Newbie Beiträge: 7 Registriert: 21.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.8.2010 um 14:07 |
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Moin, habe vor 10Tagen Met angesetzt:
5 geriebene Äpfel
4,5L Wasser
1KG Honig
1G Tannin
5ml Antigel
Nach 18Std voll in der Gärung, nach 7Tagen lies die Gärung nach, habe dann
nochmal 300g Honig nachfüttert. Gärung ist nun am 10. Tag voll aktiv, habe
eben gemessen und habe 10,6 % Brix. Der Met riecht...leicht
säuerlich...allerdings schmeckt er furchtbar...brennt ein wenig auf der
Zunge...würde jetzt nicht direkt sagen wie Essig...aber sehr sauer...leicht
scharf..
Jemand ne Idee??
Grüße
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 20.8.2010 um 17:54 |
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Hallo Sebastian!
Könnte am Honig liegen, welchen hast Du genommen?
Vom Honigzusatz bei starken Bockbieren weiß ich, daß diese oft furchtbar
lange lagern müssen und vorher sehr unharmonisch sein können.
Unser User Ughi macht auch Met, habe ihn aber ewig nicht im Forum
angetroffen.
Vermutlich bist Du mit Deinen Fragen beim Forum der Fruchtweinkellers aber besser aufgehoben, die haben eine
ausgezeichnete Met-Ecke.
Uwe ____________________
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 478 Registriert: 25.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.8.2010 um 21:52 |
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Ich habe auch schon einige Met's gemacht.
Allerdings habe ich zum Gären nur Honig,Wasser,Mehl und Hefe genommen.
In meinem Rezept hatte ich auch noch Milchsäure drin, doch das war mir dann
zu viel Säure.
Für mich wären das zu viele Äpfel im Met drin, die haben ja auch Säure.
Das Honig/Wasserverhältnis war bei mir fast 1:1.
Als ich Cidre(leichter Apfelwein) gemacht habe, habe ich nur den Saft von
Äpfeln zum vergären genommen, nicht den ganzen Apfel.
Damit brauchte ich auch schonmal kein Antigel, was die Zellen zersetzt.
Und Tannin hatte ich garnicht drin.
Fazit:Ich vermute, du hast einfach zuviel Säure im Met, vielleicht hast du
aber auch eine Infektion im Met?
Gruß
____________________ look >-www.homecomputerworld.de-<
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Antwort 2 |
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Newbie Beiträge: 7 Registriert: 21.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.8.2010 um 09:05 |
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Moin, also eine Infektion über Hygieneprobleme schließe ich eigentlich aus.
Ich reinige in der Küche viel mit Essig, allerdings war der Met ja nur
einmal kurz offen... und da stand der ja schon Tagelang in der Gärung..
eine Essiginfektion wenn die Hefe schon so aktiv ist, ist unwahrscheinlich
oder? Normal müsste der dann ja auch eine HAut bilden auf dem Met
Vielleicht liegt es wirklich an den Äpfeln, die letzten Male habe ich nur
Saft genommen, das ging immer gut.... ich denke ich lass den mal zu Ende
gären und dann mal schauen oder??
Grüße
Schueddi
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 21.8.2010 um 09:21 |
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Der Einsatz von Essig zur Reinigung ist nicht unbedingt das "Gelbe vom Ei",
da können durchaus lebende Essigbakterien drin sein.
Die bräuchten zur Verarbeitung von Zucker oder Alkohol zu Essig aber
Luft...Dein Gärfaß ist doch sicher dicht und durch einen Gärspund
verschlossen?
Uwe
____________________
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 478 Registriert: 25.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.8.2010 um 10:01 |
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Zum reinigen habe ich immer so ein Fassreiniger genommen, kein Essig.
Klar verschließen mit Deckel und Gärröhrchen, damit auf der Oberfläche und
schützende CO2 "Wolke" bleibt.
Zum Gärstarter habe ich einefach eine leichte Honig/Wasser Lösung gemacht.
____________________ look >-www.homecomputerworld.de-<
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 113 Registriert: 31.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2010 um 15:56 |
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Hi Schuetti,
habe mal vor Jahren einen Met angesetzt. Ich weiss noch, dass ich als
Futter für die Hefe Säure in Form von Apfelsaft beigegeben habe und etwas
Mehl, wie Schattenmeister schreibt. Dabei geht es glaube ich um eine
gewisse Trübung, damit die Hefe besser in die Gänge kommt.
