Hallo Brauer und Braumeistern,
hier ein Problem, was ich gerne diskutiert haben möchte:
Bisher habe ich für ca. 100 Liter Fertigbier ca 22 kg Malz
(unterschiedlicher Arten) verwendet und bin gut gefahren. Bisher habe ich
auch immer schön Infusion gefahren. aber meine Biere, vor allem die Hellen,
waren wirklich wie Industriebier schlank und mit wenig Körper. Jetzt habe
ich eine dekoktion bei 72 Grad gefahren und habe das Maischverfahren auf
50% verkürzt. Das heißt, ich habe nur 10 min Rast bei 63 Grad gehalten,
statt gut 20 min. Alles optimal gelaufen, Jodprobe ok, keine Probleme beim
Läutern. Aber das Ergebnis war weitaus schlechter vom Ertrag her: Statt wie
gewohnt gut 110 Liter Würze zu läutern, schaffte ich nur an die 85 bis 90
Liter. Das bedeutet, dass ich auch nur etwa 70 Liter Fertigbier haben
werden, also eine Einbuße von plus/minus 20%. Meine erzielte Stammwürze
liegt bei 12,8 bis 13,0 %. Endvergoren ist laut Schnellgärung bei 3,0%
(sonst hatte ich 2,2%) Hängt das zusammen oder verstehe ich gerade was
nicht.
Besten Dank für eure Beratung