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Autor: Betreff: Weihnachtsbier
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Beiträge: 12
Registriert: 3.10.2004
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Geschlecht: männlich
smilies/question.gif erstellt am: 3.11.2004 um 21:00  
Hallo Allerseits!

Ich hätte gerne Eure Meinung zu meinem Vorhaben für ein starkes Weihnachtsbier:

Braukit: Australian Coopers Lager dazu anstatt des Zuckers Muntons Malzextrakt (1,8kg) medium.

Mein Ziel wäre eine etwas stärkere Stammwürze (so ca. 16°), das ich noch mit einigen Tropen Hopfenextrakt verbessern möchte.

Anstelle der dem Bierkit beiliegenden Hefe möchte ich untergärige Trockenhefe (Brewferm) verwenden. Vergären möchte ich je nach Außentemperatur so bei ca. 8 bis 12 Grad. (in Wien derzeit ca 14 Grad, aber ab dem Wochenende Abkühlung). Danach sobald ausgegoren Flaschengärung mit Zucker zumindest bis Heilig Abend oder Silvester.

Fragen: Meint Ihr das dies grundsätzlich eine sinnvolle Kombination ist?

Kann ich, sollte die Stammwürze mit dem Malzextrakt nicht erreicht weden noch mit Zucker erhöhen oder verliere ich dabei zuviel Geschmack?

Habt Ihr sonst noch Tipps oder Anregungen?

Gud Sud und liebe Grüße aus Wien.
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gnadle
Beiträge: 1090
Registriert: 14.3.2003
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.11.2004 um 10:42  
Deine Planung hört sich gut an. Wegen dem Nachwürzen mit Zucker würde ich mir keine (geschmacklichen) Gedanken machen, da du ja sowieso eine "inhaltsreiche" Würze hast.

Was ich dir vorschlagen würde, wäre, dass du auf jeden Fall die Würze noch 15-20 Minuten abkochst. Damit erreicht du eine sterile(re) Würze und ein klareres Bier. Must dann halt wieder filtern und abkühlen.


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Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin)
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gollum
Beiträge: 78
Registriert: 14.4.2003
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red_folder.gif erstellt am: 4.11.2004 um 11:46  
Laut Munton soll die Würze aber nicht gekocht werden, da ansonsten Geschmack verloren geht und in Europa produzierte Würze-/Malzextrakte sind nicht so unsauber, wie amerikanische (wo dieser Spruch mit dem Kochen herkommt).
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Beiträge: 12
Registriert: 3.10.2004
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red_folder.gif erstellt am: 7.11.2004 um 15:25  
Hallo,

Wollte mich nur mit einem Zwischenbericht melden:

Habe gestern wie oben beschreiben angesetzt und neben dem Malzextrakt noch ca. einen halben kg. Zucker zugesetzt (da ich nach Spindeln ohne Zuckerzusatz- also Bierkit und 1,8 kg. Malzextrakt - lediglich eine Stammwürze von ca. 12 Grad erreicht habe). So hoffe ich - und wenn ich richtig gespindelt habe, zumindest auf eine Stammwürze von ca. 14 gekommen zu sein.

Habe dann bei ca. 20 Grad die untergärige Hefe zugesetzt und diese bringt bei nun ca. 12 Grad das Gärröhrchen zum Blubbern (nicht allzu heftig, jedoch deutlich merkbar.) Werde so gegen Ende der Woche wieder spindelt und weiter berichten.

So weit und gut Sud aus Wien.
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Beiträge: 12
Registriert: 3.10.2004
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.11.2004 um 21:06  
Hallo Allerseits!

Schön langsam wird mir diese Hefe (untergärig) etwas unheimlich. Der Sud, wie oben beschreiben, gärt nun seit mehr als 12 Tagen vor sich hin (bei Temp. zwischen 10 und 13 Grad, zumeist um die 12 Grad). Habe gestern gespindelt und bin auf etwa 1020 gekommen. Zuviel zum Abfüllen wie ich meine, also werde ich noch etwas warten.

Die Hefe hat nie stürmisch gegärt, so immer etwa ein "Plupp" so alle 2 Sek.

Weiß jemand wieso das diesmal so lange dauert - ist dies bei untergäriger Hefe normal?

Liebe Grüße und gut Sud aus Wien
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Beiträge: 580
Registriert: 11.8.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 18.11.2004 um 22:39  
Moin! Untergärige Hefe ist mehr so der ruhige Typ !! ;)
MFG
Schütti


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30L Klasse - vollautomatisiertes Brauen mit SPS-Unterstützung
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- Embedded System mit 8"Touchscreen und Java GUI zur Prozesssteuerung - Planung steht

-Gegendurckabfüllanlage - CAD fertig

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Eduard
Beiträge: 175
Registriert: 30.9.2003
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.11.2004 um 11:20  
Ich denke, dieses Bier ist gerade um Silvester fertig. Hoffentlich ein wenig früher. Meine (beschränkte) Erfahrung mit untergäriger Hefe ist daß es deutlich länger gärt, also 1,5 bis 2,5 Wochen. Und mann soll untergäriges Bier auch länger lagern, aber das ist eigentlich halt Geschmackssache. Und wenn's am Silvesterabend noch nicht gut schmeckt kannst du einfach abwarten und später kosten.

Sonnst denke ich nicht daß du zuviel Zucker verwendet hast. Ich habe auch mal Bier hergestellt mit so einem Coopers Kit (ich brauchte 'Notbier' in teures Oslo) und habe 1 kg Zucker hinzugefügt (und sogar auch mit untergärigem Hefe vergoren im Sommer, min. 17 Grad). Die Plörre schmeckt säuerlich und schlapp, und jedes Mal wenn ich es trinke, bekomme ich immer wieder die Idee, das Bier den Obdachlosen Oslos zu verschenken...

Ich hoffe, das Bier wird dir gut schmecken! ;)


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Beer: It's not just for breakfast anymore (Anonymous)
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gnadle
Beiträge: 1090
Registriert: 14.3.2003
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red_folder.gif erstellt am: 19.11.2004 um 11:39  

Zitat:
... bekomme ich immer wieder die Idee, das Bier den Obdachlosen Oslos zu verschenken...

Auch die haben ihren Stolz! Oder gilt bei auch auch: "Hauptsache es macht schwindelig"?


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Gnadle
"Beer is living proof that God loves us and wants us to be happy." (Benjamin Franklin)
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Eduard
Beiträge: 175
Registriert: 30.9.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.11.2004 um 11:52  
Bier kostet hier mindestens € 3 pro Liter, also die würden sich trotzdem freuen ;)

Jetzt versteht ihr auch, warum ich da 'Notbier' brauen mußte...


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Beer: It's not just for breakfast anymore (Anonymous)
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Beiträge: 12
Registriert: 3.10.2004
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red_folder.gif erstellt am: 29.1.2005 um 20:28  
Hallo,

Wollte mich der Vollständigkeit halber melden:

Bier hat super geschmeckt; erster Antrunk zu Silvester - leider ist jetzt alles getrunken.

War ein echtes Weihnachtsbier - etwas stärker und eher malzig. Werde ich sicher nächstes Jahr wieder ähnlich machen. Als nächstes steht ein Pils am Programm.

Gud Sud
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