Wenn du Äpfel reinreibst, mit oder ohne Schale ist da meiner Meinung nach
schon die Gefahr da, dass sich irgendwelche "falschen" Stoffe vermehren.
Ich meine mich erinnern zu können, dass sich Honig im Gegensatz zu
Apfelsaft relativ schwierig und vergären lässt und eher langsam startet.
Bei uns im Dorf lassen die Alteingesessenen ihren Apfelwein ganz ohne
Zugabe von Reinzuchthefe gären. Gären tuts immer, aber das Ergebnis ähnelt
manchmal leider deiner Beschreibung.
Ich hoffe, dass ich Unrecht habe.
Viel Glück
Stephan
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Antwort 6 |
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Junior Member Beiträge: 47 Registriert: 4.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2010 um 16:29 |
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Hey!
Ich hab vor ein paar Jahren auch mal Met gemacht, da habe ich auch bei 5l 2
geriebene Äpfel hinzugefügt, nur kein Tannin und kein Gel... ABER, hast Du
das ganze einfach nur so vermischt oder auch noch aufgeheizt auf ca 60-70°
und für ein paar Minuten gehalten? So hieß es in dem Rezept, welches ich
damals verwendet hatte. Ich gehe davon aus, dass es darum ging, dass sich
der Honig eben homogen vermischt und eben um das ganze zu pasteurisieren,
weil beim geriebenen Apfel kannst Du zu 100% davon ausgehen, dass da
verschiedene nette Mikroorganismen drauf hocken, die evtl. Deinen Sud sauer
machen können.
Gruß und trotzdem viel Glück, dass es doch noch was wird!
Markus
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 478 Registriert: 25.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.8.2010 um 18:09 |
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Genau, das Mehl ist dazu da, das die Hefe in der Schwebe bleibt und nicht
auf den Boden sinkt,also quasi das sie sich wo "festhalten" kann.
Und Met dauert wirklich lange, bis er komplett vergoren ist, da können
Monate ins Land gehen.
Mach bloß nicht den Fehler, wie ich, den Met zu früh in Flaschen zu füllen,
hatte viele kaputte Flaschen deswegen gehabt und viel klebrige
Schweinerei.
Mittlerweile koche ich den "fertigen" Wein in einen Einkocher auf 55-60°C
auf, damit die töte ich die Hefe und ich kann ihn beruhigt in Flaschen
füllen. =)
Gruß Rocco
____________________ look >-www.homecomputerworld.de-<
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Antwort 8 |
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Newbie Beiträge: 4 Registriert: 23.8.2010 Status: Offline
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erstellt am: 23.8.2010 um 18:56 |
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 11.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2010 um 18:47 |
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Ahh ich hab meinen alten Benutzernamen wiedergefunden^^
Also, ich habe nicht den Metbehälter mit Essig gereinigt bin doch nicht
wahnsinnig:-)
Das mit den Äpfeln leuchtet schon ein...hab da leider nicht drüber
nachgedacht....ich denke ich werde ihn mal mit dem Ausguss vertraut
machen...sind ja nur paar LIter..aber trotzdem ärgerlich...Schade
schade..
Grüße
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 11.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2010 um 18:48 |
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...warum wird eigentlich die Betragszahl gelöscht..hatte in den letzten
7Jahren sicher 350Beiträge geschrieben...
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 11.8.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.8.2010 um 19:39 |
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So ein neuer Met
0,5 g Tannin
1,5L Wasser
1L Apfelsaft klar
1Tl Mehl
500g Honig
Habe 19% Brix
bei jeweils 12% füge ich weitere 500g zu. wenn ich mich dem Verhältnis 2:1
nähere werde ich natürlich vorsichtiger mit den Honiggaben.
Grüße
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Antwort 12 |
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Newbie Beiträge: 1 Registriert: 3.9.2010 Status: Offline
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erstellt am: 4.9.2010 um 12:21 |
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Hallo,
ich habe auch Met angesetzt nach dem Rezept aus dem Honigweinkeller. In
dieses Rezept kommt kein Mehl, weil man hinterher Probleme mit der Klärung
bekommt. In früheren Jahren hatte ich oft Met angesetzt, bin Imker und habe
reichlich Honig, hatte aber immer Probleme mit ewig langer Gärdauer und der
Klärung.
Mit diesem Rezept und der Verwendung von Apfelsaft, geriebenen Äpfeln und
der Schrittweisen Zugabe des Honigs verläuft die Gärung wesentlich
schneller und die Klärung auch.
Lg Holli
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Antwort 13 |
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