mit Bierkits gearbeitet.
Was ich dir aber sagen kann, dass du die richtige Hefe dazu braucht. Diese kannst du entweder per Hefestripping aus Schneider-Weisse gewinnen. (Gibts einige Beiträge hier im Forum)
Oder du verwendest die Wyeast 3068 Weihenstephan Weizen, das ist angeblich die Schneider Hefe.

Mit Trocknehefe kommst du da auf keinen Fall in die gewünschte Richtung.


Gruss
Matthias
Profil anzeigen Antwort 2
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Beiträge: 55
Registriert: 17.2.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.8.2010 um 12:19  
Hallo Harald,

ich habe die besten Erfahrungen mit Malzextrakt (Weizen) von Weyermann gemacht. Dazu eine 3068 Hefe, wie von Matthias erwähnt. Die Weyermann Malzextrakte kannst Du unter www.candirect.de bestellen. Damit hatte ich ein super leckeres Weizenbier.
Am Anfang habe ich auch mit Extrakten gearbeitet, dabei kann man schon mal recht einfach gute Erfahrungen sammeln.

Die Karbonisierung würde ich an Deiner Stelle auf fabier.de errechnen und die abgefüllten Flaschen einzeln impfen.

Schöne Grüße, Jürgen


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Knapp vorbei ist auch daneben
Profil anzeigen Antwort 3
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Beiträge: 5
Registriert: 19.8.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/smile.gif erstellt am: 23.8.2010 um 23:24  
Hallo Emjay, Matthias1 und Jürgen,
danke auf jeden Fall schon mal für Eure Tipps und Kommentare. Habe gerade mein erstes dunkles Weissbier in Flaschen abgefüllt - Eure Tipps konnten hier noch nicht einfliessen. Mal schauen was rauskommt.

Ok die Brautemperatur wird sich in den nächsten Wochen wohl etwas entspannen, so dass ich wieder locker unter 24°C komme.
(Rohr-)Zucker/Trockenmalz etc. habe ich bisher immer mit in lauwarmen Wasser gelöst (mit geplanten 5g (also nicht mg) pro 0,5l) und dann 6 ml davon eingespritzt (hier könnte schon etwas Verlust dabeisein..).
Hierzu hatte ich auch mal einen hiesigen Semi-Profi-Hobby-Brau befragt und der meinte "Weissbierhefe frisst Zucker", ich sollte künftig Schnappverschlussflaschen zum Nachgären verwenden, immer wieder mal probieren und dann ggf. nachwürzen (-zuckern). Habe dass mal bei einer 2-Liter-Flasche probiert und das Ergebnis war deutlich besser als die voherigen Versuche...


Hefe hatte ich bisher nur die mitgelieferte Standardhefe oder "danstar Munich" (11g/Ansatz von 15-23l) - es leuchtet mir aber ein, dass die richtige Hefe gerade beim Weissbier ein sensibles Thema ist.
Jetzt zum Start will auf jeden Fall bei Bierkits und Kaufhefe bleiben, für alle anderen Methoden fehlt mir die etwas die Zeit und Energie. (schon klar, dass damit erstmal eher nur am unteren Ende der Geschmacksskala laboriert werden kann). Werde erstmal meine Vorräte an bisherigen Bierkits verbrauchen und mir dann mal die Weyermann Malzextrakte anschauen.

fabier.de ist übrigens eine echt hilfreiche Adresse, werde ich mir merken ;-)


Vor meinem nächsten Weissbier, braue ich aber erst einmal ein dunkles Bier, da bin ich geschmacklich etwas offener, dann kann ich auch etwas entspannter geniessen ;-)

Halte Euch auf dem Laufenden..
Harald
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